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“Wenn der Funke überspringt” 01
 

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Wie so oft saß Amadeo lesend in seiner kleinen Wohnzelle und lächelte sacht. Die Briefe seines kleinen Bruders waren immer wieder erfrischend in der Triste seines Lebens. Sie sahen sich nur einmal im Monat und durften sonst nur Briefe schreiben ... und in diesen Briefen hatten sie einen ganz eigenen Code, den keiner der Priester lesen konnte. Denn die Briefe wurden gelesen, und wenn etwas nicht so war, wie es sein sollte, zensiert oder gar nicht erst zugestellt. Der junge Titan vermisste seinen Bruder. Ihre Eltern waren getötet worden und sie selbst waren scheinbar die letzten ihrer Art - und Amadeo musste wohl oder übel für die Kirche arbeiten und wurde von den Blauen Jägern ausgebildet.

Denn die Blauen Jäger hatten sehr schnell das Potential des jungen Titanen erkannt. Dessen Fähigkeit, Blitze zu formen, machte ihn zu ihrem besten Assassinen - und da sie seinen Bruder hatten, folgte er und lief auch nicht weg oder wendete sich gar gegen sie. Es war eine ideale Konstellation: Denn da Amadeo nicht wußte, wo sein Bruder gefangengehalten wurde, konnte er auch nicht versuchen, ihn ausfindig zu machen und zu befreien. Und er mußte gehorchen und die Aufträge des Vatikans ausführen ... Aufträge, in denen immer der Tod einer oder mehrerer Personen gefordert wurde, denn durch seine Fähigkeit, Blitze und damit Elektrizität zu formen, war der Titan ein idealer Assassine. Und auch jetzt war einer der blauen Jäger auf dem Weg zu der Wohnzelle Amadeos - denn er hatte den Auftrag, ihn zu seinem Vorgesetzten, Sankt Giorgino, zu bringen.

In der Zelle merkte Amadeo auf, denn er konnte fühlen, wenn Jemand kam und er ahnte schon, daß es wieder um einen Auftrag ging. Trotzdem blieb er auf seiner Pritsche sitzen und wartete geduldig, bis sich die Tür öffnete und der blaue Jäger sagte, was Sache war.

Jener kam auch in den nächsten Momenten an und bedeutete der Wache, die Zelle aufzuschließen. Als die Türe geöffnet wurde, blickte der Jäger mißbilligend auf den jungen Mann, der noch immer auf der Pritsche saß - und wie immer, rieselte ein leichter Schauder des Abscheus über seinen Rücken. Denn für ihn war der junge, große Mann mit seiner milchkaffeebraunen Haut und den weißen, kurzen und leicht struppigen Haaren eine Abart der Natur, die es nur seiner außergewöhnlichen Fähigkeit verdankte, noch leben zu dürfen. Am Meisten verabscheute der Jäger jedoch die völlig weißen Augen, denn so wußte man nie genau, in welche Richtung der Titan blickte. "Aufstehen, Abschaum - du bekommst einen neuen Auftrag !"

"Dachte ich mir." murmelte der Titan und stand langsam auf. Er liebte es, die Menschen schaudern zu sehen und nutzte auch wirklich aus, daß man nicht sehen konnte, wohin er blickte. Daß die Blauröcke ihn verabscheuten, wusste er natürlich, ebenso, daß er es nur seiner Jugend und Fähigkeit verdankte, daß er überhaupt noch lebte. Ohne groß zu zögern, ging er aus der Zelle und folgte dem Kleineren die Gänge entlang.

Auch das war etwas, das keiner der blauen Jäger leiden konnte: Der Titan war schon jetzt größer und kräftiger als sie alle, und das, obwohl er noch nicht völlig ausgewachsen war. Doch dann vergaß der Jäger die Gedanken wieder, da sie nun anderen Jägern begegneten und er respektvoll vor seinen Vorgesetzten salutierte, ehe sie am Büro Sankt Giorginos ankamen und der Jäger kurz anklopfte. Es erklang sogleich das harte "Herein !" und der Jäger öffnete die Türe, salutierte und trat mit einem "Der Gefangene." ein, ehe er sich auf ein Nicken des Sankt mit hinter dem Rücken verschränkten Armen neben die Türe stellte.

