Balken01a


“Children of the Wind” 02
 

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Unruhig drehte Hawk sich auf die Seite und grub die langen Krallen in die Matratze, auf der er lag ... die raschen Bewegungen seiner Augen zeigten deutlich, daß er träumte und auch das leise Knurren und die unverständlichen Worte zeigten davon, wie aufgewühlt sein Innerstes war.

[Flashback]

"Was, Doc ? Ich versteh nicht." Leise, harsche Worte Hawks, als er den schlanken Mediziner betrachtete, der neben ihm saß und ihm Blut abnahm. Jener seufzte kurz .... lächelte ein wenig wehmütig und nahm die nächste Ampulle, um sie zu füllen und wisperte wieder so leise, daß es nicht nach Draußen drang. "Glaub mir, C 9 ... das ist erst die zweite Stufe. Zuerst hat es sich in euch entwickelt, und mit der Pupertät habt ihr euren Körper wandeln gelernt. Aber später, wenn du erwachsen bist, wirst du dich noch einmal verändern, das.... WAS ?!" Erschrocken blickte der Doktor auf die Türe, die in die Angeln flog – Hawk knurrte laut auf, als C 4 und 6 reinkamen und die Türe wieder hinter sich zuschlugen, riß sich die Ampulle vom Arm und stellte sich vor den Arzt, um ihn zu schützen. Doch er wußte noch im selben Moment, als die zwei Größeren ihn packten, daß er keine Chance hatte – nicht, wenn er sich nicht verwandeln durfte. Noch während ihn C 4 auf das Bett warf und die Hose runterriß, sah Hawk mit Entsetzen, wie C 6 sich den Doc schnappte – die beiden Größeren wußten, daß Hawk den Doc mochte und so zwangen sie ihn, sich zu fügen und vergingen sich an ihm, während immer einer der Beiden den Mediziner als Geisel hielt. Doch als sie schließlich mit ihm fertig waren, lachten sie laut auf – dann brach C 6 dem Wissenschaftler das Genick, achtete nicht auf das wütende Aufbrüllen Hawks und warf die Leiche auf ihn, um mit C 4 aus der kleinen Kammer zu verschwinden.

[Flashback Ende]

Bei den letzten Bildern des Traumes bäumte sich der schlanke Soldat auf – zerriß mit den Krallen das Laken und knurrte laut, fletschte die Fänge und drehte sich zur Seite.

Jimmy war aufgeschreckt und sah etwas entsetzt auf den Kleineren und vor allem auf das zerfetzte Laken. Hawk hatte ihn knapp verfehlt, das war ihn so ziemlich bewusst. ‚Er hat einen Alptraum...' huschte es durch seine Gedanken und er tat einfach, was sein Gefühl ihn sagte und zog ihn ganz vorsichtig in seine Arme, um ihn zu halten und zu beruhigen. "Ist gut Hawk...ich bin bei dir, hier bist du sicher." wisperte er sacht und hoffte, daß es Wirkung zeigte.

Zuerst wollte dieser sich instinktiv gegen den Griff wehren und hatte schon die Hände um die starken Arme geschlossen, die ihn umfingen - doch noch ehe er ganz aufwachen konnte, drangen die sanfte Stimme und der Geruch Jimmys in seine Sinne und Hawk entspannte sich fühlbar, da er ihm vertraute. Nur langsam klärte sich sein Geist und der Alptraum, aus den alten Erinnerungen geboren, versickerte ... dann schmiegte sich der Schlankere in die ihn haltenden Arme und an den Dunkelhäutigen, knurrte dunkel und weich und fiel wieder in einen leichten, doch diesmal friedlicheren Schlaf.

Innerlich schnaufte Jimmy erleichtert auf, als Hawk ruhig wurde und weiterschlief. Er selber entspannte sich auch wieder, es war schön, daß Hawk ihm noch immer so vertraute und so schlief auch Jimmy wieder ein und hatte ein Lächeln auf den Lippen.

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Als die ersten Sonnenstrahlen durch die Vorhänge schienen, schlug Hawk die Augen auf und erstarrte alarmiert - doch dann entspannte er sich wieder, als er die dunklen Arme um sich und auch den sanften, ruhigen Herzschlag an seinem Rücken spüren konnte, als die Jimmys erkannte. Ein bisher nicht gekanntes, doch angenehmes Gefühl erwachte dabei in ihm .... zum ersten Mal, seit er sich erinnern konnte, entspannte sich Hawk wieder und schloß die Augen - genoß diesen Augenblick und auch die Nähe des Größeren, der noch immer an ihn geschmiegt schlief.

