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 Luel und Cina 03
 

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Einige Tage sind vergangen, in denen Luel richtig zu essen und eigentlich alles bekommen hatte, was er sich wünschte. Kleidung ebenso und im Moment sitzt er am offenen Fenster und blickt hinaus. Sein Körper hat sich schon sichtlich erholt und er fühlt sich wieder viel besser. Fast verträumt ist sein Blick, der auf den Dächern der Stadt liegt und sein Körper ist leicht eingehüllt von dem Licht der untergehenden Sonne. Seine Gedanken liegen bei Cina und vor allem am Vampirwerden. Innerlich ergründet er noch immer für sich, ob er es wirklich will und er kommt bis jetzt immer wieder auf den einen Schluss... Er will es. In seine Gedanken vertieft, zupft er sich ein wenig an seinem weichen Bart herum und seufzt, als er es bemerkt. Plötzlich kommt ihm ein Gedanke und er erhebt sich. Cina war im Moment nicht da und er wollte ihn nun mit etwas überraschen. So geht er in das Badezimmer und beginnt sein Werk, der Bart muss weg und nicht nur der, er will es einfach und so rasiert er nicht nur den Bart, sondern auch sein Schamhaar unter seinen Armen und auch das in seinem Intimbereich einfach ab, ebenso das auf seiner Brust und Bauch. Das tut er so gut, daß seine Haut ganz glatt ist und er nickt zufrieden, weil er sich jetzt viel sauberer fühlt. Starr blickt er sich im Spiegel an, seinen nackten Körper und er nimmt sein Haar ein wenig zurück, um sein Gesicht besser in dem großen Spiegel sehen zu können. Nach einigen Momenten löst er sich von dem Anblick und zieht sich wieder Hose und Hemd an. Zusätzlich holt er sich eine dünne Decke und setzt sich wieder an das Fenster, um zu beobachten, wie dunkle Wolken im Halbdunkel aufziehen, ein nahendes Unwetter ankündigen, denn von weitem kann man schon die Blitze zucken sehen.

Erst ein wenig später kommt der junge Vampir nach Hause, noch immer in Gedanken bei dem Geschäft, das er vorhin erfolgreich abgeschlossen hat - mit einem freundlichen Wort begrüßt er seinen alten Diener, eher er ihm seinen Mantel und den Hut gibt und nach oben geht, um in seinem Zimmer Luel zu begrüßen. Einen Moment lang verhält er in der Türe und lächelt unwillkürlich, den Anblick des Anderen genießend ... doch dann bemerkt er etwas und kommt näher, streicht zärtlich über die nun glatte Wange Luels und schnurrt sich an ihn heran, mit der Rechten sanft über die ebenso glatte Brust kosend. "Hmmmmmrrrrrhhhh... das ist herrlich, so weich .."

"Schön, daß es dir gefällt....Ich fühle mich so wohler irgendwie, ich hab auch das Schamhaar weggenommen." Erzählt Luel leise, zieht Cina ein Stück tiefer und küsst ihn sanft auf die Lippen. "Ist alles gut verlaufen ?" fragt er nach, als er den Kuss wieder gelöst hat und plötzlich erschrickt er, als der Donner Draußen kracht und ein Blitz recht nah vom Himmel schiesst. "Ich hab etwas Angst vor Gewittern..." gibt er zu, merkt nicht, daß er ein wenig an Cina klammert.

Nur eine Braue hebend, als er merkt, daß Luel sich fürchtet, schmunzelt der junge Vampir leise ... dann löst er sich und zieht sich aus, streicht die langen, goldbraunen Haare nach hinten und sieht wieder zu Luel, als er seinen Körper langsam wandelt. Unmerklich wachsen die leichten Krallen und seine Fänge zeigen sich, gefolgt von einem leisen Keuchen .. dann läßt Cina seine Schwingen wachsen und kommt wieder zu dem jungen Menschen, legt sie sanft um ihn und streicht mit den warmen Fingerspitzen über dessen Körper, als er ihm zärtlich zuwispert. "Du brauchst keine Angst zu haben, mein Schöner ... in meiner Nähe kann dich kein Blitz treffen und auch der Regen wird dich nicht treffen, wenn ich es nicht will."