"Sir." Amadeo blieb in der Mitte des Raums stehen und wartete geduldig, was von ihm verlangt wurde. Daß ihn das Gehabe der Blauröcke absolut nerve, sah man ihm nicht an. Im Grunde war er ruhig und besaß eine große Geduld und Ruhe, die ihn fast schon auszeichnete.

Eine Eigenschaft, die Sankt Giorgino sehr schätzte, da er schon mit der Ungeduld der Rekruten zu kämpfen hatte. "Ich habe einen neuen Auftrag für dich, Amadeo: Du hast sicherlich schon davon gehört, daß unsere Zweigstelle in New York aufgelöst werden mußte, da die dortigen Jäger gegen die Rote Garde verloren. Der Abt unserer Organisation und auch der Papst sehen es nicht gerne, daß diese Roten immer mehr erstarken - und noch weniger, daß nun schon einige unserer eigenen Rekruten zu ihnen überlaufen oder zu zweifeln beginnen !" Der Sankt brauchte einen Moment, um wieder ruhiger zu werden und schnaubte schließlich, ehe er eine dickere Akte vom Tisch nahm und sie dem jungen Titanen gab. "Dein Auftrag lautet, die Rote Garde bis auf den letzten Mann zu töten - wie auch immer du es anstellst. Mein Sekretär wird dir wie immer dein Flugticket, deinen Ausweis und die Kreditkarte für das Spesenkonto geben - ich erwarte deine übliche Effizienz, Amadeo, denn du weißt, was andernfalls passiert."

"Ja, das weiß ich." wisperte Amadeo und nahm die dicke Akte an sich. Innerlich war er jedoch ungewohnt aufgewühlt, denn es war schon bekannt, daß mindestens ein Vampir und ein von der Armee genveränderter Mann dabei waren. Dieser Auftrag war der Größte und Schwerste, den Amadeo je machen musste und er war nicht sicher, ob er es schaffen würde. Er musste aber, denn das Leben seines Bruders hing davon ab. "Ich werde mich sofort auf den Weg machen, Sir."

Der Sankt nickte nur und winkte ihn weg - denn er hatte Besseres zu tun, als Höflichkeiten mit einem Werkzeug auszutauschen. Der junge Jäger, der den Assassinen gebracht hatte, salutierte nur kurz und ging dann hinaus, um neben dem Sekretär zu warten, der schon die notwendigen Unterlagen in einer Aktentasche verstaut hatte. "Legen sie auch die Akte in die Tasche - sie wird ihr Handgepäck auf dem Flug sein und es gilt wie immer äußerste Geheimstufe." Dann reichte der Sekretär Amadeo noch ein Clipboard mit einem Formular - denn alles mußte seine Ordnung haben und dazu gehörte auch das Abzeichnen von übergebenen Unterlagen.

Dies erledigte Amadeo fast schon routiniert, denn er hatte schon viele Aufträge erfüllt und nahm schließlich die ausgehändigten Dokumente und das Flugticket an sich. Auf dem Flug nach Amerika würde er die Akte lesen und sich überlegen, wie er in die Nähe der Roten Garde kommen konnte. Aber das würde sich dann noch zeigen.

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Einige Tage später seufzte Theron, als er sich ein paar Stücke Fleisch, Eier und den übrigen Kartoffelsalat vom Vortag aus dem Kühlschrank holte und sich daran machte, daraus ein schmackhaftes Mittagessen zu brutzeln. Er war alleine in der großen Kaserne - denn er war noch nicht lange genug dabei, um bei der großen Mission in Rumänien dabei zu sein. "Verdammter Mist ... die amüsieren sich und ich darf hier den Wachhund spielen. Nicht einmal der Koch ist da - zum Glück sind genug Vorräte da, damit ich nicht immer Pizza essen muß." Der junge Bombenbauer grummelte leise, doch dann grinste er plötzlich, als ihm ein völlig anderer Gedanke kam: Er war allein ... und deshalb konnte ihn Niemand rügen, wenn er sich ein wenig in den Feldern oder Wäldern der Umgebung mit ein paar kleineren Bömbchen amüsierte.