Die Ruhe hielt aber nicht lange, denn der kleine Wecker piepte auf und Jimmy grummelte leise, bevor er auf das kleine Gerät schlug und die Augen öffnete. "Du hast geträumt heut Nacht..." wisperte er und legte seinen Arm wieder um den Kleineren.

"Ja .... ich ... habe von Docs Tod geträumt." In leisen, fast schon nüchternen Worten schilderte Hawk ihm, was Damals passierte - er erzählte ihm auch, wie wütend der General damals gewesen war und sie alle Drei bestrafte, hart bestrafte. Vier und Sechs dafür, daß sie ihn getötet hatten - und Hawk dafür, daß er es zugelassen hatte. Seither waren sie in der medizinischen Obhut des Assistenten Doktor Dirburgens gewesen, der jedoch nie in das ganze Geheimnis der Formel und auch der Wirkungen eingeweiht gewesen war, nurmehr die scheinbar wirren Aufzeichnungen und Notizen zur Verfügung hatte, die der Doc hinterlassen hatte. Dann kam dem schlanken Soldaten ein Gedanke .. langsam drehte er sich in dem Griff, bis er Jimmy ansehen konnte und sein Gesicht wurde weicher, als ein ungewohntes und deshalb noch ein wenig hartes Lächeln auf seinen Zügen erwachte und sogar bis in seine Augen reichte. "Das ist schön - neben dir aufwachen, Großer, dich zu fühlen. Ich habe nur Zwei und Sieben manchmal neben mir einschlafen lassen, die Anderen jedoch sofort rausgejagt. Bei dir ist das anders. Ich fühl mich wohl, Jimmy." Bei den Worten hatte er sich wieder aufgerichtet - legte die Hand an die Schulter des Dunklen und schubste ihn auf den Rücken, sah auf ihn und knurrte leise, doch weich und mit einem herausfordernden Lächeln.

Jimmy hatte der Erzählung gelauscht, doch nun grinste er ein wenig und sah zu Hawk auf. "Ich hab ne knappe Dreiviertelstunde, dann muss ich zur Arbeit in Labor." Was sagen sollte, wenn sie was tun, daß sie nicht viel Zeit hatten. "Du bist der erste Mann, mit dem ich geschlafen habe... Und ich hätte nicht gedacht, daß ich das so schön finden würde."

"Ist auch schön - jedenfalls mit dir, du bist so .... sanft. Ungewohnt - aber schön. Ich mag das." Bei den leisen Worten kam Hawk immer weiter zu ihm herab - küßte ihn schließlich leidenschaftlich und wurde nur langsam zärtlicher, etwas, das er erst die letzte Nacht von Jimmy gelernt hatte.

Den Kuss erwiderte Jimmy sofort und er zog ihn an sich um sich, mit ihm zu drehen und über ihn zu kommen. Heute hatte er eine morgendliche Erregung, was wohl an der Nähe Hawks lag und diese Erregung verstärkte sich so langsam und drückte sich gegen den Kleineren. "Magst du ?" fragte er leise, da er es für richtig hielt.

Anstatt einer Antwort legte der Schlankere nur seinen Arm um ihn und zog ihn eng an sich - knurrte weich und herausfordernd, vergrub die Rechte in den Haaren des Dunkleren und zog ihn in einen hungrigen Kuß. Nur langsam löste er ihn wieder und riß sich mit den Krallen seine Handfläche auf - feuchtete mit dem heißen Blut die Erregung Jimmys an und spreizte die Beine, wisperte ein "Komm !" zu ihm und fauchte kehlig und dunkel danach auf.

Dem kam Jimmy gleich nach, er ließ sich von der Wildheit mitreißen und drang langsam in den Kleineren ein. Seine Lippen lagen dabei wieder auf dessen und er keuchte schwer in dem Kuss, die Enge war wie am Abend zuvor einfach irre und atemberaubend.

Hocherregt aufknurrend, entspannte Hawk seinen Unterleib, während er den Größeren mit seinem Arm dicht an sich preßte ... er genoß es, ihn in sich zu fühlen und schloß die Augen, ging in dem Kuß auf und erwiderte ihn mit all seinem Feuer.