Sich an den Vampir lehnend, umschlingt Luel ihn noch mit den Armen. Er fühlt sich sicher, so geschützt und atmet tief dessen Geruch ein. "Bitte, beiß mich..... Ich will nicht mehr warten..." Die Worte kommen nur gehaucht über die Lippen des jungen Menschen, jedoch ist es ihm ernst, das kann man genau hören.

Einen Moment lang erstarrt Cina, doch dann wird er wieder weicher und seufzt leise, den sanften Kuß erwidernd ... nur langsam hebt er den Kopf und sieht in die ernsten, doch weichen Augen des Anderen - betrachtet ihn lange und seufzt schließlich leise, ehe er leise zu ihm spricht. "Du willst es, mein Schöner, nicht wahr ? Ich habe es von Anfang an gespürt, sobald ich dir davon erzählte, fühlte ich, wie du es wolltest. Ich bin nur ... ich ... ich will dich nicht verdammen, mein Schöner, du bedeutest mir so viel ...."

"Wenn du es gleich gespürt hast, dann verwehre es mir nicht....Ich will dir dienen, an deiner Seite sein." Wollen tut er es wirklich und der erste Grund, die verlockende Macht, die er bekommen würde, hat er inzwischen schon zurückgedrängt, die Liebe und Sicherheit des Anderen ist in zwischen viel lockender. "Bitte, Cina...."

Langsam ändert sich der Ausdruck in den Augen des jungen Vampirs, weicht der Ernst tiefer Sorge und schließlich etwas Anderem, das man vielleicht als Trauer deuten könnte, aber nur, wenn man ihn gut genug kennt. Dann senkt er den Blick und zwei im Licht der Blitze aufglitzernde Tränen lösen sich aus den goldenen Augen des jungen Vampirs, als er mit sich hadert und erst nach einer geraumen Weile nickt. "Wie du es wünscht, Luel ... ich fühle, daß du dich schon lange damit abgefunden hast, daß dein Leben als Mensch dir weniger bedeutet, als das meines Dieners. Ich wünschte, du hättest mich nicht gefragt ... doch ich werde tun, worum du mich gebeten hast." Mit diesen Worten breitet er die großen, gefiederten Schwingen aus und der Wind des Gewitters fängt sich kurz in den blauschimmernden, schwarzen Federn ... noch immer still weinend, kommt Cina wieder zu dem ein wenig Größeren und legt seine Linke in dessen Nacken, zieht ihn zu sich herab und senkt die langen, elfenbeinernen Fänge in das heiße Pochen der Halsschlagader. Mit jedem Herzschlag mehr, fließt das süße Blut aus dem Körper Luels und der junge Vampir hält ihn mit nicht gekannter Kraft an sich gepreßt, so daß dieser sich nicht wehren kann - erst, als er fühlen kann, wie die Bewußtlosigkeit nach dem jungen Mann greift, löst Cina seine Linke und reißt die eigene Schlagader am Hals auf, leise dabei zu ihm grollend. "Trink von mir, mein Schöner - nimm von mir das Leben, das ich dir entreiße." Dann verstummt er wieder und trinkt von dem verebbenden Strom - wohlwissend, daß Luel nur überleben kann, wenn er das Blut des Geborenen trinkt.

Das weiß auch Luel und er tut, was Cina ihm sagt. Seine Lippen legen sich an die Wunde und er stöhnt leise auf, als das Blut in seinen Mund sprudelt und er den ersten Schluck trinkt, der ein neues Leben für ihn heißt. Je länger er trinkt, um so gieriger wird er, klammert sich nun von allein an Cina fest, um mehr zu bekommen, sein Körper brennt regelrecht und nur das Blut des Geborenen scheint den Brand löschen zu können.

