Balken01a


“Der Fluch des Schlangengottes” 15
 

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Es dauerte noch einige Stunden, ehe Daisha langsam wieder aufwachte und mit einem leisen Seufzen näher an die Wärme kuschelte, an die er sich geschmiegt hatte. Er kannte den Geruch und atmtete mit einem Lächeln ein, ehe er ein wenig verwundert die Augen öffnete, als er den Geruch erkannte. Doch das, was er jetzt sah, hätte Daisha niemals erwartet und schrie leise auf, während er zurückwich und schließlich zu Scott hochsah, der ihn behutsam von hinten umarmte und beruhigend grollte.

Gabor erwachte wegen dem leisen Schrei und öffnete etwas träge seine Augen. Aber dann schreckte auch er hoch und starrte auf Daisha, Scott, der hinter dem Russen war und auf Theo, der dicht bei Scott lag. "Daisha ... bitte vergib mir." Das war das Erste, was Gabor sagte - er blieb aber, wo er war, weil er nicht wusste, ob der Russe seine Nähe überhaupt wollte. "Er hat sich für dich gewandelt, obwohl er nichts darüber weiß." wisperte Theo und lächelte.

"Das ... hast du ? Du hast, Gabor." Einen Moment lang war Daisha noch verwundert – doch dann fauchte er auf und holte aus, schlug ihm eine gesalzene Ohrfeige und schloß bebend die Augen, während er ein "Du verdammter Idiot !" wisperte. Scott guckte ein wenig doof, ehe er leise lachte und den Kopf schüttelte, als der Rotgoldgeschuppte sich an Gabor warf und vor Freude weinte.

Die Ohrfeige hatte Gabor ganz gut weggesteckt, auch wenn seine Wange ziemlich brannte und von den Krallen hatte er auch Kratzer abbekommen, die aber sogleich heilten. "Das hab ich verdient." murmelte der Ungar und schlang seine Arme um Daisha. Sein Beschützerinstinkt brach nun langsam durch und Theo seufzte leise bei dem Anblick. "Jetzt müsst ihr nur noch ein Baby machen und dann könnt ihr wieder Menschen werden." Die Worte rissen Gabor aus dem Schmusen und Beruhigen und er starrte Theo entsetzt an. "Ein Baby ?"

Und das brachte Scott dazu, wieder aufzulachen, ehe er sich vorneigte und breit grinsend zu dem Entsetzten sprach. "Jup – genauer gesagt ein Ei, in dem euer Baby wachsen wird. Du warst ja so eifrig, dich zu wandeln, daß du gar nicht nachgefragt hast, was alles in dem Paket enthalten ist. Nun – du und Daisha bleibt in dieser Form, bis ihr ein Ei gezeugt und Daisha es ausgetragen hat. Aber das kann dir Theo später noch ausführlicher erzählen und an den Inschriften zeigen – für den Anfang genügt es, daß du weißt, daß ich hier der Stärkere bin, Okay ? Und wir Stachelnagas beschützen unsere Gefährten, die Federnagas ... aber ich denke, deine Instinkte springen schon an."

"Na, weil du mich umgebracht hättest, wenn ich nicht bewiesen hätte, wie sehr ich Daisha liebe." murrte Gabor. "Und ich akzeptiere deine Stärke - und ja, der Instinkt ist da." Das Ganze war immer noch ein wenig verwirrend für Gabor, er brauchte noch etwas Zeit ... aber erstmal wollte er Daisha nur bei sich haben. "Willst du überhaupt ein Kind von einem Idioten ?"

Bei dieser Frage hob der Rotblonde seinen Kopf und zögerte einen Moment – doch dann schlug er ihm eine weitere Ohrfeige, ehe ihn an sich zog, leidenschaftlich küßte und leise an dessen Lippen wisperte. "Hör auf, so einen Unsinn zu reden – natürlich mag ich, du Idiot. Du weißt, daß ich schon immer mit dir zusammensein wollte, und als mir Theo von dem Ei erzählte, träumte ich davon, daß ich ... daß wir ... und wehe, du sagst Nein !"