Der Größere schob seine Zunge mutig zwischen die Lippen Hawks, er war sich bewusst, daß dort Fänge lauerten und doch vertraute er ihm. Er fing auch an, sich zu bewegen und stieß kraftvoll in ihn, um sich dann wieder fast aus ihm zu lösen, damit er erneut tief in ihn kommen konnte.

Mehr als nur genießend, umschlang der Schlankere die Zunge in seinem Mund mit der Eigenen und stöhnte leise auf, als Jimmy seine Fänge berührte. Daß der Dunkle sich so bewegte, trieb Hawk bis fast an die Grenzen seiner Selbstbeherrschung und sein tiefes, kehliges Knurren versickerte zwischen ihren Lippen. Immer wieder nahm er ihn tief in sich auf und kostete dieses Gefühl, das so gleich und doch so anders war als früher. Als sie ihre Lippen kurz lösen mußten, um Atem zu schöpfen, biß sich Hawk in die Lippe - nahm das Blut mit der Zunge auf und leckte damit über die Lippen Jimmys, wimmerte leise und bat ihn so, sich gehenzulassen.

Wieder verstand Jimmy, er leckte das süße Blut von den Lippen und stieß leidenschaftlicher in ihn. Er merkte schnell, daß Hawk das gefiel und so tat er es und er genoss es selber. Es war atemberaubend, er merkte kaum, daß er Hawk fast ein Stück schob bei seinen leidenschaftlichen Stößen.

Fast unwillkürlich krallte sich Jener mit der Linken in das Laken und schlang die langen Beine um die Hüften Jimmys - hielt sich an ihm fest und stöhnte tief, fast schon guttural in ihrem Kuß und ließ seiner eigenen Leidenschaft freien Lauf. Doch dann löste er plötzlich den Kuß, nahm den Dunklen und hob ihn von sich runter - knurrte leise und öffnete seine Augen einen brennenden Spalt, riß sich erneut die Hand auf und ließ das Blut über dessen Härte laufen, ehe er sich umdrehte und auf den Bauch legte, seinen Hintern erwartungsvoll leicht erhoben.

Jimmy war erstaunt, doch dann lächelte er und kam hinter Hawk. Er kam über ihn und biss ihm in den Nacken, als er in ihn eindrang und seinen Arm um ihn schlang. Hawk hatte recht, denn so konnte er noch wilder in ihn stoßen und das tat er nun, er löste seine Zügel und hielt sich nicht mehr zurück, auch wenn es zuwider seiner Natur war, so grob zu sein.

Fast sofort, als er den Biß fühlen konnte, gab der Schlankere nach und stöhnte leise auf, als er den Anderen eindringen fühlte. Der feste Griff und das harte Stoßen, verbunden mit dem so herrlichen Biß sorgten dafür, daß Hawk völlig locker wurde und entspannte ... sich Jimmy völlig hingab und immer wieder weich und verlangend knurrte, leise stöhnte und bittend wimmerte.

Jimmy machte weiter wie zuvor, er trieb seine Härte fast gnadenlos in den Kleineren und doch merkte er, wie es ihm gefiel. Es gefiel ihm selber ein wenig, er musste nicht aufpassen, was er tat, wie er es bei Frauen tun musste. Sein Biss wurde fester, und seine Hand legte sich fest um die Erregung des Kleineren.

Leise vor Lust aufschreiend, krallte Hawk sich in die Matratze und ein leichter, blauer Schimmer glitt über seine Krallen und entblößten Fänge ... auch über seine Haare huschte das blaue Schimmern, während seine linke Körperhälfte heller zu werden schien, während die Rechte dunkler wurde. Doch dann verging dieser Eindruck wieder, als der schlanke Soldat sich aufbäumte und schwer in seiner Leidenschaft aufstöhnte, während seine Erregung sich heiß und bis aufs Äußerste verhärtet in die ihn streichelnde Hand drängte.

Das Denken des Dunklen hatte inzwischen gänzlich ausgesetzt, einzig Hawk zählte im Moment für ihn. Er erregte ihn weiterhin, verfestigte den Biss und sein eigenes Kommen überraschte ihn fast. Als er sich in den Kleineren verströmte, riss er sich vom Nacken los und schrie laut auf, sein ganzer Körper bebte unter den Auswirkungen seines Orgasmusses.

