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“Und es gibt sie doch !” 17
 

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Am nächsten Morgen erwachte Skall, da das Licht der Morgensonne direkt durch das Fenster auf das Bett schien, und er drehte sich knurrend weg. Dabei bemerkte er aber, daß Elton noch in seinen Armen lag und so blinzelte er im Licht, um ihn sehen zu können. In der letzten Nacht hatten sie noch Sex gehabt, und das nicht nur einmal. Nach dem ersten Mal, das vorsichtig vonstatten ging, kamen noch dreimal, die langsam etwas intensiver wurden und Elton hatte es scheinbar wirklich gefallen, so daß seine Furcht gänzlich verflogen war.

Es dauerte noch eine Weile, bis auch der Blonde langsam aufwachte und als er bemerkte, daß er in den Armen des Nachtjägers lag, lächelte er und kuschelte sich noch ein wenig näher an dessen Muskeln heran. "Einen guten Morgen, Skall ... oh Gott, so oft hatte ich noch nie hintereinander Sex. Ich bin total fertig, aber ich fühle mich so gut wie nie. Ich danke dir, mein Herz ... ich danke dir so sehr." Elton fühlte noch immer die Gefühle Skalls durch ihre Verbindung - sie hatten ihn aufgeweckt, und die Zärtlichkeit sowie der ausgeprägte Beschützerinstinkt sorgten dafür, daß er sich so sicher fühlte wie niemals zuvor.

"Du musst nichts danken, es ist so zwischen Lebenspartnern." So war es bei ihnen ... es war selbstverständlich, zu geben und zu nehmen, damit das Zusammenleben schön war. Allerdings war ihm jetzt etwas unangenehm und er fragte leise. "Kann man das Licht wegmachen ? Ich bin es nicht gewöhnt." Auch wenn es ihr gemütliches Beisammensein störte, aber das Tageslicht war zu hell für den Nachtjäger.

"Hm ? Oh ! Bitte verzeih." Elton erhob sich langsam und küßte den Größeren auf die Wange, ehe er aufstand und leicht stöhnte, da seine Kehrseite ein wenig zog. Doch es war ein Schmerz, der ein Lächeln auf seinen Lippen erwachen ließ und der Blonde stand langsam auf, ging zum Fenster und zog die Vorhänge zu, damit das Schlafzimmer in leichte Dunkelheit gehüllt wurde. Als Elton sich jedoch wieder umwandte, verhielt er, denn der Anblick der leicht im Dunkeln leuchtenden Augen des Nachtjägers war mehr als nur faszinierend.

Und diese Augen beobachteten Elton ganz genau. "Du bist wirklich wunderschön." murmelte der Nachtjäger und lächelte, als er geschmeidig aufstand, zu Elton kam und ihn in einen zärtlichen Kuss zog.

Ein Kuß, den der junge Blonde mehr als nur genoß und er schmiegte sich auch voller Vertrauen in die starken Arme seines neuen Gefährten. All das war noch immer so neu und aufregend - doch Elton bezweifelte nicht einen einzigen Augenblick die Worte Skalls, denn ihre Verbindung wurde langsam sicherer und er konnte die Gefühle des Nachtjägers deutlich spüren. "Und du bist unvergleichlich, mein Herz ... so männlich und stark wie kein Mann, den ich jemals sah."

Skall musste zugeben, daß er es sehr genoss, daß Elton so anschmiegsam war, und er hob ihn sacht auf die Arme und brachte ihn nochmal zum Bett. Aber auf dem Weg dahin grollte sein Magen auf, und ihm entkam ein leises "Ohje ... so laut. Verzeih." Es war ihm fast peinlich, da sein Magen diesen friedlichen Moment abrupt unterbrach. "Starker Mann braucht viel Futter."

Das ließ Elton leise schmunzeln und er schmiegte sich noch näher, hauchte einen sanften Kuß auf die Wange des Nachtjägers und wisperte leise an dessen großes Ohr. "Aber natürlich, mein Herz. Möchtest du mit mir baden ? Danach können wir dann speisen, ich sage dem Diener Bescheid, daß die Köchin ein besonders reichhaltiges Frühstück für dich kochen soll. Möchtest du Fleisch ? Ich kann mir denken, daß du viel Fleisch ißt." Der Blonde war ihm nicht böse, im Gegenteil ... er konnte verstehen, daß sein großer Gefährte Hunger hatte, denn nach all der Energie, die Skall in der Nacht verbraucht hatte, mußte er natürlich Hunger haben.

