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“Twilight” 06
 

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Das Geschäft fanden sie schnell und durch Ronins Kräfte hatten sie die Tür nicht einmal aufbrennen müssen, weil er einfach das Schloss öffnete. Allerdings verlangte das all sein Können ab, aber er entwickelte sich gern weiter und wollte seine Kräfte verfeinern, weil er wusste, was er alles damit anstellen könnte, wenn sie ausgereift waren. Inzwischen waren auch die Schlüssel für zwei der Bikes gefunden und beide waren auch schon mit Staukästen ausgerüstet. Getankt hatten sie auch und jetzt stöberten sie durch die Lederkluften. Shan war bei dem Regal mit den kleineren Sachen für Teenager und Kinder, und suchte sich etwas, das ihm passte. Ronin und Gwaight hatten es da deutlich leichter, den sie waren körperlich erwachsen.

So dauerte es auch nicht lange, und der Feuerformer legte zwei pechschwarze Ganzkörpermonturen zur Seite, die am Rücken blaue Tribalflammen besaßen, suchte sich noch passende Lederstiefel und einen schwarzen Helm mit ebenfalls blauen Tribalflammen, da es am Besten zu ihm paßte. Natürlich saßen die Monturen auch wie angegossen, obwohl sie noch Spielraum besaßen, damit Gwaight auch noch kräftiger werden konnte – denn er hatte sie zuvor anprobiert und gleich angezogen. Doch jetzt stopfte er die andere und seine normalen Klamotten einfach nur in einen der hinteren Staukästen und nahm auch eine Art Satteltasche, die sichtbar für Waffen ausgelegt und vorne über den Tank befestigt wurde. "Perfekt – dann kann ich die Waffen auch gleich verstauen. Hast du was für dich gefunden, Ronin ? Und wie gehts dir, Shan ?" Sie hatten sich für zwei schwarzsilberne, starke, japanische Maschinen entschieden, die als Spezialanfertigung einen großen, oben schließbaren, fast schon geräumigen Beiwagen mit viel Beinraum, und unter dem Sitz auch Stauraum besaßen. Perfekt für ihr Vorhaben – denn die Schlafsäcke, Isomatten und das Zelt paßten hinter die Sitze der Beiwägen, die Rucksäcke verstauten sie im Beiwagen von Ronins Maschine und die Reisetasche in den Fußraum des Beiwagens an Gwaights Maschine. Auf diese Weise war alles verpackt und wenn es regnete, wurde der Innenraum des Beiwagens auch nicht naß, da er ein stabiles Verdeck besaß.

Ronin hatte eine schwarze Kluft, die auf dem Rücken einen silbernen Tribaldrachen trug und dazu den passenden Helm. Auch er nahm die Montur zweimal und verstaute sie auch schon. Shan hatte etwas Mühe gehabt, er entschied sich für Zweiteiler, die komplett schwarz waren. Der, den er anhatte, saß hauteng und sein zweiter war eine Nummer größer, falls er noch wuchs. "Ich denke, ich habe alles und die Weste passt auch noch runter."

"Perfekt. Laßt uns abhauen, ehe die doch was merken – und wir schieben die Babys, bis wir ein wenig weiter weg sind." Es kostete Gwaight sichtlich Mühe, sich zu beherrschen, da sowohl Shan wie auch Ronin in den Lederkluften einfach nur heiß aussahen. Er selbst hatte seine Montur ebenfalls angezogen und legte den Helm in den Seitenwagen, da sie im Moment ja schoben. Zum Glück konnte Shan sie ein wenig mit seiner Dunkelheit tarnen, so daß sie fast nicht mehr erkennbar waren und in der dunklen Nacht auch nicht groß auffielen ... und das Kaufhaus war nicht weit, so daß sie auch das schnell hinter sich bringen konnten. Da es hier wegen der Kameras schwerer werden würde, grillte Gwaight wieder die Stromkabel, die zu dem Kaufhaus führten und die Alarmanlagen versorgten – und wie erwartet, sorgte der Stomausfall dafür, daß die Schlösser an den hinteren Personaltüren aufgingen und sie nicht nur unerkannt, sondern auch ohne Probleme reingehen konnten. "Okay – wir müssen uns beeilen, da unsere Maschinen unbeobachtet sind. Ronin, du holst dir einen großen Rucksack, Wechselkleidung und Vorräte – nimm am Besten Shan mit. Ich besorge noch ein paar Waffen, Munition, Geld und noch ein paar Ketten mit Schlössern für die Maschinen, und was ich so noch sehe. Auf die Art sind wir schneller."