Dieser jedoch hat nun alles Blut des Anderen getrunken und faucht laut auf, die dunklen Haare Luels packend - dann reißt er ihn von sich los und seine Wunde heilt sofort, wie auch die des jungen Gigolos, jedoch behält Cina ihn in dem schmerzhaften Griff, dabei die langen, noch mit Blut bedeckten Fänge bleckend. ##Das reicht, Luel - dein Hunger wird anderweitig gestillt werden ! Ich bin dein Herr und du mein Diener - du wirst mich begleiten und mein sein, mir gehorchen....## Hart und wild wehen die Gedanken des Goldäugigen in die Luels, ehe er wieder verstummt - nur zu deutlich ist zu sehen, daß das heiße Blut diese Wildheit weckt und auch die Stärke, die in Cina wohnt, dessen liebevolle Seite im Augenblick fast völlig verdrängend.

Zuerst windet sich Luel in dem Griff, sein ganzer Körper spannt sich dabei an und als die Gedanken des Anderen ihn treffen, zuckt er tief zusammen, bevor er leicht zusammensinkt in dem Griff. Seine Augen öffnen sich nur langsam und nun fehlt die Wärme in dem Violett, es ist heller und leuchtet leicht, selbst im Dunkel. Als ein Blitz den Himmel erleuchtet, zuckt Luel zusammen und schließt seine nun empfindlichen Augen wieder, wispert ein leises "Ja, Herr...Wie ihr wünscht.", da er gleich gefühlt hat, daß Cina keinen Widerspruch dulden wird.

Ein kurzes Nicken erfolgt auf die Worte - dann läßt Cina ihn los und tritt an das Fenster, betrachtet sich die aufzuckenden Blitze und breitet erneut die Schwingen aus, schlingt sie jedoch danach um sich und schließt die Augen. Nur langsam legt sich der Rausch und die Wildheit, die durch das frische, heiße Blut erwachten ... weichen einer tiefen Trauer und Sehnsucht, die sich auch durch die erneuten Tränen des Goldäugigen zeigen, die unter seinen langen Wimpern hervorperlen. "Du .. du brauchst mich nicht Herr nennen, mein Schöner ... nur wenn andere Geborene anwesend sind. Auch wenn du mein Eigen bist - ich bin kein Tyrann, ich ..... ich erzwinge keine Gefühle von dir, Luel." Leise gewisperte Worte, die dennoch nicht die Scham und den Schmerz verbergen können, den Cina für seine eben erfolgten Handlungen, seinen Blutrausch empfindet.

Einen Moment bleibt der neugeborene Vampir wo er ist, kommt dann leise hinter Cina und streicht mit der Hand zärtlich über die Ansätze der Schwingen. Irgendwie wirken die Federn jetzt anders, alles um ihn herum wirkt anders, aber er konzentriert sich auf Cina und lässt sich nicht ablenken. Er kann die Scham und den Schmerz von ihm fühlen und kommt dann doch neben Cina zum Fenster und blickt ihn an, um nicht womöglich erneut von dem grellen Licht eines Blitzes geblendet zu werden. "Du musst nicht erzwingen, was schon da ist... Ich danke dir, Cina."

"Noch dankst du mir, mein Schöner ... doch ich werde die Zeit auskosten, die wir gemeinsam haben werden, so du es möchtest." Leise wispernd, hebt der Schlankere seinen Blick und seufzt schließlich leise ... dann legt er seine Schwingen um Luel und streicht ihm sanft über die Wange, ehe er ihn zärtlich küßt und leise an dessen Lippen seufzt. "Wenn du mir nicht so viel bedeuten würdest, hätte ich es nicht getan ..."