Am ganzen Leib zitternd, als er das Kommen Jimmys fühlte, atmete Hawk tief ein - keuchte dunkel bei dem so süßen Geruch der Pheromone, ihrer beider schwitzender Leiber und ließ sich nun selbst mit einem lauten Aufschrei gehen. Er achtete nicht darauf, daß er den Größeren mit sich hochhob, als er sich aufbäumte - und er achtete auch nicht darauf, daß er mit seinen Krallen das Kissen und auch einen Teil der Matratze zerfetzte, als er sich endlich ergoß. Nur langsam wurde er ruhiger und ließ sich auf die Laken sinken ... schloß seine Augen und genoß einfach das Gewicht Jimmys auf sich, leise und weich, fast nicht hörbar dabei knurrend.

"Nicht zu fassen... irre.." stammelnd, blieb Jimmy noch auf dem Kleineren liegen für einen kleinen Moment, dann löste er sich und legte sich neben ihm auf den Rücken. Sein Atem ging schwer und seine Brust hob und senkte sich heftig. "Du krempelst mein ganzes, ödes Leben um, weißt du das ?....Aber es ist schön... sehr schön."

Noch immer so weich knurrend, hob Hawk den Kopf ... legte sich dann auf die Seite, sah ihn an und langsam erwachte wieder ein Lächeln auf seinem entspannten Gesicht und diesmal war es etwas weicher als sonst, als er vorsichtig mit seiner Hand über die breite Brust Jimmys strich. "Ja - mir gefällt das auch. Du. Das, was du gerade getan hast. Das ist so anders - schöner." Doch dann verstummte er und knurrte leise auf - schloß die Augen und krümmte sich leicht, als ein dunkler Schimmer über seinen gesamten Körper lief und ihn vor Schmerz erschauern ließ. Doch dann verging auch das wieder und Hawk blieb schwer atmend liegen .... versuchte, seinen rasenden Herzschlag zu verlangsamen und wieder ruhig zu werden.

"Alles Okay ?" fragte Jimmy leise, er sah besorgt aus, das Zusammenkrümmen sah aus, als hätte Hawk Schmerzen. "Hab ich dir doch weh getan ?"

"Nein ..... ich ...." Erneut keuchte Hawk auf und fletschte die Fänge, welche plötzlich länger, spitzer und leicht gebogen wurden und leicht bläulich schimmerten. Der Schimmer verging wieder, doch die Länge und Form blieb - schwer atmend, kam der Schlankere näher und suchte Halt bei Jimmy, schluckte schwer und sah erst dann wieder zu ihm auf, während ein ebenso bläulicher Schimmer über seine Augen lief und das Lila seiner Iris dunkler tönte. Langsam änderte sich seine Pupille und formte sich länglich .... gleichzeitig knurrte Hawk leise auf, wurde jedoch langsam wieder ruhiger, als die Veränderung vollzogen war und brach leise keuchend an dem Dunklen zusammen. "Das ... ist die dritte Stufe. Wir bekamen das Präparat als Kinder, die Schmerzen waren fürchterlich, bis sich unser Körper umgewandelt hatte. Als wir in die Pupertät kamen, setzten die ersten wirklichen Veränderungen ein, wir konnten uns wandeln und auch in unserer normalen Menschform behielten wir die Krallen, Fänge und veränderten Sinne, ebenso wie verstärkte Kraft und Selbstheilung. Das jetzt ist die dritte Stufe – Doc sagte, daß das anders wäre .... die Pupertät wär das Körperliche, die dritte Stufe kommt, wenn wir erwachsen seien. Mit unseren Emotionen. Und es fängt an – ich kanns fühlen. Schmerzen ... die Krallen sind anders geworden, ich kann sie nun einziehen. Meine Fänge sind länger und schärfer und ich kann jetzt auch besser sehen. Du hast mir nicht wehgetan, Jimmy ... das war der schönste Sex, den ich je hatte. Und ich will mehr davon – später. Morgen. Immer." Bei den letzten Worten hatte er die Augen wieder geöffnet – blickte zu dem Größeren und man sah, daß er es ernst meinte, sein besitzergreifendes Wesen sich zeigte.

Mit Faszination sah Jimmy bei den Wandlungen zu und nickte. "Ja, Emotionen können einen Menschen ändern und etwas im Körper ändern." wisperte er und strich Hawk durchs Haar. "Ich gebe dir gern, was du brauchst... Und weißt du... ich bin Biochemiker.. Ich würde deine Veränderung gern beobachten...verzeih, aber du machst mich absolut neugierig." Er sah kurz zum Wecker und fluchte. "Ich komme zu spät....ach, weißt was ? Ich rufe an und meld mich krank, dann kann ich dir noch essen besorgen...Ich vermute mal, du brauchst das jetzt noch dringender."