"Okay." Mehr sagte Ronin nicht, er war Befehle gewöhnt ... auch wenn es nicht direkt ein Befehl gewesen war. Aber der Silberhaarige beeilte sich und Shan half ihm hier und da, denn so gewöhnliche Dinge waren Ronin nicht unbedingt geläufig, weil er viel zu lange eingesperrt gewesen war. Mit Shans Hilfe hatten sie rasch alles zusammengetragen und verstauten den Rucksack nun ebenso in dem einen Beiwagen. Gwaight ließ auch nicht lange auf sich warten und sie konnten sich jetzt endlich auf die Bikes schwingen. "Endlich losdüsen."

Der junge Feuerformer nickte nur und verstaute die Waffen samt der Munition in den Satteltaschen, ehe er die anderen Sachen in die Staukästen verteilte und darauf achtete, daß das Gewicht gleichmäßig verteilt war. Dann setzte er sich den Helm auf und gab Shan eine Straßenkarte, als dieser sich in den Beiwagen seiner Maschine gesetzt hatte. "Am Besten fährst du hinter mir her, Ronin – denn Shan kann die Karte lesen und wir sind schneller. Ich würde sagen, wir fahren auf die Autobahn und folgen ihr für einige Stunden, ehe wir uns in ein kleines Motel einquartieren. Was meint ihr ?"

Ronin stimmte zu und startete die Maschine. Für ihn gab es jetzt endlich eine Zukunft in Freiheit, und er wollte alles daransetzen, daß er sie behielt und auch seine beiden neuen Gefährten beschützen. Aber er ließ Gwaight auch gern die Führung, denn der hatte von ihnen allen die meiste Erfahrung auf der Straße. Beide Motorräder schnurrten leise und setzten sich langsam in Bewegung. Erst, als sie aus der Stadt raus waren und auf den Highway fuhren, gaben sie Gas und schafften innerhalb weniger Stunden mehr Weg, als in den letzten zwei Wochen.

Als schließlich der Morgen graute, kamen sie an einem kleinen Motel an und hielten. Sie waren alle müde und Gwaight bezahlte ihnen für zwei Übernachtungen eines der Zimmer mit Doppelbett, schob die Maschine vor die Zimmernummer und holte aus einem der Staukästen zwei dicke, lange Ketten, fädelte sie durch die Räder und schloß sie so zusammen und an einen der Laternenpfähle, so daß sie nicht gestohlen werden konnten. "Kommt ... tragen wir das Zeug rein, dann können wir uns noch duschen und ein wenig schlafen. Das Zimmer hat eine eigene Dusche und auch eine kleine Küche, ideal, um ein wenig Rast zu machen."

Gesagt, getan, wurde das Gepäck reingetragen und das Zimmer gleich in Beschlag genommen. "Das Zimmer ist klasse." schwärmte Shan, der gleich erkundete. Das Bad war zwar klein, aber wirklich sauber, und die kleine Küche war mehr als praktisch. "Dann können wir frisches Essen kochen, keine Tütensuppen." Darüber freute er sich oft am Meisten, und er half den Größeren, die Sachen zu verstauen. "Hier kommen wir auch ganz bestimmt ins Internet. Aber erstmal duschen, essen und schlafen."