"Fleisch ist gut und baden auch ... wo badest du ? Ich bringe dich hin." Skall wollte Elton dorthin tragen und für ihn da sein. Er war absolut glücklich, und das strahlte er auch aus. Endlich hatte auch er einen Gefährten.

Ein Glück, das auch auf den Zügen des Blonden sichtbar war und er schmunzelte, ehe er zu seiner Türe wies. "Durch die Türe und dann den Gang nach rechts - die Diener haben den Kessel sicherlich schon angeheizt und das Wasser ist heiß genug, damit wir es genießen können." Als Skall ihn wirklich zur Türe brachte und sie öffnete, wartete draußen schon der Butler und Elton schmunzelte, als er ihm auftrug, ein reichhaltiges Frühstück mit viel Fleisch für sich und seinen Gast kochen zu lassen. Dann winkte er ihn weg und kuschelte sich wieder näher, wisperte ein leises "Rechts, die dritte Türe." zu Skall und achtete nicht mehr auf den Butler, der nur ein erschüttertes, doch respektvolles "Sehr wohl, Sir." wisperte und schon fast flüchtete.

"Er hat Angst vor mir." wisperte Skall, der den Geruch tief in der Nase hatte und kurz schnaubte. Dann ging er zu besagter Tür und öffnete sie mit dem Schweif. In dem Raum stand eine Wanne, Skall kannte so etwas von der Reise mit Luc. "Badewanne ... Luc hat es mir erklärt."

Elton schmunzelte leise und lächelte, küßte Skall noch einmal leicht auf die Wange und nickte, als der Schwarzhäutige ihn langsam herabließ. "Natürlich hat er Angst vor dir, mein Liebster - ich glaube nicht, daß er jemals einen solch perfekten Krieger sah. Doch er ist ein guter Diener und wird keine Fragen stellen, da er gesehen hat, daß ich nicht in Gefahr war und du willkommen in meinem Haus bist." Während er sprach, öffnete Elton die Hähne des großen, schon beheizten Kessels und ließ das Wasser in die große Wanne fließen, ehe er unsicher werdend zu Skall aufblickte. "Wie heiß möchtest du baden ?"

"Man kann es einstellen, das hat Luc auch erzählt. Mach, wie du magst, ich bade auch ganz kalt ... warme Quellen baden ist Lieblingsbaden von Nele, der Gefährte von Luc. Und mein Geburtsvater mag es auch gern." Skall grinste, denn er zog Nele gern damit auf.

"Nun - ich bade gerne heiß, ich werde schnell krank, wenn ich zu kalt werde. Bist du mir böse, wenn ich das Bad ein wenig wärmer mache ?" Auch wenn Skall lachte, so war sich der Blonde nicht sicher, ob der Schwarzhaarige das nicht als Schwäche ansah und ihn deshalb verachtete.

Skall fühlte die Unsicherheit wegen der Wärme und er nahm sie Elton sogleich. "Nein, mach nur, ich will nicht, daß du krank wirst. Ich ärgere Nele zwar, aber ich kann verstehen, daß er lieber warm badet. Wenn ich die Wahl habe, dann tue ich es auch lieber." Skall zog Elton wieder zu sich und streichelte sacht durch das blonde Haar.

Und damit nahm er Elton wirklich die Sorge, und er kuschelte sich eng an den Größeren heran, seufzte wohlig und schloß die Augen, als er den starken Herzschlag an seiner Wange fühlte. Nach einer Weile löste er sich jedoch und schloß die Wasserhähne, ehe er scheu lächelnd in das heiße Wasser stieg und Skall an der Hand zu sich in die Wanne zog, damit sie zusammen baden konnten.

Skall folgte dem Zug und setzte sich vorsichtig hin, da er der Wanne nicht so recht traute. "Wirklich ein seltsames Ding." stellte er fest und zog Elton so, daß sie bequemer zusammensitzen konnten, und mit seinem Schweif ergriff er den Schwamm, um seinen Liebsten damit zu waschen. Was ein Schwamm war, hatte Lucius ihm auch erzählt.

Als der Schwarzhäutige damit begann, ihn mit dem Schwamm zu waschen, schloß Elton vor Genuß die Augen und lehnte sich in die zärtlichen Berührungen, ehe er Skall den Schwamm abnahm und damit begann, nun ihm behutsam über die dunkle Haut zu waschen. Für den Blonden war es noch immer ein Erlebnis, ihren Gegensatz zu betrachten ... seine helle und Skalls dunkle Haut, die kräftigen Muskeln des Nachtjägers und sein eigener, schlanker Körperbau. Und schließlich konnte er sich nicht mehr helfen und ließ den Schwamm los, kuschelte sich an ihn und streichelte mit den Fingerspitzen über den heißen Körper, ehe er nach unten blickte und sich leicht über die Lippen leckte, als er die Männlichkeit Skalls berührte. "Bitte verzeih, mein Herz ... aber ich finde dich einfach nur wunderschön."