Daisha hatte die selbe Wange nochmal erwischt und Gabor rieb kurz mit der Hand darüber. "Ich werde den Teufel tun und Nein sagen." Dann packte er Daisha und küsste ihn so leidenschaftlich, daß sie umkippten. Ein Anblick, der Theo zum Lachen brachte und er schmiegte sich seinerseits an seinen Schatz. "Nun sind wir alle glücklich."

"Sieht so aus, Schatz. Und ich denke, die zwei werden genauso viel Freude am Zeugen haben wie wir, Hm ?" Scott grinste dabei breit und lachte, als die zwei sich langsam wieder aufrappelten, stützte sie mit einer Windung seines Schlangenleibs und betrachtete sie schließlich genießend. Gabor hatte mehr Stacheln an seinem Schweifende – doch sie waren kleiner als die Scotts, so wie die Kopfhörner des Ungarn größer waren und denen eines Widders ähnelten. "Wie auf den Bildern, Schatz ... die Stachelnagas unterscheiden sich mehr als die Federnagas."

"Na ja, bei Federn gibt es nicht so viele Möglichkeiten ... aber schau, wie schön bunt Daisha ist. Seine Federn sind Grün wie seine Augen, er ist bunter als ich." Eine Tatsache, die Theo faszinierte - aber er war nicht neidisch, es gefiel ihm. "Also auf das Küken von den zweien bin ich gespannt, aber ich denke, sie sollten erst sehen, wie sie klarkommen." Die zwei Anderen beendeten nun ihren Kuss und Gabor keuchte schwer atmend. "Hab ganz vergessen, wieviel Puste du hast."

Leise und genießend grollend, lächelte der Rotblonde und neigte sich näher, knabberte kurz an den von dem Kuß leicht geschwollenen Lippen Gabors und streichelte fasziniert über dessen Brustkorb weiter herab. "Das ist auch kein Wunder, mein Schöner ... es ist schon eine ziemliche Weile her, daß du mich richtig geküßt hast. Aber das werden wir nun sehr lange und ausdauernd üben, Hm?" Noch ehe er geendet hatte, war Daisha bei der Hautfalte unterhalb der Lenden des Schwarzlilageschuppten angekommen und streichelte darüber, ehe er hineinfaßte und Gabor mit der anderen Hand zurück auf die Körperwindungen schubste.

Gabor stöhnte auf, als Daisha in die Hautfalte fasste, denn der packte seine sich darin befindende Männlichkeit ziemlich fest. "Reiß ihn mir nicht ab." bat er und vergaß schon fast wieder, daß sie nicht allein waren. "Vielleicht sollten sie das mit dem Zeugen gleich erledigen, dann sind Beide ausgelastet." überlegte Theo, der ein wenig rot auf den Wangen wurde. Selber Sex zu haben war kein Problem, aber Anderen dabei zuzusehen, da war doch noch eine gewisse Scheu da.

"Eine guuuuute Idee. Hey, Rotschopf !" Als Scott ihn rief, drehte Daisha sich um und hob eine seiner schmalen Brauen – und der junge Cowboy grinste noch breiter, als er sich vorneigte und ihm ins Ohr wisperte. Zuerst war der Rotblonde noch verdutzt, doch je länger Scott sprach, desto genießender und hintergründiger wurde sein Lächeln und als der Cowboy endete, nickte er und kam wieder nahe zu Gabor. "Möchtest du mein Gefährte werden und mit mir ein Ei zeugen ? Sobald ich es geboren habe, können wir uns wieder wandeln ... und damit auch wieder zurück, auch wenn ich gerne hier bin. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich fühle mich sehr wohl ... und du siehst verdammt scharf aus."

Der Schwarzhaarige war noch am Keuchen, denn Daisha war absolut heiß und kurz davor, ihn aufzufressen. "Du siehst auch scharf aus ... und ja, ich denke, ich will dein Gefährte sein und ein Ei mit dir zeugen." Jetzt war bei ihm der Knoten geplatzt und er ging auf die Liebe Daishas ein. "Müssen wir jetzt noch irgendwas machen ?" Jetzt fragte er Scott, denn da war sicher auch noch ein Haken dabei.