Gwaight nickte nur müde und lächelte kurz, drückte den schlanken, übermütigen Asiaten für einen Moment an sich und zog die Stiefel aus, stellte sie neben die Türe und sperrte diese ab, ehe er die Rolladen runterließ und seine Motorradkluft auszog. "Das klingt herrlich, Kleiner. Ich bin dann schon duschen, kümmerst du dich ums Essen ? Ich habe uns frisches Fleisch und frischen Salat mit, ist in meinem Rucksack in der Plastiktüte drin." Noch während er sprach, schnappte Gwaight sich ein Handtuch und das Duschgel, nickte zu den Beiden und verschwand dann in die Dusche, um dort unter dem heißen Wasser zu entspannen und sich zu waschen. Das Motorradfahren in der Nacht strengte mehr an, als er dachte ... es war einfach schon viel zu lange her, daß er zuletzt gefahren war und das machte sich nun ebenso bemerkbar wie der große Verbrauch seiner Kraft und der Sex, den sie in dem anderen Motel gehabt hatten.

Shan schlüpfte aus seiner Kluft und fing gleich an zu kochen, denn das hatte er in zwischen auch gut gelernt. Ronin tat es eher Gwaight gleich, zog sich aus und kam ins Badezimmer. "Kann ich mit rein ? Ich fummle jetzt auch nicht, bin viel zu müde." So konnten sie gleichzeitig duschen und danach essen, und nach dem Essen hatte Shan die Dusche ganz für sich.

"Komm ruhig rein." Noch während er sprach, öffnete Gwaight die Duschkabine und zog den Anderen einfach rein, drückte ihn an die gekachelte Wand und küßte ihn weich, ehe er ein schmunzelndes "Zum Sex bin ich zu müde, aber ein wenig küssen und streicheln geht noch." an dessen Ohr wisperte. Damit sie die Zeit gleich gut nutzen konnten, nahm der blauäugige Feuerformer das Duschgel, gab sich reichlich in seine Hand und seifte sie Beide damit ein, genoß es, den Dunkleren zu berühren und küßte ihn ein weiteres Mal, während er sie Beide weiterwusch. Es fühlte sich richtig an, es zu tun ... und so machte er weiter, genoß die eher ruhigeren Berührungen ihrer Lippen und das Gefühl der harten Muskeln unter seinen Fingern.

Es dauerte nicht lange, dann wusch Ronin über Gwaights Körper, so teilen sie sich auf und wuschen sich gegenseitig. Das zu tun, erregte sie Beide und der Dunkelhäutige ließ es sich nicht nehmen, mit seiner Hand tiefer zu gleiten, um die Erregung des Blauäugigen zu waschen und dabei zu erregen.

Ein leises "Verdammt." murmelnd, unterbrach Gwaight für einen Moment ihren Kuß – doch dann vertiefte er ihn wieder und zog Ronin an sich, legte seine schaumigen Finger um dessen ebenso harte Männlichkeit und verwöhnte ihn so, wie auch er verwöhnt wurde. Es war längst nicht mehr so hemmungslos wie zuvor durch die Pheromone Shans ... dies jetzt war leichter und zeigte, daß sie damit begannen, einander zu vertrauen.

Es war jetzt auch deutlich zärtlicher, auch wenn ihre Liebkosungen immer noch recht rau waren. Ronin wusste, was er tun musste, um den Gleichgroßen zum Kommen zu bringen und umfasste die Härte von Gwaight noch ein wenig härter. Als der gleich reagierte und ebenso fester zupackte, stöhnte der Silberhaarige dunkel in dem Kuss auf und kam im nächsten Moment mit einem leisen Knurren.

Und sein Gegenüber kam im nächsten Moment und keuchte schwer, ehe er ein wenig träge über den dunkleren Körper an sich koste und zutiefst gesättigt lächelte. "Ganz ehrlich, Ronin ... du bist einfach klasse und fühlst dich gut an. Langsam fange ich an, dich ebenso zu mögen wie Shan – ich glaube, er hatte wirklich Recht, wir passen zusammen. Auch wenn es total ungewohnt ist, kein Pärchen sondern ein Dreier zu sein."