Skall atmete tief ein, als Elton ihn an der Männlichkeit berührte, und wieder reagierte sein Körper sofort darauf. Er fühlte auch schon, wie er sich selber veränderte, um ein Kind empfangen zu können - aber das sagte er Elton noch nicht, damit er ihn nicht verunsicherte. Skall schloss nun seine Augen und sein Schweif wanderte um die Hüfte seines Gefährten, um ihn so ebenso noch zu berühren. "Du hast noch immer Hunger, nicht wahr ?"

"Ein wenig ... doch ich weiß, daß jetzt weder die Zeit noch der Ort dafür ist. Und du mußt etwas essen, es tut mir leid, daß ich es wieder zur Sprache brachte." Elton schämte sich bis ins Mark, daß er so unersättlich wirkte - doch in gewisser Weise hatte der Schwarzhäutige Recht, denn er sehnte sich nach dessen Liebe, nach dem Sex mit ihm und der Gewißheit, daß Skall ihn trotz seiner offensichtlichen Fehler und Mängel akzeptierte und begehrte.

"Dann berühren wir uns nur." erwiderte der Schwarzhäutige und lächelte, ehe sein Schweif sich um die Hüfte Eltons weiter vorwagte, und schließlich leicht um die Männlichkeit seines Gefährten wickelte.

Ein leises "Oh, Gott ..." wispernd, schloß der Blonde kurz die Augen - doch dann schauerte er fühlbar, während seine Männlichkeit härter wurde und drehte sich so, daß er sich Bauch an Bauch an Skall schmiegen und ihn sowohl küssen wie auch an dessen beachtliche Härte berühren konnte. Elton achtete dabei auch darauf, daß das Wasser nicht überschwappte und bewegte nur seine Hand, auch wenn es ihm immer schwerer fiel, zu denken, da Skall mit seinem Schweif mehr als nur versiert war.

Dem Schwarzhäutigen machte es Spaß, seinen Gefährten um den Verstand zu bringen, und so machte er wie gehabt weiter und streichelte mit seinen Händen noch über den schlanken Rücken und den kleinen, runden Po des Blonden. Er schloss dabei die Augen und genoss die Liebkosungen und das Erregen von Elton.

So wie dieser es sichtbar genoß, daß Skall ihn so zärtlich berührte. Doch auch Elton war nicht untätig, ließ seine Hände weiterhin über die schwarze Haut und die Muskeln darunter streichen und neigte sich näher, um eine jede der Kampfnarben Skalls, die dieser während seines langen Lebens erhalten hatte, mit seinen Lippen zu liebkosen.

Skall hatte noch recht wenige dieser Narben, aber er war stolz auf jede und lächelte, wenn Elton sich eine weitere vornahm und mit den Lippen berührte. Er fühlte es gut, da die Narben empfindsamer waren, und fragte leise. "Gefallen dir die Narben ?"

"Sehr, mein Herz - sie sind so männlich, Skall." Dann verstummte der Schlankere und schluckte schwer, als der Schwarzhäutige mit seinem Schweif über die Spitze seiner Männlichkeit streichelte. Elton war inzwischen so erregt, daß es nurmehr wenige Herzschläge dauerte, bis er sich verströmte, mit den schlanken Händen an dem Schwarzhaarigen festhielt, und dessen tiefen Atem und schnellen Herzschlag genoß.

Jetzt ließ Skall sich ebenso gehen und knurrte dunkel, als auch er sich ergoss und schließlich den Schlanken noch enger an sich zog, um sacht an dessen Hals zu knabbern. "Dafür ist dieser Ort doch gut." wisperte er, und grinste leicht.

Das ließ Elton wieder leise schmunzeln, während er den Kopf ein wenig zur Seite legte, damit Skall mehr Platz zum Knabbern bekam. "Das stimmt ... ich hätte nie gedacht, daß ich so etwas hier im Bad einmal tun würde. Wie ist es denn bei dir, mein Herz ? Kannst du mir ein wenig von deiner Heimat erzählen ? Und weißt du, was mit Luc ist, und ob er Heute zu mir kommt ?"