"Das ist Theos Sache, er ist besser im Erklären. Ihr müßt eigentlich nur nochmal den Stein anfassen, es Beide wollen und dann eine ziemlich verkorkste Formel aufsagen. Aber wenn ich das schaffte, kriegt ihr das auch hin. Ich gehe schon vor und bereite den Raum vor, ihr kommt dann einfach nach, Okay ?" Scott löste sich langsam und nahm einige Felle auf, pfiff leise vor sich hin und schlängelte zurück in den großen Raum mit der Statue.

Dem Cowoboy folgten drei Paar Augen, denn Scotts Kehrseite war nicht zu verachten. Aber dann erklärte Theo, wie der Spruch lautete, und er ließ die zwei diesen dann ein paar Mal aufsagen, bevor er sie in den Ritualraum führte. Das dauerte ein klein wenig, denn die zwei neuen Nagas mussten sich erst einfummeln. Gabor und Daisha hatten nicht so viele Probleme wie Theo damals, aber sie waren ja auch so schon immer etwas selbstsicherer gewesen. Als sie den Raum erreicht hatten, grinste Theo, denn Scott hatte die Felle gleich vor den Ritualstein hingelegt. "Danach fallt ihr gleich übereinander her, ich schwöre." lachte Theo, der noch zu gut im Kopf hatte, wie es bei ihm gelaufen war.

"Ooooooh ja – man wird so scharf, daß man an nichts anderes mehr denken kann und das könnt ihr wörtlich nehmen. Daisha wird bereitgemacht, daß er das Ei empfangen und austragen kann – und du, Gabor, bekommst so dicke Eier, daß du es kaum aushältst, bis du ihn besteigen kannst. Immer und immer wieder ... so lange, bis ihr nicht mehr könnt." Dann lachte Scott und ringelte sich an die Seite, übergab damit an seinen Schatz und wartete, um mit ihm zu ihrer Kuhle zurückzukehren.

Was noch passierte, sagte Theo lieber nicht, denn der Penis von Gabor würde so anschwellen, daß er sich eine Weile nicht mehr lösen konnte. "Also, ihr fasst den Stein an und sagt den Spruch, dann fühlt ihr ein warmes Gefühl in euch und schon geht's los." Theo sagte ihnen nochmal den Spruch und ließ Gabor und Daisha noch einmal wiederholen. Als sie ihn richtig aufsagten, nickte er aufmunternd und zog sich ein Stück zurück. "Also los, bereit Daisha ?" Gabor blickte zu dem Russen und atmete tief durch.

"Ja – tun wirs, ehe ich es mir noch einmal überlege." Noch während er sprach, streckte Daisha den Arm aus und legte die Fingerspitzen auf den silbergefaßten Saphir, wartete, bis auch Gabor es tat und fing dann an, den Spruch aufzusagen. Als die ersten Silben ihre Lippen verließen, begann der Stein aufzuleuchten und der Rotblonde erschauerte, als in seinem Inneren eine Wärme erwachte und er schon fast fühlen konnte, wie sein Inneres sich änderte.

Bei Gabor breitete sich das warme Gefühl im Lendenbereich aus, und als er die Augen öffnete und Daisha sah, grollte er erst weich und dann wurde es etwas tiefer und erregter. Er kam auf seinen Liebsten zu und schnupperte an dessen Hals. Unten herum machte sich seine Männlichkeit selbstständig und wurde hart. So sehr wie jetzt hatte Gabor noch nie begehrt.

Und nicht nur ihm ging es so - der Rotblonde bemerkte gar nicht mehr, daß Scott seinen Gefährten nahm und mit ihm zu den Grotten schlängelte. Für ihn gab es nur noch Gabor und als dieser an ihm schnupperte, grollte er ungeduldig und umfaßte die Taille des Schwarzgeschuppten, zog ihn eng an sich und stöhnte tief, als sich ihre Lenden und damit auch ihre ihre harten Erregungen berührten.