"Ja...dann wäre ich tot und läge wohl in einem Massengrab... oder noch immer in der Gosse." Antwortet Luel leise auf die Worte und kann dann nicht anders, als sich vorzuneigen und Cina sacht zu küssen. All das fühlt sich jetzt intensiver an und allein der Kuss lässt ihn aufstöhnen.

Ein leiser Laut, der weder ein Stöhnen noch ein Wimmern ist, zeigt, daß auch der Goldäugige diesen Kuß auskostet und sein Körper reagiert fühlbar darauf ... langsam schmiegt er sich an den Größeren heran und schnurrt leise dabei, genießt den süßen Geschmack des Blutes an den Lippen Luels und lächelt letztlich, als er ihm in die Augen sieht und all seine Liebe und Zuneigung in dem weichen Gold liegt, nunmehr das letzte Bißchen des Blutrausches verdrängend.

Auch Luel hat noch das Blut an den Lippen des Anderen geschmeckt und jetzt nach dem Kuss leckt er sich über seine Lippen. Seine Augen leuchten einen Moment auf, doch dann wird das Violett ein klein wenig weicher. "Entschuldige...Ich.. ich hab noch Hunger, irgendwie.." wispert er fast zaghaft, nicht sicher, wie Cina das finden wird.

Leise aufseufzend, nickt dieser jedoch zustimmend - dann huscht ein trauriges Lächeln über seine Lippen und er nickt, als er ihm leise antwortet. "Ich weiß, mein Schöner - du bist neugeboren und du brauchst frisches Blut, um die Wandlung völlig abschließen zu können. Kleide dich an, wir werden jagen gehen - dies wird deine erste Nacht sein, nunmehr die einzige Zeit, die du Draußen verbringen kannst." Mit diesen Worten löst er sich wieder und nimmt die Schwingen zurück - läßt sie schließlich verschwinden und zieht das weite, schwarze Hemd und den schwarzen, knöchellangen Rock an, die er schon bei der Rettung Luels getragen hatte, ebenso wie kniehohe, schwarzlederne Stiefel.

Sacht nickend, wendet Luel sich herum zu seinen Sachen, Hemd und Hose hat er ja schon an und schlüpft nun noch in die schwarzen Strümpfe und Lederstiefel. Ein wenig erinnert er sich Heut an den Sonnenuntergang, wohl vorerst der Letzte, den er gänzlich zu sehen bekommt, da die Sonne ihn ja verbrennen würde. Ein Nachtmensch war er so oder so meistens und so stört es ihn noch nicht, daß er Tags wohl schlafen würde. Als die Stiefel angezogen sind, steckt er sein Hemd in seine Hose und greift seine Jacke, in die er einen Moment später schlüpft. Sie ist edel aber doch schlicht, etwas, das Luel sehr gut gefällt. Nur das Hemd, das er darunter trägt, ist edler, aus schwarzer Seide mit feiner Spitze daran. Fertig angezogen, wartet er neben der Zimmertür, unten würde er noch einen Mantel bekommen wegen dem Regen.

Sanft lächelnd, geht Cina ihm vor und nickt unmerklich zu dem alten Diener, der ihm ein völlig schwarzes und schlichtes Cape umlegt - dann nickt er zu Luel und der Alte neigt den Kopf, ehe er ihm dessen Mantel reicht. "Luel ist nun mein Gefährte, Pierre ... erweise ihm den selben Respekt, den du mir erweist. Ich habe ihn gebissen und er ist dadurch an mich und die Nacht gebunden - Bitte achte darauf, ja ?" Der alte Diener nickt nur auf die Anweisungen und lächelt zu seinem Herrn, ehe er auch zu Luel nickt und lächelt, dann tritt er zurück und öffnet ihnen die Türe, damit sie nach Draußen treten können. Cina geht auch sofort und lächelt sacht, als er den Wind auf seiner Haut fühlen kann - ungeachtet der Blitze, die immer wieder die schwarze Nacht durchzucken, folgt er der Straße und sieht schließlich zu Luel zurück, sichergehend, daß dieser ihm auch folgt.