"Frag mal. Ich hatte noch nicht mal einen Gefährten und jetzt gleich zwei ... aber ich finde es schön." Ronin strahlte richtig, als er lächelte, und drehte das Wasser etwas mehr auf, damit sich die Seife ganz von ihren Körpern wusch. Nebenher knurrte sein Magen auf, er hatte seit einer Ewigkeit nichts gegessen und selbst durch den Wasserdampf im Bad konnte er das gebratene Fleisch riechen.

Währendessen wusch Gwaight durch das silberne Haar des Anderen und küßte ihn wieder ein wenig träge, schmunzelte leise, als ihre beiden Mägen um die Wette knurrten und küßte ihn erneut, ehe er ihn langsam losließ und seine eigenen Haare wusch. Als sie schließlich fertig waren, stieg er aus und reichte Ronin eines der Handtücher, das er mitgenommen hatte, rubbelte mit dem anderen Handtuch über seine Haare und trocknete anschließend den Körper, ehe er sich mit der Bürste durch seine stufigen, teils taillenlangen Haare bürstete und dabei auch die blaugefärbten Strähnen nicht vergaß. "Wir dürfen nur nicht vergessen, uns auch um den Kleinen zu kümmern, ja ? Auch wenn ich mit dir rauer und feuriger werden kann, ich mag ihn verdammt gern und er braucht es, von uns Beiden geliebt und verwöhnt zu werden."

Ronin hatte sich auch schnell abgetrocknet und nickte sacht. "Ich hab ihn sehr gern, er ist irgendwie wie ein kleiner Kater, den man immer schmusen möchte. Ich hab das Gefühl, bei ihm sehr vorsichtig sein zu müssen und du warst ja zuerst mit ihm zusammen." Er hatte ein Bisschen Angst, daß Gwaight vielleicht eiferte.

Und das wäre auch der Fall, wenn Ronin sich nur noch an Shan halten würde. Doch gerade, daß der Dunklere mit in die Dusche gekommen war zeigte Gwaight, daß es keinen Grund zu eifern gab – auch wenn er sich denken konnte, daß Ronin zuvor noch mit Shan geschmust hatte. Also nickte er nur und kam näher, verengte genießend die Augen und küßte den Anderen noch einmal feurig, ehe er leise an dessen Lippen wisperte. "Jap – er ist sehr empfindsam und braucht es, geliebt zu werden. Aber ich denke nicht, daß wir eifern müssen ... wir brauchen es Beide, härter werden zu können und das können wir an uns gut ausleben. Und Shan können wir beschützen und beschmusen, auf die Art ist allen geholfen. Oder was meinst du ?"

"Ich denke, so ist es gut aufgeteilt." Ronin stimmte zu und küsste Gwaight, aber dann hörte man Shan rufen, daß ihr Essen kalt würde und das sorgte dafür, daß Beide die Beine in die Hand nahmen und aus dem Bad kamen. "Woah, das riecht super." Noch bei seinen Worten knurrte der Magen des Silberhaarigen erneut auf und Shan lachte leise. Er wurde aber ganz still und atmete tief durch, als die zwei Großen ihn in die Mitte nahmen und er von jedem der Beiden einen zärtlichen Kuss bekam.

Es war ein absolut herrliches Gefühl, den jungen Asiaten so zwischen ihnen zu haben und Gwaight genoß es sichtbar, als er die Lippen über dessen Stirn und Schläfe kosen ließ und seine Arme dabei um Ronin legte und sie ein wenig enger zusammenbrachte. "Wißt ihr eigentlich, wie gut sich das anfühlt ? Genau das, was ich brauchte. So dumm das jetzt auch klingt. Und das Essen riecht verdammt lecker, Shan ... ich denke, in dir schlummert ein Koch, Hm ?"

"Ich finde auch, daß sich das toll anfühlt." wisperte Shan und wurde wegen dem Kompliment über das Kochen rot. "Ich finde es, macht Spaß, für euch zu kochen - und ich bekomme es immer besser hin. Aber jetzt, so schön das gerade auch ist, sollten wir essen, sonst ist es kalt und schmeckt nicht mehr gut." Und die beiden Mägen knurrten, so daß Shan das Gefühl hatte, daß er gleich gefressen wurde.