Das Denken Gabors setzte von jetzt an aus und er drehte den willigen Daisha einfach auf den Bauch, um sofort in ihn zu stoßen. Als er in ihm war, biss Gabor ihm in den Hals und grollte dunkel. Das hier war das Einzige, was jetzt für ihn zählte, und er handelte nur noch, trieb seine Erregung in den heißen Leib und hielt Daisha fest mit den Armen umklammert.

Dem Rotgoldgeschuppten entkam nur ein lautes, wohliges Stöhnen, als Gabor ihn ihn drang. Er zog ihn noch näher und sorgte dafür, daß der Größere völlig in ihm war und kam ihm bei jedem Stoß entgegen, genoß es sichtbar und wurde noch weicher, als er die Hände auf die Hüften seines Liebsten legte und ihm hart an sich riß. In ihm brannte ein Feuer, daß nur durch Gabor gelöscht werden konnte – und einen Heißhunger danach weckte, daß dieser sich in ihn verströmte. Der Biß in seinem Hals verstärkte es noch und er stöhnte laut auf, als der Schwarzgeschuppte noch ein wenig Gift fließen ließ.

Gabor hatte es unbewusst getan und bewegte sich leidenschaftlich in dem Schlankeren. Als der Blonde die Krallen in seine Hüfte grub, kam er aber auch schon zum ersten Mal und brüllte laut auf. Jetzt war der Moment gekommen, in dem seine Erregung noch anwuchs, so daß sie sich nicht mehr voneinander lösen konnten. Aber das erregte erneut so sehr, daß der Ungar gleich wieder von neuem anfing, sich zu bewegen.

Als der Rotgoldgeschuppte fühlte, wie sich Gabor in ihn verströmte, schrie er laut auf und erstarrte – das Gefühl war so einzigartig schön, daß er es nicht mehr aushielt und sich selbst verströmte, aufkeuchte und lustvoll stöhnte, als er wieder erregt wurde. All die Reize überschwemmten ihn fast – Daisha konnte fühlen, wie sein Gefährte in ihm anschwoll und erneut in ihn stieß, seine eigene Härte rieb an ihren warmen Schlangenkörpern und der Zauber sorgte dafür, daß dies alles sich noch viel intensiver anfühlte.

Gabor dachte an nichts mehr außer das, was ihm sein Instinkt sagte, und das war Fortpflanzung. Seine Fänge gruben sich erneut in den Hals und wieder ließ er das Gift strömen. In der Grotte lauschte Theo ein wenig, die Laute aus der Ritualkammer waren laut und drangen durch den ganzen Tempel. "Oh Gott ... waren wir auch so laut ?"

"Oh ja – und noch viel lauter glaube ich. Warts ab, sie sind erst ein einziges Mal gekommen ... du weißt doch gut, daß es sich mit jedem Kommen steigert, bis es soviel ist, daß man vor Lust ohnmächtig wird." Daß Theo so verlegen war, ließ Scott zärtlich lächeln und er zog seinen Liebsten eng an sich heran, kuschelte sich mit ihm in ihre Felle und küßte ihn sanft, während er ihn streichelte.

Also war klar, daß - wenn die Zwei ruhig wurden - es dann vorbei war. Die Laute der Anderen heizten Theo nun doch ein klein wenig an und das Streicheln tat sein Übriges. "Vielleicht sollten wir versuchen, es mit unseren Lauten zu überdecken." murmelte der Blonde an die Lippen seines Gefährten, und streichelte mit der gefiederten Schwanzspitze über den breiten Rücken von Scott.