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Derweil war Amadeo schon länger in New York und hatte dort ein paar der übriggebliebenen Blauen Jäger getroffen, die ihm gesagt hatten, wo sich die Garde angeblich aufhielt. Und zu diesem Ort war er gerade unterwegs. Das alte Kloster lag weit auswärts, und für den Weg hatte er sich einen Jeep gemietet und seufzte leise. "Die müssen verrückt sein, mich dahin zu schicken. Wie soll ich sie denn alle umbringen ?"

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Währenddessen hatte Theron gegessen und abgewaschen, ehe er seine kleinen Basteleien in einen Rucksack stopfte, die Kopfhörer seines MP3-Players in die Ohren steckte und leise summend das Kloster verließ, um sich einen geeigneten Platz für seine erste, kleine Bombe zu suchen. Vor einigen Tagen hatte der Blauhaarige eine neue Mischung aus Haushaltsreinigern entdeckt - und die wollte er nun unbedingt ausprobieren. Als er auf dem Feld neben dem Kloster ankam, bemerkte er aber ein Auto, das sich langsam näherte ... und schließlich noch langsamer wurde, und damit ein wenig verdächtig. "Holla ! Suchst du etwas ? Vielleicht kann ich dir helfen !" Theron dachte, daß es ein Tourist wäre - denn die leichte Kleidung und die Sonnenbrille deuteten darauf hin, so wie auch das warme Sommerwetter.

"Ähm." Amadeo war doch überrascht, daß er hier Jemand traf, und stieg aus dem Jeep. "Ich habe gehört, hier ist ein altes Kloster, ich wollte es ansehen." log er gekonnt und musterte den jungen Mann durch seine Sonnenbrille.

Die Frage überraschte den jungen Bombenbauer und er nahm seine Kopfhörer aus den Ohren, schaltete den MP3-Player aus und steckte ihn dann ein, ehe er zu dem einen Kopf Größeren ging und ihn breit grinsend anblickte. "Das alte Kloster ? Na dann - ich kanns dir zeigen, ich wohne dort. Und da die Anderen gerade ausgeflogen sind, haben wir auch Ruhe und ich kann dich führen. Nur Fotos gehen nicht - wenn du eine Kamera hast, dann mußt du sie im Auto lassen. Willst du gehen ? Oder fahren wir mit deinem Jeep ?"

Daß der Blauhaarige in dem Kloster wohnte, überraschte den Weißhaarigen und er musterte ihn nochmals. Der Kerl hatte noch nicht in den Akten gestanden und musste wohl neu sein. "Wenn du mit mir fahren magst, dann fahren. Ich mag den Jeep nicht unbedingt in der Gegend stehen lassen." Es gäbe Ärger, wenn das Auto verschwand, und das wollte Amadeo nicht. "Eine Kamera habe ich nicht dabei, also keine Sorge." Was ihm Sorge machte war, daß der Junge wohl der Einzige war, der gerade im Kloster zurückgeblieben war.

Theron wußte jedoch nichts von den Gedankengängen des Anderen und lachte nur, ehe er einfach über die Beifahrertüre des oben offenen Jeeps sprang und geschmeidig auf dem Beifahrersitz landete. "Selbst wenn du den Wangen hier hättest stehen lassen, es wäre nichts passiert - die Felder hier gehören zum Kloster und hier fährt eh keine Sau raus, toter kann eine Gegend gar nicht sein, wenn man in der Stadt aufwuchs. Fahr einfach nur weiter, ich lotse dich dann schon rechtzeitig raus."

"Also gut." Amadeo startete den Motor und fuhr zügig, aber nicht zu schnell die kleine Straße entlang. Nebenher fragte er aber noch leise. "Seit wann wohnst du da, und was treibt ein Stadtkind in ein altes Kloster ?"