Luel folgt, er ist jedoch unsicher wegen dem Gewitter, denn die Angst davor hat er nicht verloren und jetzt waren die Blitze viel heller und der Donner viel lauter. Als es jetzt plötzlich richtig krachend donnert, weicht Luel in einen Hauseingang aus und drückt sich dort in die Nische, während er sich die Ohren zuhält.

##Schhhh..... deine Sinne sind übersensibel, da du noch unerfahren bist. Mildere sie, dann ist es nicht so schlimm - du kannst deine Sinne ebenso steuern wie deinen Körper, es ist nun alles eine Sache deines Willens, da dein Körper tot ist. Hier ... folge einfach meinem Beispiel, mein Schöner.## Leise, zärtliche und tröstende Gedanken, die zu Luel wehen, als Cina sich an ihn kuschelt und ihm zärtlich über die Wange streicht ... ihm schließlich zeigt, wie er es beherrschen kann und ihn dabei küßt, auch in seine Gedanken Ruhe und Sicherheit mitwehen lassend.

Sofort, als Cina bei ihm ist, beruhigt sich Luel, nicht nur wegen den Gedanken, allein die Nähe von ihm sorgt für die nötige Ruhe. Was Cina ihm zeigt, saugt Luel wißbegierig auf, alles, was er noch zu lernen hat, will er gewissenhaft erlernen, um später keine Probleme zu bekommen und so schafft er es auch, seine Sinne zu mildern und fühlt sich auch dadurch, daß er es geschafft hat, gleich besser. ##Danke....## sendet er vorsichtig und lächelt dabei sacht und froh, daß er auch dies geschafft hat.

Ein unmerkliches Nicken und ein liebevolles Lächeln sind seine Belohnung, ehe der Goldäugige leicht aufmerkt - dann dreht er leicht den Kopf und sein Lächeln vertieft sich, während er die langen Fänge wieder zurückbildet und auf das wartet, das seine Aufmerksamkeit erregt hat. Und es dauert nicht lange, bis eine kleine Räuberbande, bestehend aus zwei Männern aus der Gasse neben ihnen kommt und zu ihnen tritt - gehässig grinsend mustern sie die beiden Vampire und lachen dreckig, ihre Scherze darüber machend, was sie sich als Belohnung noch von ihnen holen würden. Cina hingegen dreht sich nun völlig zu ihnen und lächelt fast liebevoll zu den Zweien - dann läßt er die Fänge wieder wachsen und hebt unmerklich die Hand, läßt seine Macht erwachen und die Räuber regungslos erstarren. "Hier, mein Schöner ... deine erste Beute. Nimm dir den Stärksten und trinke sein Blut - es gehört dir, um dich zu stärken, während ich mir noch den Anderen gönne."

Wieder verfolgt Luel alles aufmerksam und leckt sich nun, da er auf den Größten der Zwei zugeht, über die Lippen. Seine Fänge wachsen rasch und ziemlich schnell gräbt sich das spitze Elfenbein in die Schlagader des Größten, während Luel ihn mit seinen Armen umfängt. Mit glimmenden Augen trinkt er sich satt, lässt instinktiv ab, als er merkt, wie das Herz aufhört zu schlagen und der Mann geht nicht zu Boden, weil Luel den Größeren mit Leichtigkeit festhält. ##Wohin mit ihnen ?## In seinen Gedanken klingt seine Zufriedenheit und Wildheit unverborgen mit, denn er beherrscht sich noch nicht dabei.