Und das genügte, daß dieser ihn mit einem weichen Grollen auf den Bauch drehte, sich die Hand aufriß und mit dem Blut seine mittlerweile harte Männlichkeit anfeuchtete. Dann drang er langsam und genießend in den entspannten Eingang Theos ein und fauchte weich, knabberte an dem hellen Nacken und grub schließlich die langen Fänge in das weiche Fleisch. In der Kammer hingegen dachte Daisha, er müsse sterben – die Lust, die er empfand, war so stark, daß sie ihn blendete und mittlerweile genügte es schon, Gabor nurmehr in sich zu fühlen, da dessen Männlichkeit so stark angeschwollen war, daß er die Prostata des Rotblonden direkt berührte.

Und gerade jetzt kam Gabor ein weiteres Mal und brüllte laut auf. Er wusste gar nicht, wie ihm geschah, er hatte nur die weiße Lust vor Augen, die strahlend und heller war als die Sonne. "Geht's dir gut ?" fragte Gabor leise, denn für einen Moment war sein Kopf ein wenig klarer.

"Ahhh ... mehr als nur gut, aber nur, wenn du weitermachst. Verdammt, ich bin so heiß – bitte, mein Herz, bitte !" Daisha bebte am ganzen Leib, da er schon knapp vor seinem ultimativen Orgasmus war ... nur seine Erfahrung im Sex ließ ihm die Fähigkeit, überhaupt noch eine verständliche Antwort zu geben, denn sein ganzer Körper forderte geradezu, daß er noch dieses eine Mal kam, damit die Zeugung komplett werden würde.

Der Moment, in dem Gabor klar im Kopf war, verging so schnell, wie er gekommen war, denn der Reiz, den Daisha auf ihn ausübte war so stark, daß er gleich wieder das tat, was sein Instinkt sagte. Er machte weiter und bewegte sich erneut in dem Schlankeren. Jedenfalls soweit es ging, und wieder biss er zu und hielt ihn so am Nacken fest.

Und das war alles, das es noch für Daisha gebraucht hatte. Er kam mit einem lauten Aufschrei und krallte sich in ihre Körperwindungen ein, erschauerte und verengte sich um den Schwarzgeschuppten, als er dessen Samen heiß in sich fühlte. All dies war so viel und überschwemmte ihn förmlich ... als es langsam abebbte und sein Körper wieder weicher wurde, sank der Rotblonde entkräftet auf ihre Schlangenleiber und schloß die Augen, während er in einen erschöpften Schlaf fiel und nichts mehr um sich herum mitbekam.

Gabor war gerade noch bei Sinnen, aber auch er war so erschöpft, daß er sich kaum rühren konnte und langsam wegdämmerte. Er hielt Daisha dabei fest an sich geschmiegt und so kam Ruhe in den Tempel, die Theo aufhorchen ließ. "Sie sind still, hörst du ?" Er und Scott hatten sich inzwischen zusammengekuschelt, das Ei lag in ihren Windungen und sie genossen sich selbst. "Mal sehen, wie lange sie schlafen ... und wie sehr Daisha dann strahlt."

"Wenn er nur halb so glücklich ist wie du damals, dann wird sein Strahlen alles hier erhellen. Ich gönne es ihnen – und ich hoffe, sie werden einmal so glücklich wir wir Beide. Ich liebe dich, mein Schatz ... ich weiß gar nicht, wie ich dir sagen oder zeigen soll, wie sehr." Doch noch während Scott sprach, kam ihm eine Idee und er grinste plötzlich, als er mit der Schweifspitze eine der großen Truhen herzog, die an der Seite standen. "Hm ... vielleicht hilft das ja, ich habe gerade ein unbändiges Verlangen danach, dich ... jap, genau." Als er so vor sich hinmurmelte, wühlte der Schwarzhaarige in der Truhe und zog schließlich ein wunderschönes Halsgeschmeide aus feingeschmiedetem Gold heraus, in das Diamanten und Topase und andere hellgelbe Steine gefaßt waren, legte es seinem Liebsten um den schlanken Hals und lächelte, als er damit begann, auch dessen Arme, Finger und die schlanke Taille mit Ketten, Ringen und Geschmeiden zu schmücken. Lediglich bei den Ohrringen zögerte er und legte sie in die Hände Theos, ehe er sich näherneigte und ihm sacht in eines der zierlichen Ohren wisperte. "Möchtest du ?"

