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“The Race” 01
 

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"Wir haben ihn, Sir !" Der junge Polizist, der für den Funk zuständig war, stürzte atemlos in das Büro seines Vorgesetzten und verhielt keuchend an der Türe, als die beiden FBI-Agenten aufsahen. "Was ist los, Smithers ?!" Leutnant Trent blickte irritiert von seinen Unterlagen auf und nickte, als der junge Polizist näherkam und in normalem Ton zu ihm sprach. "Wir haben den ehemaligen Undercover-Agenten gefunden, den sie haben wollten ... Nicolas Sheridan, er will in einem der illegalen 10-Sekunden-Rennen teilnehmen, die es hier in San Franzisco gibt. Wenn wir uns beeilen, können wir es noch sprengen und ihn dabei verhaften, Sir !" Die Information war mehr als nur gut - und als Trent das Nicken der beiden Agenten sah, nickte er zu dem jungen Polizisten und stand auf, während er die ersten Befehle gab. "Gut, Smithers - sagen sie den Einheiten Bescheid, sie sollen das Rennen sprengen. Und einer der Wagen soll mir Sheridan bringen - und wenn es geht, in einem Stück !" Smithers nickte nur und rannte sofort los, um den Befehl weiterzugeben ... und Trent seufzte leise, als er daran dachte, wieder mit dem aufsässigen, ehemaligen Undercover-Agenten reden zu müssen.

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Nici ahnte derweil nicht, daß man es schon wieder auf ihn abgesehen hatte und machte gerade das Rennen klar. Er wollte fahren und gewinnen, aber da machte ihm die Polizei urplötzlich einen Strich durch die Rechnung. Noch bevor sie abhauen konnten, waren sie von Polizeiwagen umstellt und konnten nicht mehr fliehen, irgendein Depp hatte es verbockt und gequasselt. "Verdammte Scheiße ..." murmelnd, hob er wie alle Anderen die Hände und wurde dann gleich gegen einen Polizeiwagen gestoßen und untersucht. "Ey Mann, wir haben nichts gemacht."

"Ruhe ! Du weißt genau, daß die Rennen verboten sind - und verdammt noch eins, diesmal haben wir euch und buchten euch ein !" Der Polizist wußte nicht, daß sein Gefangener ein ehemaliger Undercover-Agent war und nickte zufrieden, als er ihm die Handschellen angelegt und ihn in seinen Dienstwagen gestoßen hatte. Dann meldete er seinen Fang und nickte, als er neue Befehle durch sein Schulterfunkgerät erhielt. Ohne weiter auf seine Kollegen zu achten, die noch mit den anderen Fahrern beschäftigt waren, fuhr der Polizist los und schlug den Weg zum Präsidium ein - denn er hatte Order erhalten, seinen Gefangenen so schnell wie möglich dorthin zu bringen.

Und weil gerade er so zackig weggebracht wurde, ahnte Nici, was da abging. Er wurde zum Chef gebracht, und der wollte mit Sicherheit wieder was von ihm. "Geht ja ganz schön zackig, das Ganze, Hm ?" murrte er zu dem Cop am Steuer und war sicher, daß er nur ne dumme Antwort bekam.

"Klappe ! An deiner Stelle wäre ich nicht so froh darum, daß du gleich zur Schnecke gemacht wirst !" Der Cop am Steuer schnaubte kurz, ehe er in die Tiefgarage der Polizeistation fuhr und am Aufzug hielt, an dem er schon erwartet wurde. Die wartenden Cops fackelten auch nicht lange und packten den gefangenen jungen Mann, fuhren mit ihm nach oben und schubsten ihn ziemlich unsanft in einen der Befragungsräume. "Hinsetzen ! Und wehe, du muckst auf !"

"Hey, ihr kennt mich doch, ich bin ganz artig !" keifte Nici, da er wirklich angepisst war. Sie waren nicht mal losgefahren und schon geschnappt worden, das hieß für ihn, daß die Bullen schon wieder was von ihm wollten, und das ging ihm enorm gegen den Strich.

Hinter dem verspiegelten Glas im Nebenraum standen die FBI-Agenten mit verschränkten Armen und ernsten Gesichtern, als sie den rebellischen, jungen Mann im Verhörraum betrachteten. "Sind sie sicher, daß er seine Aufgabe erfüllen kann, Trent ? Er sieht nicht besonders vielversprechend aus - wie ein Gangster, ein Abschaum von der Straße." Trent schnaubte nur und musterte den Agenten aus wütend verengten Augen, ehe er sich Nicolas betrachtete und leise seufzte. "Gerade deshalb ist er so gut als Undercover-Agent ... er ist wie dieses Pack und kommt auch von der Straße, er war im Gefängnis und kennt alle Kniffe. Und er hat einen Schwachpunkt, den die anderen Undercover-Agenten nicht haben: Er hält sein gegebenes Wort, aus welchem Grunde auch immer." Der FBI-Agent schnaubte nun ebenfalls und blickte kurz zu seinem Kollegen, der seufzte und nach unten nickte. "Reden wir mit ihm - dann sehen wir weiter."