Bei dem sanften Streicheln schloß Hawk die Augen und kuschelte sich näher ... langsam wandelte das rauhe Knurren sich in ein leises Schnurren und er nickte, atmete noch immer schwer und wisperte schließlich leise. "Bitte, Jimmy - ich brauche Fleisch, die Wandlung verbraucht so viel Kraft ... und ich brauche dich. Deine Wärme und das Streicheln, es tut so gut, dich zu fühlen." Der Schlankere war froh, in sicheren Händen zu sein - er wußte, daß er angreifbar und schwächer war während seiner Wandlung, Schutz brauchte und Jemand, der sich mit diesen wissenschaftlichen Dingen auskannte.

"Das bekommst du alles...Aber ich muss erst bei meiner Arbeit anrufen, dann kaufe ich ein für uns und dann kommt das Schmusen, Okay ?" Jimmy streichelte noch weiter während seiner Worte und als sie endeten, richtete er sich langsam auf und stieg aus dem Bett.

"Okay." Noch immer leise schnurrend, genoß Hawk die sanften Berührungen - doch er schlief schon ein, noch ehe der Größere ganz aufgestanden war, müde und geschafft durch ihren Sex und auch den Anfang der Wandlung, die danach eingesetzt hatte.

Jimmy deckte Hawk vorsichtig zu, dann rief er erst einmal im Labor an, hielt sich leicht die Nase zu und erzählte, wie verschnupft er war. Etwas, was im Labor nicht gern gesehen wurde und so wurde er mit deutlichen Bedauern entschuldigt und das gleich für die restliche Woche, damit er sich richtig auskurieren konnte. Er war sehr beliebt und so war es ein Angebot, was nicht Jeder bekam. Danach wusch er sich, putzte sich die Zähne, rasierte sich und zog sich an. Mit einem großen Einkaufskorb verließ er seine Wohnung und sein Weg führte ihn gleich zum Fleischer, bei dem er mehrere Kilo frisches Rindfleisch kaufte, ebenso Leber noch, die gerade frisch vom Schlachten war. Danach ging er in einen kleinen Laden, in dem er Milch, Eier und Brot bekam, ebenso Käse. So beladen, kam er dann ne Stunde später leise in seine Wohnung zurück und verstaute alles. Er ließ zwei Kilo des Rindfleisches und vier Stück Leber Draußen und machte Frühstück für Hawk. Das Fleisch schnitt er klein und legte es auf einen großen Teller. Zum Trinken machte er ihm etwa ein Liter Milch und schlug ganze zehn Eier hinein, ebenso tat er noch Traubenzucker hinzu. Fleisch und Eiermilch stellte er gleich auf den Tisch und machte sich selber noch ein Rührei mit Speck und Brot. Er ließ sein Ei noch in der Pfanne und während der Kaffee durch die Maschine lief, ging er leise ins Schlafzimmer. "Hawk ?...Frühstücken."

Schon als er die Wohnungstüre hörte, war Hawk aufgewacht, doch er hatte sich sofort wieder beruhigt, als er den Geruch und den Herzschlag von Jimmy erkannte .... noch ein wenig die Augen geschlossen und sah jetzt auf, als der Große zu ihm kam. "Hmm.... das riecht herrlich, Großer." Mit den Worten stand er auf und streckte sich - zog kurz die Lippen nach hinten, als seine Wirbel hörbar einrasteten und nickte, rollte kurz die Schultern und sah dann auf seine Fingerspitzen. Langsam, dabei die Brauen tief in die Augen senkend, zog er die Krallen ein, bis sie nicht mehr länger als gewöhnliche Nägel waren - nickte unmerklich und sah wieder zu Jimmy, lächelte kurz auf und offenbarte so seine längeren und schärferen Fänge, die nun wirklich denen eines Raubtieres glichen. "Das ist gut - so falle ich nicht so sehr auf. Und ich verletze dich nicht mehr ...." Bei den Worten war er wieder zu ihm gekommen - legte die Hand in den Nacken des Dunkelhäutigen, zog ihn zu sich herab und küßte ihn wild und voller Leidenschaft, ehe er leise und weich schnurrend abließ und in die Küche ging. Dort angekommen, nahm er das große Glas mit der Milch - schnupperte kurz und trank es dann in einem Zug aus, rülpste leise und setzte sich dann dann den Tisch, um heißhungrig das Fleisch zu essen.