Noch bevor er in den Jeep gesprungen war, hatte Theron unauffällig und geübt behutsam den Rucksack abgenommen und ihn ebenso unauffällig behutsam auf den Boden des Fahrzeugs zwischen seine Beine gestellt, und blickte nun etwas verwundert zu dem größeren Dunkelhäutigeren, ehe er mit den ebenfalls breiten Schultern zuckte. "Ist ne sehr lange Geschichte, Großer - die Kurzversion ist, daß ich die Schule abbrach, mit ein paar Gangs in New York rumhing und dann einen alten Bekannten wiedertraf, der inzwischen in dem Kloster lebte. Das steht nämlich nicht mehr leer, sondern ist so eine Art Auffangstation für so junge Idioten wie mich, die auf die schiefe Bahn geraten - und der Leiter von dem Ding biegt uns wieder gerade und bildet uns aus, so daß wir später Leibwächter oder Söldner oder sowas werden können. Auf die Art hat er uns von der Straße und wir haben Aussicht auf gute Jobs. Und das Kloster ist abgelegen genug, daß wir ohne Probleme trainieren können ... auch wenn es wirklich am Arsch der Welt ist." Die Coverstory war nicht einmal so sehr gelogen - denn Suchar hatte Theron mit diesen Worten wirklich von der Straße geholt und der Blauhaarige erfuhr erst ein wenig später, was die Rote Garde wirklich war.

Amadeo brummte leise, ehe er ein leises "Das klingt irgendwie cool." murmelte. Er fühlte mit seinen Fähigkeiten, daß der Blauhaarige nicht log und folgte kurz seinen Anweisungen für den Weg, und sie fuhren nur Minuten später auf den großen Hof des Klosters. Hier war alles aufgeräumt, und das Kloster war scheinbar komplett saniert worden. "Und kann da jeder mitmachen ?"

"Hm ?" Der Blauhaarige war einen Moment lang abgelenkt gewesen, da er seinen Rucksack aufnahm und die Wagentüre öffnete, um auszusteigen. "Ach so ... du ehrlich, ich habe keine Ahnung. Der Boß scheint sich die Jungs aufs Geratewohl auszusuchen, oder vielleicht hat er auch ein Schema - ehrlich, ich bin noch nicht dahintergestiegen. Die Meisten sind zwar Waisen, aber wir haben auch einen mit Familie, Einige sind eher schlanker, aber die Meisten aber so breit wie ich oder du." Theron zuckte erneut mit den Schultern, ehe er den Rucksack auf den Rücken wuchtete und mit dem Daumen auf das Kloster zeigte. "Ist zwar renoviert, aber man sieht noch gut, wie es früher war ... vor allem die Kapelle und der Garten."

"Kannst du es mir zeigen ? Ich bin sehr gespannt. Und die Anderen sind länger weg ? Ich will nicht stören." Der Blauhaarige war sehr offen und irgendwie unerwartet für Amadeo. Und er hatte irgendetwas in seinem Rucksack, das ihn beunruhigte, aber das sprach Amadeo jetzt lieber nicht an.

Theron achtete auch darauf, so unauffällig wie möglich bei seinem Rucksack zu sein - eine Eigenart, die er sich schon sehr früh angewohnt hatte. "Jep, die sind auf Betriebsausflug. Ich bin der Neueste und deshalb bekam ich die Ehre, quasi das Haus zu hüten ... nun, mir macht es nicht viel aus, so kann ich ungestört im Netz surfen und habe ein wenig Ruhe. Achja, bevor du dich weiter wunderst: Ich habe im Rucksack meinen Laptop und ein paar elektronische Kleinigkeiten, die empfindlich sind, und bin deshalb so vorsichtig mit dem Ding. Ist ja nicht üblich, daß man einen Rucksack wie ein rohes Ei behandelt, Hm ?" Bei dem Letzteren grinste der Blauhaarige wieder breit, denn er konnte die Fragezeichen des Anderen förmlich sehen. "Und klar kann ichs dir zeigen, sonst hätte ich dich nicht mitgenommen, oder ? Ein wenig Gesellschaft hin und wieder ist manchmal doch ganz schön."