Die ganze Prozedur des Schmückens hatte Theo schweigend und lächelnd zugelassen, denn er hatte seine Freude an Scott Freude. Als die Frage nach den Ohrringen kam, zögerte er nur einen Herzschlag lang und nickte sacht. "Okay, mach. Wenn, dann richtig, Hm ?" Er bereitete sich schon auf das Zwicken vor, denn Scott musste ihm ja erst Ohrlöcher verpassen.

"Gut, Schatz ... und ich bin vorsichtig, versprochen." Noch während der Schwarzgeschuppte zu ihm wisperte, nahm er einen der goldenen Ohrhänger auf und biß schließlich sacht mit seinem Fang zu, löste ihn sofort wieder aus dem Ohrläppchen und steckte den schlanken Haken des Ohrhängers durch die schon zu heilen beginnende Wunde, so daß sich keine zwei Herzschläge später schon Haut um das Gold gebildet hatte. Dann tat er das Gleiche bei dem anderen Ohr und strahlte, als er seinen so geschmückten, wunderschönen Gefährten betrachtete. "Du bist einfach nur wunderschön, Theo ... so schön, daß ich mich jeden Tag erneut in dich verlieben könnte. Und das meine ich ernst."

"Du machst mich ganz verlegen ... aber weißt du was ? Ich glaube, ich versuche mal, zu tanzen, ich hab so den Drang danach." Es war mehr als ungewohnt, aber scheinbar lag auch das in der Natur der Federnagas. So löste er sich, nahm ein paar der goldenen Glöckchen aus der Truhe und fing an, sich zu bewegen. "Das macht Spaß"

"Und es sieht verdammt sexy aus, Schatz." Die Stimme Scotts wurde so dunkel, daß man sie fast nicht mehr hörte – und auch an seinen Augen konnte man gut sehen, wie sehr ihn der Anblick seines geschmückten, tanzenden Gefährten anheizte. Nun bekam vieles, das sie in den Wandbildern gesehen hatten, einen Sinn ... und aus einer inneren Eingebung heraus nahm der Schwarzgeschuppte aus einer anderen Truhe drei handbreite Reifen, die zu groß für Arme waren und an denen Glöckchen hingen, kam zu seinem Schatz und grollte weich, als er dessen Schweifspitze behutsam aufnahm und zuerst den größten, dann den mittleren und schließlich den kleinsten Reifen auffädelte. Wie er es sich gedacht hatte, paßten sie perfekt auf das Ende des Schlangenschwanzes, schmückten so das Schweifende und klingelten bei einer jeden Bewegung leise und melodisch.

Solange Scott ihm die Reifen über den Schweif fädelte, hielt Theo still, aber jetzt bewegte er sich wieder und brachte damit die Glöckchen zum Klingen. "Und später tanzen Daisha und ich und heizen euch ein." lachte er und seine Bewegungen wurden immer sicherer.

"Oh verdammt ... das ist kein Ausdruck !" Der Schwarzgeschuppte konnte sich nicht helfen – der Anblick des sich wiegenden Körpers und das sanfte, melodische Klingeln der Glöckchen und des Schmucks sorgten dafür, daß Scott sichtbar erregt wurde und seinen Schatz einfach fing, ihn in einen heißen, fast schon harschen Kuß zog und mit seinem Leib umschlang. Er wollte ihn hier und jetzt – und er wollte ihn mit all dem Feuer, das durch den Tanz so gekonnt entfacht worden war.

Und das gab Theo ihm nur zu gern. Seit seiner Wandlung und der Zeugung des Eis hatte er ein Bedürfnis nach Sex entwickelt, das er früher nie für möglich gehalten hatte. Wahrscheinlich war es auch ein Federnaga-Ding, denn durch den Sex blieben die Stachelnaga ruhiger und weniger aggressiv. Aber die Gedanken verflogen sofort, denn Scott war jetzt das Wichtigste.

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