Jimmy leckte sich über die Lippen, dann kam er lächelnd nach und schaufelte sich sein Ei auf einen Teller und goss sich einen Kaffee ein. "Ich hoffe, mit der Milch, das war Okay ?" fragte er leise, bevor auch er anfing, langsam zu essen. "Ich hab bis Montag frei bekommen, hab gesagt, ich bin erkältet."

Bei den Worten des Größeren hellte sich das Gesicht Hawks auf und er lächelte wieder hart - schluckte und leckte seine Krallen ab, die er fürs Essen wieder ausgefahren hatte und antwortete ihm schließlich. "Das ist gut - dann haben wir ein wenig Zeit. Und ja - die Milch war Okay, genau das hab ich gebraucht, das und das Fleisch. Ich verbrauche mehr Energie, wenn die Wandlung einsetzt - das war schon beim ersten Mal so. Ich denke, wir sollten später woanders hin - wenn ich mich stärker wandle, wird es hier zu gefährlich werden."

"Hmmm..." überlegte Jimmy. "Ich werde dann Urlaub nehmen und eine Hütte im Wald mieten. Da ist Ruhe und es stört Keiner...was hältst du davon ?" fragte er leise und sah Hawk an. "Wann ist es denn soweit ?...Ich kann dann den Urlaub schon ankündigen, ich sag, ich hab ne Grippe, die braucht länger."

Gerade hatte der Schlankere wieder zu essen beginnen wollen - sah nun auf und legte das Fleisch hin, seufzte leise und schloß die Augen. "Ich weiß es nicht - aber ich denke, bald. Die ersten Anzeichen zeigten sich bei mir schon vor einigen Wochen - als ich mit Zwei und Sieben floh. Als wir uns trennten, ebbte es wieder ab, doch jetzt mit dir - es geht plötzlich so schnell, so, als ob du der Auslöser bist, auch wenn ich nicht weiß, wieso. Ich mag dich sehr, Jimmy - es geht schneller, seit ich bei dir bin. Ich hab Angst, Jimmy - ich will dir nicht wehtun."

"Seit du bei mir bist, sagst du ?...Sag, hast du Zwei und Sieben gern gehabt ?...Ähnlich wie mich ?" Jimmy legte seine Gabel weg und sah Hawk in die Augen.

Ein wenig überrascht durch die Frage, überlegte der Schlanke einen Moment - dann nickte er und seufzte leise, als er ihm antwortete. "Ja. Wir waren Freunde - Zwei und Sieben waren ein Paar und ich manchmal bei ihnen, aber so tief wie bei dir war es nicht. Ich ... es ist seltsam. War es schon, als wir Kinder waren, aber jetzt noch mehr." Mit jedem Wort wurde er irritierter - knurrte leise aus Fristration und seine Krallen gruben sich in den Tisch, da er es einfach nicht verstand.

Jimmy stand auf und trat hinter den Kleineren, er legte seine Arme um ihn, damit er ruhiger wurde. "Ich hab eine Ahnung. Weißt du, das Gefühl Zuneigung setzt Hormone aus. Glückshormone und so... Und diese Hormone und Enzyme sorgen für die Wandlung. Verstehst du ?" Er sprach ihm leise ins Ohr und lächelte.

Hawk genoß die Arme, die ihn hielten ... so wie schon immer, beruhigte ihn allein die Berührung des Größeren mehr, als es sämtliche Beruhigungsmittel zusammen bewirken könnten. Nur langsam sickerte in sein Bewußtsein, was Jimmy gesagt hatte - die Stirn runzelnd, dachte er nach und seufzte leise, ehe er ebenso leise antwortete. "Nicht direkt, Großer. Zuviele Fachbegriffe. Aber du meinst, daß ich mich wandle, weil ich dich so mag ? Das wäre logisch - außer Zwei, Sieben und mir hat keiner der anderen Children Jemanden gemocht. Vier und Sechs sind zwar befreundet, aber das ist ... anders, Vier befiehlt Sechs und er gehorcht ihm gern."