"Ich kann dir Bilder von meiner Heimat zeigen und ich glaube, Luc wird Heute noch kommen. Ich glaube, er ist nicht mehr gekommen, damit er uns nicht stört ... magst du Bilder sehen ?" Skall zeigte schon mal eines von den heißen Quellen, er ließ das Bild in seinen Gedanken erwachen und hoffte, daß er gut genug zeigte, was Elton sehen wollte. **Das sind die Quellen.**

Als das Bild in seinen Gedanken erwachte, schrak der Blonde kurz auf - doch dann weiteten sich seine Augen und er wisperte ein kurzes "Mein Gott ... ist das schön ...", ehe er zu Skall aufblickte und ihn verwundert fragte. "Wie ... wie geht das ? Ich habe es in meinem Kopf gesehen, es ist so wunderschön. All die fremden Pflanzen und Tiere ..."

"Unsere Seelen sind verbunden, und ich kann dir direkt Bilder, Gefühle oder Worte in deine Gedanken bringen. All das wird niemals eine Lüge sein, das ist nicht möglich, da es direkt aus unserem Geist kommt. Luc kann das auch ... magst du Nele sehen ? Seinen Gefährten ?" Skall wollte Nele gern zeigen, damit Elton ihn schon mal kennenlernte.

"Das ... das geht ? Bitte, ich würde es so gerne sehen. Er ist mit einem der Geflügelten verbunden, nicht wahr ? Er interessierte sich so sehr dafür, so wie ich von deinem Volk fasziniert bin." Allein die Vorstellung, wie nützlich diese Gedankenverbindung war, faszinierte Elton ungemein und er lächelte, als er über die breite Brust Skalls streichelte und sich an ihn kuschelte.

"Gut, dann zeige ich ihn dir. Er und ich sind gute Freunde, auch wenn es nicht so gern gesehen wird. Unsere Völker sind sehr verschieden, aber mein Geburtsvater ist einer von ihnen." Kurz sah man seinen Vater, aber das Bild wechselte schnell und Skall zeigte Elton, wie Nele aussah, wenn er gerade flog. Insgeheim bewunderte er die Geflügelten um das Fliegen, und er saß oft heimlich auf den hohen Halmen und beobachtete sie.

Elton betrachtete voller Wunder die Bilder, die in seinem Inneren entstanden ... es war einfach nur herrlich und er lächelte, als er die Gefühle Skalls genoß. "So schön ... so wunderschön. Ich weiß, es klingt vermessen, das zu fragen, mein Herz - aber kann ich mit dir mit ? Auch wenn ich hier Pflichten habe, ich bin es leid, mich den Regeln meiner Gesellschaft zu beugen."

Skall fiel ein Riesensteinbrocken vom Herzen, als Elton fragte und man sah ihm an, wie glücklich er nun war. "Ja, aber sicher ... ich wollte dich nicht drängen und ich bin froh, daß du mit mir mitkommen willst. Ich wollte erst fragen, wenn Luc da ist. Ich hab mich nicht getraut ... ich bin so froh." Er lachte vor Glück und drückte Elton etwas fester an sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen.

Ein Kuß, den der Blonde mehr als nur willig empfing und ihn so gut es ihm möglich war, erwiderte. Elton war froh, daß Skall nichts dagegen hatte, daß er mit ihm kommen wollte - denn er konnte nur erahnen, wie schwer ein Leben in der Wildnis dieser riesigen Höhle war und die wenigen Talente, die der junge Lord hatte, würden ihm dort wenig oder nichts nützen. Doch all die Ängste versiegten unter der starken Liebe des Nachtjägers und Elton seufzte wohlig, als er sich an ihn kuschelte und ihn einfach nur genoß. "Wir sollten langsam wieder raus, das Wasser wird kalt ... und ich denke, die Köchin wird inzwischen das Frühstück bereitet haben."

"Dann sollten wir wirklich aus dem Wasser gehen." erwiderte Skall und hob Elton aus der Wanne, als er selber aufstand. Erst neben der Wanne stellte er ihn ab und nahm eines der weichen Handtücher von der Seite, um seinen blonden Liebsten darin einzuwickeln.

Und damit tat er erneut etwas, das Elton nicht erwartet hatte, doch mehr als nur genoß. Danach ließ er sich aber nicht die Freude nehmen, es ihm gleichzutun und dabei erneut den großen und mehr als nur herrlich gebauten Körper Skalls mit den Händen zu bewundern. "Ich kann kaum genug von dir bekommen, mein Herz ... deine herrlichen Muskeln und dein wundervoller, großer Körper. Auch deine Hautfarbe, ich habe noch nie zuvor so nachtschwarze Haut gesehen. Braun und auch braunschwarz, das schon ... doch du bist so schwarz, daß du selbst dunkler als die Nacht bist, nicht wahr ?"