"Hmmm, ja. Mir wäre es hier auch etwas leer, wenn ich ganz allein wäre." Die Erklärung zum Rucksack war plausibel, und so legte sich die leichte Unruhe des Titanen. Was ihm Sorgen machte war, daß Keiner sonst hier war und er seinen Auftrag nicht so schnell erledigen konnte, wie er es gern getan hätte.

Inzwischen ging Theron leise pfeifend zu einem Seiteneingang und schloß ihn auf, ging hinein und hielt dem Anderen die Türe auf, damit dieser hereinkommen und er die Türe wieder zuschließen konnte. "Nimm am Besten dein Zeug gleich mit - dann kanns Niemand klauen, wer weiß, was für Touristen noch vorbeifahren." Eigentlich kamen hier nur selten Autos vorbei ... doch gerade jetzt im Sommer waren es doch ein wenig mehr, da sich viele die Zeit nahmen, hier und da einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder einfach nur die Autobahnen zu meiden und ein wenig auf den Landstraßen zu fahren.

Amadeo nickte, und murmelte ein leises "Komme gleich wieder.", ehe er sich umdrehte und schnell über den Hof zum Auto ging, um seinen Ruckack mit den Klamotten rauszuholen. Dabei verursachte er einen bewussten Kurzschluss im Auto und ließ so ein paar der Sicherungen durchbrennen. So war gesichert, daß er länger hierbleiben konnte.

Normalerweise hätten die Sinne Therons, die durch die Umwandlung Farons besser geworden waren, die durchgeschmorten Sicherungen riechen müssen - doch er achtete für einige Herzschläge auf nichts um sich herum, als er einen mehr als nur guten Blick auf den muskulösen Hintern des Weißhaarigen erhaschen konnte, da dieser sich über die Türe in den Jeep lehnte. Da die anderen Rekruten schon seit einigen Wochen weg waren, hatte Theron keine Möglichkeit für Sex - und selbst davor war es eher wenig gewesen, da er sich den Paaren nicht aufdrängen wollte. Und das machte sich nun ziemlich schnell bemerkbar und der Blauhaarige mußte sich zusammenreißen und an einige wirklich abturnende Dinge denken, damit die deutlich sichtbare Ausbeulung seiner Jeans wieder zurückging.

Amadeo hatte schon einige der abschätzenden Blicke bemerkt und ahnte, daß der Kerl total auf ihn abfuhr. Dies war etwas, das man nutzen konnte, aber das würde sich noch zeigen, wenn es nötig war. Erstmal kehrte er wieder zu dem Blauhaarigen zurück. "Ach ja, ich heiße Amadeo."

"Scheiße, meine Manieren - sorry, ich bin Theron. Mein Boß würde mir die Ohren langziehen, wenn er das jetzt mitbekommen hätte." Der Blauhaarige kratzte sich verlegen im Nacken, ehe er dem Größeren die Hand hinhielt und freundlich drückte, als dieser sie ergriff. "Nochmal von vorn: Freut mich, dich kennenzulernen, Amadeo. Und nun komm rein in die gute Stube - hast du Hunger ? Wir haben die ganze Großküche samt Lager zur Verfügung." Die Hoffnung, daß dies ein One-Night werden könnte, vertiefte sich mit jedem Moment, in dem der Größere so nahe bei Theron blieb - denn dieser kannte die Zeichen, wenn Jemand Annäherungen dieser Art nicht mochte, und diese waren bei dem Dunkelhäutigeren nicht zu bemerken.

Weil Amadeo wirklich nichts dagegen hatte. Er kam nur sehr selten dazu, sich sexuell auszutoben und tat es nur wenn er Aufträge hatte, bei denen er weit genug weg war, um nicht beobachtet zu werden. Obwohl es egal war, für die Jäger war er eh nur ein wertloses Scheusal. "Wenn es nichts ausmacht ? Ein Bisschen Hunger hab ich schon."

"Blödsinn - wieso sollte es was ausmachen ? Glaub mir, die Meute frißt an einem Tag mehr, als du in einer Woche verputzen könntest." Noch während er sprach, nahm Theron einfach den Rucksack des Anderen auf und wuchtete ihn auf seine andere Schulter, ehe er hinter ihm wieder zusperrte und dann einen der Gänge entlangging.

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