Leise auffauchend, läßt Cina den Mann, den er getötet hatte, fallen und reißt ihm mit den Krallen die Kehle auf - dann sieht er zu seinem Gespielen und verengt die goldenen Augen, ehe er leise, doch bestimmt zu ihm sendet. ##Tue es wie ich und legt ihn so hin, als ob er gestürzt wäre - dann reiße ihm mit deinen Krallen die Kehle auf, so, als ob ein Hund es getan hätte. Ich werde einige der Gassenköter rufen, sie werden die Leichen für uns beseitigen.##

##Ist gut.## Mehr sagt Luel nicht und schon lässt er den leblosen Körper so fallen, daß der Kopf noch an den Bordstein schlägt und es so aussieht, als wäre der Mann gestürzt. Einen Moment betrachtet er sich die beiden Leichen und leckt sich das restliche Blut von den Lippen. Als Cina die Hunde ruft, passt er wieder auf wie der Kleinere das macht und er merkt es sich auch gleich. ##Ich fühl mich viel wohler jetzt.##

Ein wenig seiner Macht gebrauchend, lächelt der Goldäugige unmerklich, als die Hunde kommen und leise winselnd um ein wenig Streicheleinheiten betteln ... ein Wink genügt, daß sie sich an die Arbeit machen und sich sättigen, während Cina wieder zu seinem Gespielen geht und ihm antwortet. ##Natürlich, mein Schöner - die Wandlung ist abgeschlossen und dein Körper hat den Verlust seiner Kraft mit dem Blut wettgemacht. Und noch etwas ... deine Kraft beschränkt sich auf einen Teil der meinen, das weißt du. Es wird dir möglich sein, Insekten, Ratten und Fledermäuse zu beherrschen, doch größeres Getier wird dir nicht gehorchen. Diese Gabe beherrschen nur geborene Vampire.##

##Das kleine Getier reicht mir voll und ganz. ....Zeigst du mir noch mehr ?## fragt Luel, daß er alles wissen will klingt mit, er ist wissbegierig und neugierig auf seine Fähigkeiten. Auch in seinen Augen sieht man ein leises Funkeln. Das Gewitter ist in zwischen auch vorbeigezogen, worüber Luel recht froh ist. "Endlich vorbei." Seufzt.

"Du brauchst keine Angst mehr haben, mein Schöner .. die Gewitter können dir nicht mehr schaden. Selbst wenn ein Blitz dich treffen würde, er könnte dich nicht töten ... das kann nur ich oder ein anderer geborener Vampir, die Sonne kann es sowie Feuer. Und wenn du geköpft wirst, auch das tötet dich. Komm, gehen wir wieder zurück - du bist noch immer geschwächt durch die Umwandlung und solltest schlafen, damit du Kraft tanken kannst." Leise zu ihm wispernd, streicht ihm der Goldäugige zärtlich über die Wange - dann erwacht ein liebevolles und stolzes Lächeln auf seinen Lippen, als er den Körper Luels betrachtet, der nun langsam damit beginnt, stärker zu werden.

Zuerst will Luel widersprechen, die Nacht dauert noch ein wenig und er könnte dann eh Tags schlafen, aber dann nickt er und lächelt, als er den musternden Blick sieht. Vielleicht würde es Daheim doch noch ein paar Gründe geben, was zu bleiben, wenn ihm schon ein Kuss solch heftige Gefühle bescherte. "Ja, gehen wir, ich will meine stärkeren Sinne im Bett austesten." wispert er und grinst ein wenig frech. "Natürlich nur, wenn du magst ?"

"Gerne, mein Schöner ...." Die leisen Worte sind von einem leisen Schmunzeln begleitet und das weiche Gold seiner Augen wird dabei ein wenig dunkler ... langsam kommt Cina noch näher und schmiegt sich an den Größeren an, küßt ihn ein weiteres Mal und tritt dann wieder zurück, um zu ihrem Haus zu laufen.

Kurz stehenbleibend, blickt Luel Cina nach, wieder ist es wie ein kleiner Stromschlag gewesen bei dem Kuss und das ist es, was ihn wieder lächeln lässt. Rasch holt er auf und hakt sich bei Cina unter, wie Damals, als sie sich das erste Mal sahen und Luel den jungen Mann zu dessen Unterkunft begleitet hatte.

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