"Ja, daß du mich magst... Und du magst mich mehr, als Zwei und Sieben, vielleicht auch noch von früher, du weißt, wie gut wir befreundet waren, es war mehr als Freundschaft, wir waren wie Brüder, jeder wusste, was der Andere wollte und vorhatte. ...Mit Vier und Sechs ist es anders. Vier befielt gern, Sechs ist im hörig und macht es, das ist keine Liebe.." Nach dem Wort Liebe stockte Jimmy und wurde rot. Er hatte eben zugegeben, daß er Hawk liebte, nicht direkt, aber er hatte es wohl.

Auch der Schlankere erstarrte ... doch dann entspannte er sich wieder und schloß die Augen, ließ sich in die Umarmung fallen und wisperte erst nach einer Weile wieder. "Fühlt es sich so an ? Daß man Jemand so sehr mag, daß man Jeden töten will, der auch nur daran denkt, ihm wehzutun ? Ich mag dich fühlen ... ich mag es, wenn du mich hältst, wenn ich dein Herz höre. Wenn du mich nimmst, das ... es ist schön. Ist das Liebe ?" Doch sofort nach seinen Worten knurrte Hawk auf und krümmte sich vor Schmerz zusammen - erneut rieselte der dunkle Schimmer über seinen Körper und sein Knurren wurde dunkler, abgehackter und seine Krallen gruben sich tief in die splitternde Tischplatte, ehe es wieder vorbei war und Hawk sich erschöpft an den Größeren lehnte, froh um die Arme, die ihn hielten.

"Bingo..." murmelte Jimmy und hockte sich neben Hawk. "Ja, das ist Liebe...So empfinde ich auch... Und es ist, wie es scheint, wirklich der Auslöser für dein Wandeln." Er lächelte und nahm die Hand des Kleineren in seine. "Und du hast lieber deine Krallen in den Tisch gejagt, anstatt in mich."

Noch immer leicht unter den Nachwirkungen bebend, nickte der Schlankere - lehnte sich an Jimmy und schloß die Augen, atmete tief ein und wisperte leise. "Ja - ich konnte nicht anders. Sobald ich auch nur versuchte, mit den Krallen an dich ranzukommen, konnte ich nicht. Und ich bin froh darüber - ich hätte dir den Arm gebrochen und das Fleisch zerrissen, ich habe keine Kontrolle über meine Kraft, wenn die Schübe einsetzen."

"Dann ist eine Sperre da und du brauchst dich nicht sorgen, daß du mich verletzen könntest. ...So sieht es jedenfalls aus." Jimmy schmuste weiter, damit Hawk sich auch weiter beruhigen konnte. "Euer Doc war schlau... Er hat, wie es scheint, eine Sperre eingebaut, damit ihr die Person, an die ihr euch bindet, um euch weiterzuentwickeln, nicht verletzt...Ich würde zu gern seine Aufzeichnungen sehen."

Leise seufzend, kuschelte Hawk sich näher ... die Augen noch immer geschlossen, nickte er unmerklich und wisperte schließlich leise zu ihm. "Ich ... ich habe es nie verstanden, der General hat nicht erlaubt, daß wir mehr lernen, als wir brauchen. Aber ich habe ein gutes Gedächtnis - ich kann dir das aufschreiben, was ich gesehen habe, reicht das ?"

"Ja, das dürfte reichen." Jimmy lächelte sacht und löste seine Arme. Er ging wieder auf seinen Platz, damit er sein Frühstück beenden konnte. "Aber das hat noch Zeit... Wenn du noch weiter Hunger hast, im Kühlschrank sind noch zwei Kilo Hack und auch Leber ist noch da."

Fast ein wenig bedauernd, nickte Hawk, als der Größere sich wieder löste - dann begann er wieder zu essen und ein hartes Lächeln stahl sich auf seine Züge, als er ihm wieder antwortete. "Nicht nötig - das hier reicht mir. Das Hackfleisch und die Leber hebe ich mir für später auf, wenn ich wieder Hunger bekomme. Ich muß eh nachher nochmal raus - Geld besorgen."

"Geld besorgen ?... Klauen ?...Aber pass auf dich auf, ich bitte dich." Der Größere machte sich Sorgen, man sah es in seinen blauen Augen. Klar musste er sich keine machen und doch, was wäre, wenn das Militär suchte ?