Als die Tür aufging und der Chef eintrat, gefolgt von zwei Anzugträgern, wusste Nicolas, daß er wieder seinen Arsch für die Cops hinhalten musste. "Vergesst es, Leute, ich bin da raus." Er wollte sich das Ganze nicht mal anhören und sein Gesicht zeigte deutlich, daß er wirklich keinen Bock hatte. "Ich hab alles gemacht, was verlangt wurde, ich bin da raus."

"Ruhe, Sheridan - wir bestimmen, wann sie aus unserem Dienst entlassen werden !" Der FBI-Agent hielt sich nur mit Mühe unter Kontrolle, doch ein Wink Trents brachte ihn zum Schweigen, als dieser die Schellen des Jüngeren aufschloß und sich dann ihm gegenüber setzte. "Hör zu, Sheridan ... eigentlich wärst du raus, doch das hier ist zu wichtig. Wir brauchen Jemand, den wir einschleusen können - und du bist der Einzige, der in Frage kommt. In Los Angeles gibt es eine Bande, die Geldtransporte überfällt und illegal mit alten, indischen Waffen und Schmuck hehlt, um mit dem Geld Kokain zu kaufen und an den Schulen und in den Straßen zu verkaufen. Wir konnten ihnen nur bis jetzt nichts nachweisen - unser einziger Informant, dem wir die bisherigen Informationen zu verdanken haben, wurde vergiftet und konnte uns nicht mehr sagen. Wir brauchen dich, um diese Bande aufzureiben - sie besitzen eine Werkstatt, in der sie Autos für Rennen tunen und fahren auch diese illegalen Rennen, die du so liebst. Was sagst du ?"

Nici hatte den FBI-Mann fast mit seinen Blicken getötet und murrte leise, als der Chef ihm eine Akte rüberschob. "Drogen ? Hmmm ..." Er schlug die Mappe auf und blätterte scheinbar uninterssiert darin herum. Er hatte schon von dieser Gang gehört und hätte nicht gedacht, daß sie was mit Drogen anfingen. "Und danach hab ich endgültig Ruhe vor euch ? Ich will das schriftlich ... letztes Mal bin ich fast draufgegangen, ich hänge an meinem Leben."

"Papperlapapp - was halten sie eigentlich von uns ?!" Der erste der beiden FBI-Agenten brauste erneut auf - doch dann hob der Andere die Hand und brachte ihn damit zum Schweigen, ehe er zu dem jungen Mann vor sich blickte und die Brauen tiefer zog. "Das wäre ein Teil des Deals - denn uns ist es wichtig, diese Männer hinter Gitter zu bringen und das Diebesgut sicherzustellen. In der Mappe sind alle Informationen, die sie brauchen ... und hier ist ein Kontrakt, der ihnen ihre ehrenhafte Entlassung aus dem Dienst der Polizei sichert und auch garantiert, daß sie niemals mehr für uns arbeiten müssen. Wenn sie jetzt zusagen, unterzeichnen ich und Leutnant Trent den Kontrakt - so wie sie. Ich rate ihnen, den Deal einzugehen ... die Konsequenzen einer Ablehnung wären für sie fatal."

"Fatal ? Ja, ich weiß, ich kanns mir denken." Wieder Knast warscheinlich, und dann würde er nicht mehr so leicht herauskommen, denn seine Strafakte war reichlich dick und lieferte genug Stoff, um ihn rasch wieder einzubuchten. "Ich denke mal, ich komme erst aus dem Loch hier, wenn ich unterschrieben habe ?" Er hob eine Braue und wartete auf die Antwort, die er schon längst kannte.

"Natürlich, Sheridan. Oder denkst du, wir lassen dir eine Möglichkeit, zu entkommen ?" In den Augen Trents war einen Moment lang zu sehen, daß er den jungen Mann vor sich eigentlich mochte und respektierte - doch dann wurde er wieder ernst und nickte zu den beiden Agenten neben sich. "Wenn ich bitten dürfte ... der Kontrakt muß von ihnen noch unterzeichnet werden, ehe ich ihn dem Jungen gebe. Also ?" Die beiden Agenten grummelten hörbar, doch einer von ihnen zog aus seiner Jackentasche einen Umschlag, entnahm ihm zwei Papiere und entfaltete sie, legte sie auf den Tisch und unterschrieb sie, ehe er sie seinem Kollegen reichte. Der unterschrieb sie auch und gab sie dann Trent, der sie als Letzter unterschrieb und dann Nicolas hinschob, den Stift reichte und kurz darauf nickte. "Nun ?"