"Ja, ich denke schon. Wir Nachtjäger können in der Nacht verschwinden. Trotz der hellen Haare, wir verstehen uns gut darauf, das zu tun." Skall war sichtlich stolz darauf und lächelte breit. "Ich kann es dir heute Nacht zeigen." Die Nacht war im Grunde sein Tag, aber er hatte sich schnell umgestellt, damit er besser mit Luc reisen konnte.

"Ich freue mich schon darauf, mein Herz. Komm, gehen wir wieder in mein Schlafzimmer zurück - dann können wir uns ankleiden, damit die Diener nicht noch einen Schreck bekommen." Während er sprach, schlang Elton ein trockenes Handtuch um die Hüften Skalls und befestigte es, ehe er das Gleiche auch bei sich tat und ihn sanft an der Hand nahm, um ihn nun wieder in sein Zimmer zu ziehen. Dort lagen noch immer die Stiefel und die Kleidung des Nachtjägers, und auch der begehbare Schrank Eltons befand sich dort, aus dem er sich schließlich einen Slip, eine schlichte, helle Hose und ein einfaches, helles Hemd nahm, um sich anzukleiden.

Skall war schnell angezogen und musterte den großen Schrank, in dem so viel Kleidung hing, wie er sie noch nie im Leben gesehen hatte. Er bemerkte auch, wie Elton sich aus Gewohnheit ein kleines Tuch in den Hemdsärmel steckte, worauf er zuvor einen Tropfen von dem Rosenöl gegeben hatte. Scheinbar war es ihm wichtig, dies bei sich zu haben und ein Blick in den Schrank verriet, daß sein Liebster reichlich von diesen Tüchlein in seinem Besitz hatte. "Du magst den Duft sehr, nicht wahr ?"

"Was ?" Im ersten Moment wußte Elton nicht, was Skall meinte - doch dann kam es ihm und er errötete tief, senkte den Blick und nahm das Tüchlein wieder aus seinem Ärmel, um es mit einem leicht wehmütigen Lächeln zu betrachten. "Ja, ich mag den Duft von Rosen sehr ... und er überdeckt die oft viel stärkeren Düfte, die sich die Menschen in meiner Welt auf die Haut auftragen. Es ist manchmal unerträglich, und dann flüchte ich mich in diesen Duft, damit ich es ertragen kann. Wenn dir der Geruch unangenehm ist, Skall, dann lasse ich das Tüchlein hier - denn hier im Haus brauche ich es nicht."

"Nimm es ruhig, ich mag den Duft." Skall merkte schnell, daß die Tüchlein auch Sicherheit für seinen Liebsten bedeuteten, und daher wollte er es ihm nicht verbieten. "Ich kann es verstehen, ich hab eine empfindliche Nase und hab schon auf dem Schiff hierher viel gerochen, was ich nicht gern gerochen habe."

Und das wiederum ließ Elton aufseufzen und er kam zu dem Größeren, legte die Hand in dessen Nacken und zog ihn in einen sanften Kuß. "Mach dir keine Sorgen, mein Liebster ... wir werden auf keinen der Bälle und Empfänge gehen. Wenn Luc kommt, werde ich mit ihm reden - denn wenn ich dir folgen soll, müssen wir das gut planen. Ich muß mein Land verkaufen und ich denke, ich kann mein Vermögen dafür verwenden, dich und dein Volk und die Geflügelten zu schützen. Denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, gehört das Land, in dem eure Höhle ist, noch Niemandem - und wenn Luc und ich es kaufen, dann wird euch niemals mehr Jemand belästigen."

"Wie meinst du das ?" Skall verstand das nicht. Er wusste inzwischen, was Geld war und daß es den Menschen wichtig war, aber das Kaufen von Land war ihm nicht ganz klar. "Das bringt Schutz ?"

"Ja, mein Herz ... aber das erkläre ich dir, wenn Luc da ist, ja ? Er kann mir erklären helfen, da er dich schon länger kennt als ich. Und nun komm - das Frühstück wartet und dein hungriger Magen kann nicht mehr warten." Leise schmunzelnd, streichelte Elton über den knurrenden Magen Skalls und löste sich dann wieder, um zu seiner Zimmertüre vorzugehen und dort auf ihn zu warten.

Skall folgte und rieb sich selber kurz über den Bauch, da sein Magen schon wieder knurrte. Die ganze Aufregung und der Sex hatten ihn sehr hungrig gemacht, und danach war er vielleicht noch etwas ruhiger. Und so lief er ruhig hinter Elton her und hoffte, daß die Menschen, die im Haus arbeiteten, nicht zuviel Angst vor ihm hatten.

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