"Natürlich passe ich auf - ich warte auf einen Geldtransporter, schlage die Wachleute bewußtlos und nehme mir ein wenig von dem Geld. So hinterlasse ich keine Spuren und es fällt dem Militär nicht auf, denn ich hinterlasse keine Fingerabdrücke. Nicht mehr." Man sah ihm an, daß er das schon öfters gemacht hatte - und daß er noch immer auf freiem Fuß war, zeigte, daß er damit auch Erfolg hatte. Schnell aß er das restliche Fleisch auf und ging dann mit dem Teller in die Küche - stellte es in die Spüle und nahm sich dann ein Glas, trank mehrere davon mit Wasser gefüllt und ging dann auf die Toilette, um sich zu erleichtern und kurz runterzuwaschen.

Jimmy kam ein paar Minuten später nach. "Auf der Ablage sind noch die Sachen, die ich dir Gestern geben wollte.. deinen Anzug muss ich erst trocknen. Aber ich denke, meine Sachen passen dir, wenn du dich wandeln solltest." Er wies auf das Hemd und die Hose.

Mit einem kurzen Nicken nahm Hawk die Sachen auf und betrachtete sie sich einen Moment - dann zog er sie wortlos an und zog die Schnur der Jogginghose um seine schmalere Taille, nickte erneut und blickte kurz auf seinen Kampfanzug, den der Dunkelhäutige gerade aus der Waschmaschine holte.

[Flashback]

"Da ihr euch jetzt verwandeln könnt, ist es besser, wenn ihr neue Kleidung bekommt. Wie auch schon bei eurer Frisur, dürft ihr euch aussuchen, wie ihr eure Kampfanzüge geschnitten haben wollt – es dient dazu, euch zu unterscheiden, wenn ihr verwandelt seid." Leise und freundlich zu den Jugendlichen vor sich sprechend, lächelte der Wissenschaftler stolz bei dem Anblick, der sich ihm bot – er mochte sie, sah sie niemals als trainierbare Puppen, wie es der General tat. Und wie er es erwartet hatte, trat als Erstes Children Neun nach vorne – nahm den Stoff auf und zog an ihm, nickte, als er merkte, daß der Stoff sich dehnen ließ und auch mit seinen Krallen nur schwer zu beschädigen war und wandte sich an den Soldaten, der für die Zuschnitte zuständig war. "Enge Hose – an den Seiten ausschneiden und nur leichte Stoffstege lassen. Oben wie ein Tanktop, die Seiten wieder offenlassen und ich will dort Ketten. Und einen bodenlangen Mantel – ohne Ärmel und Kragen und nicht zum Zuknöpfen. Diese coolen Mäntel, verstanden ?!" Der Schneider sah nur perblex zu dem Doktor und dieser lächelte und nickte – er war froh um das kurze, harte Lächeln, das er von Neun bekam und schließlich folgten auch die anderen Children und suchten sich den Schnitt aus, den sie am Liebsten hatten.

[Flashback]

"Doc hat uns Damals aussuchen lassen, wie wir die Anzüge haben wollten – überzugte den General damit, daß wir ja unterscheidbar sein müßten, wenn wir verwandelt sind. Also hat jeder von uns eine eigene Frisur und eigene Kleidung. Gefiel dem General überhaupt nicht, aber er mußte vor dem Doc kuschen, weil er der Einzige war, der sich mit seinem Zeug auskannte. Kluger Mann ....." Man hörte, daß er ihn respektiert und gemocht haben mußte – ebenso wie man seine Abscheu gegenüber dem General heraushören konnte. Dann verstummte Hawk wieder und trat zu seinem alten Freund und nun Geliebten – legte die Rechte in dessen Nacken und zog ihn zu einem harten, leidenschaftlichen Kuß herab, der nur langsam sanfter und ruhiger wurde, als der Wunsch nach dieser Zärtlichkeit in dem jungen Soldaten gestillt war. Dann löste er sich wieder und wisperte ein leises "Bin bald wieder da, Großer." nach und zog die Stiefel an, warf die Wohnungstüre hinter sich ins Schloß und ging nach Draußen, um dort Geld für sie zu besorgen.

Jimmy schmeckte dem Kuss nach und lächelte Hawk hinterher. Dann hängte er dein Anzug auf die Leine und stopfte seine anderen Sachen in den kleinen Wäschetrockner. Er hatte ein Haar von Hawk gefunden und das wollte er mal unter die Lupe nehmen. Er hatte ein eigenes Zimmer mit einigen Laborgeräten, unter Anderem ein Mikroskop, und das würde er nun nützen, um ein wenig seine Neugierde zu stillen.

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