Und das ließ Gwaight leise auflachen und er küßte ihn noch einmal kurz und feurig, ehe er das Gleiche bei Ronin tat, sich löste und an den Tisch setzte. Daß er dabei noch immer nackt war, störte ihn nicht ... dazu war er viel zu hungrig und danach wollten sie ja so oder so schlafen, so daß er ihnen noch einen guten Appetit wünschte und hungrig zu essen begann.

Auch Ronin blieb nackt und aß mit großem Hunger. Einzig Shan aß etwas langsamer und hatte auch eine kleinere Portion. Er freute sich, daß sein Essen den beiden Großen so gut schmeckte und gerade der Silberhaarige wirkte mehr als nur ausgehungert. "Wann hast du zuletzt gegessen ?" fragte Shan leise und Ronin blickte auf. "Gestern früh, aber ich bin's gewohnt, wenig zu essen." Die Antwort ließ Shan ein wenig blass werden. "Jetzt bekommst du regelmäßig, du brauchst viel zu essen."

Gwaight hingegen blieb nicht so kühl – er knurrte dunkel auf und die Gabel in seiner Hand erhitzte sich für einen Moment, ehe er sich wieder beherrschte und kurz fluchte. "Diese verdammten Arschlöcher ! Wenn ich sie nicht schon gegrillt hätte, dann würde ich es jetzt tun ... und zwar langsam und Stück für Stück ! Was soll der Mist, dich einfach so kurz zu halten ?! Shan hat Recht – wir haben zwar für unterwegs nur Trockenzeug, aber ich will verdammt sein, wenn ich nicht dafür sorge, daß du richtig satt wirst ! Arschlöcher ..."

Gwaight war wirklich feurig geworden und die Gabel in seiner Hand glühte schon fast. Ronin kuckte erstmal wie ein Auto und küsste den Hitzkopf. "Danke für eure Fürsorge ... ich werde auch brav essen, versprochen." Eine Antwort, die Shan zum Kichern brachte. "Da bin ich sicher, wenn du Gwaight nur ein Bisschen ähnlich bist, dann sagt dir dein Magen, wann es Zeit ist zum essen."

"Jep – und wenns der nicht tut, ich erinnere dich schon dran." Dann neigte sich der Feuerformer wieder zu Ronin, küßte nun seinerseits ihn feurig und leckte sich danach die Lippen, ehe er Shan einen zärtlichen Kuß auf die Lippen gab und ihm kurz über die Wange streichelte. "Habe eh ein wenig nachgedacht ... es fällt viel zu sehr auf, wenn wir immer die Kaufhäuser überfallen. Zum Glück können wir jetzt schneller vorankommen – ich habe mir überlegt, daß wir so oft es geht, in Motels übernachten und die Vorräte ganz normal einkaufen. Auf die Art müssen wir uns nur Geld besorgen, das geht leichter und fällt nicht so auf. Außerdem tut es uns gut, wenn wir uns öfter duschen können und in richtigen Betten schlafen und auch was Richtiges essen können – in den Wäldern in Europa werden wir nicht soviel Glück haben und ich möchte bis dahin noch so viel Kraft tanken wie nur möglich, auch die Schiffahrt wird kein Zuckerschlecken." Auch jetzt merkte man gut, daß Gwaight es gewohnt war, vorauszudenken – das Leben auf der Straße war ein harter Lehrmeister und er sah es als seine Pflicht an, sich auch um die zwei Anderen zu kümmern.

"Das wäre schön." wisperte Shan, er hatte sich mit der Situation zwar schon abgefunden, aber ein wenig Bequemlichkeit tat trotzdem gut. "Zu Dritt sind wir dann auch ziemlich sicher, weil wir unsere Fähigkeiten kombinieren können." warf Ronin ein, der - was das betraf - Einiges an Erfahrung hatte. Taktisch war er gut trainiert worden.

Gwaight nickte nur und aß hungrig einen weiteren Bissen. "Ne gute Idee – aber das besprechen wir am Besten Morgen, Okay ? Und wenn wir wieder ne Weile unterwegs sind, suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen, wo wir uns unsere Kräfte zeigen und dann auch aufeinander abstimmen können. Hier ist es zu auffällig, gerade bei mir." Prinzipiell gefiel Gwaight die Idee sehr gut – und er erkannte auch, daß er zwar mehr Erfahrung im Kampf, Ronin aber mehr in der Taktik hatte.

"Hätte ich jetzt auch nicht gemacht, ist zu gefährlich und auffällig. Aber ich denke, zu Dritt sind wir ein super Team. Shan tarnt, du feuerst und ich kann deine Feuerkugeln auch noch um die Ecke lenken." Allein die Idee war irgendwie ganz lustig. "Dann kann sich Keiner mehr davor verstecken." Um zu zeigen, was er konnte, ließ er das Wasser aus seinem Glas nach oben schweben und ein wenig durch den Raum gleiten, um es dann wieder in sein Glas zu geben.

Und das wiederum sorgte dafür, daß Gwaight nachdenklich die Stirn runzelte und überlegte. "Weißt du was ? Das bietet ungeahnte Möglichkeiten. Wir müssen unbedingt austesten, wie heiß mein Feuer sein kann, damit du es noch umschließen und halten kannst ... und wie weit die Reichweite ist. Das ist klasse und wir sollten das auf jeden Fall ausprobieren." Die Möglichkeiten wären wirklich vielfältig und sie wären geschützter als noch zuvor.

"Ich kann so ziemlich alles bewegen, obwohl nicht feste Sachen wie Wasser doch etwas schwieriger sind. Feuer muss ich mal ausprobieren." Shan lächelte, weil die Zwei anfingen, ein wenig fachzusimpeln, und aß in Ruhe auf. "Ich gehe dann mal in die Dusche." erklärte Shan, als er aufgegessen hatte, und stellte seinen Teller in die Spüle. Gleich danach ging er ins Bad und zog sich aus, um sich wohlig seufzend unter die heiße Dusche zu stellen.

Gwaight blickte ihm kurz hinterher und schmunzelte, ehe er Ronin in einen heißen Kuß zog und schließlich leise daran wisperte. "Geh zu ihm und verwöhne ihn ein wenig, er braucht das. Ich spüle inzwischen die Sachen ab, damit wir alles gepackt haben, sollten wir überraschend losmüssen. Los, Hopp – damit ihr auch wieder fertig werdet, Hm ?" Dann stand der junge Feuerformer auf und klopfte noch einmal kurz auf die Schulter des Dunkelhäutigen, ehe er das Geschirr aufnahm, in die Spüle legte und das Wasser einlaufen ließ, um sich um das Geschirr zu kümmern.

Der Silberhaarige zögerte einen Moment, dann folgte er Shan ins Badezimmer und fragte auch ihn vorsichtig, ob er noch mit duschen durfte. Shan war einen Moment überrascht, aber dann wusste er, warum Ronin fragte, und er ließ ihn gern hinein. Der freute sich und nach einigen Momenten fing er an, ganz sanft über den schlanken Körper des Asiaten zu waschen und zu streicheln.

In dem großen Wohnraum schmunzelte Gwaight leise, denn er konnte bis hierher hören, wie gut es seinem schlanken Gefährten und Ronin gefiel. Er war allerdings nicht eifersüchtig, auch wenn er es fast nicht glauben konnte ... denn er wußte genau, daß er nicht ausgelassen wurde, sondern daß sie sich alle Drei das gaben, was sie brauchten. Und wenn die Beiden fertiggeduscht hatten, konnten sich das in dem großen Bett beweisen – denn es war groß genug, daß sie alle drei darin schlafen und sich aneinanderkuscheln konnten.

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