Für Nici war es ein Vertrag, den er mit dem Teufel abschloss und er unterschrieb sehr unwillig. Als er fertig war, schob er das eine Papier zu dem Chef und das andere faltete er und steckte es in seine Jackentasche. Jetzt konnte er gehen und Nici nahm noch die Akte auf und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort zu sagen, denn das war nicht nötig.

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Zuhause in seiner kleinen Wohnung angekommen, warf Nicolas sich auf sein Sofa und stöhnte auf. "Verdammt ! Jetzt hänge ich da schon wieder drin ... ich komme nie von denen los ... verfluchte Scheiße." Die Akte lag auf seinem Bauch und er atmete kurz durch. "Ausgerechnet zu denen ... Mann." Er öffnete die Akte und nahm die Blätter heraus, um sie in Ruhe zu studieren. Die Snakes waren bekannt bei denen, die Rennen fuhren, sie gehörten zu den Besten und es würde nicht leicht werden, sich da reinzuschmuggeln. Aber daß sie etwas mit Drogen zu tun hatten, ließ Nici sauer aufstoßen. Er hatte keine gute Beziehung zu dem Zeug, er war drogensüchtig geboren und hatte den Entzug knapp überlebt. Seine Mutter hatte die Geburt allerdings nicht überstanden und so wuchs er bei seiner Oma auf, die auch nie wirklich ne vernünftige Oma gewesen war, geschweige denn eine Ersatzmutter. "Jetzt muss ich erstmal umziehen und dann sehen, daß ich in LA nen Ruf bekomme ... Mann ... LA, hätte auch nicht gedacht, daß ich da mal hinkomme."

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Einen Monat später lachte Kolja amüsiert auf, als er Mamba dabei betrachtete, wie er Ace mit dem Kochlöffel auf die Finger klopfte. Der große Mechaniker mit dem Faible für Cowboyhüte und Lederklamotten konnte es nie lassen, ein wenig zu naschen ... doch der kleinere, schlankere Koch ihrer Truppe haßte das und so klang dessen Fluchen immer wieder durch das Haus. Kolja liebte seine vier Freunde und achtete sehr auf sie ... sie kannten sich seit einigen Jahren und sie wußten, daß er ein Naga war, auch wenn sie darüber absolutes Stillschweigen bewahrten. Noch immer schmunzelnd, schüttelte Kolja den Kopf und ging in sein Arbeitszimmer, um sich dort vor den Computer zu setzen und ein wenig zu surfen. Es war immer gut, sich auf dem Laufenden zu halten - und als er sich die nur für die Racer zugänglichen Listen der neuen Fahrer ansah, fiel Koljas Blick erneut auf einen Namen, den er schon einige Male in den letzten Wochen gesehen hatte. Nicolas Sheridan - ein neuer, interessanter, junger Mann, der wild und rücksichtslos fuhr und ein Rennen nach dem anderen gewann. Dann jedoch fühlte der schlanke Naga einen anderen seiner Jungs und lächelte zu dem Größeren auf, der sich über ihn neigte und ihn küßte. "Ich informiere mich ein wenig ... der Neue sorgt für Aufregung."

"Der fährt ne Viper, wir sollten uns den mal ansehen." murmelte Jo und grinste sacht. "Ne Viper fehlt uns noch." Ihr Team hatte Schlangennamen und ne Viper war nicht dabei. Und es war ganz witzig, denn nicht Jeder fuhr eine Viper.

Kolja genoß es sichtbar, daß der große, breite, dunkelhäutige Mischling seine Arme um ihn legte und schmunzelte leise, zog ihn wieder zu seinen Lippen und genoß den nun folgenden Zungenkuß mit einem weichen Grollen. Dann löste der junge Naga sich jedoch wieder, als von der Türe ein leicht gereiztes Räuspern kam und lachte leise, als er sich in Josephs Armen zu dem jungen Koch umdrehte. "Keine Sorge, Mamba ... ich werde ihn nicht wieder in die Felle ziehen und auslaugen, dein großer Schatz gehört diese Nacht ganz dir. Und du hast Recht, Jo - eine Viper fehlt uns noch. Mal sehen, was der Junge noch so bringt ... und wie er sich schlägt und was er sonst noch so kann." Mamba seufzte leise und strich sich die schulterlangen Haare auf seiner einen Kopfhälfte nach hinten, ehe er sich an den großen, dunkelhäutigen Mann schmiegte und zärtlich über dessen harte Muskeln koste. "Viper ? Ah, der Neue mit seinem Dodge Viper ... ein herrliches Auto. Kann mir denken, daß Ace nur zu gern mit Cobra darin rumschrauben würde."

"Wenn der Neue sie lässt." lachte Jo und drückte seinen Liebsten eng an sich. "Ich hab Kohldampf, ist das Essen jetzt fertig ?" Sein Magen knurrte laut und vom Flur war Cobras Lachen zu hören. "Sollte besser so sein, sonst frisst uns dein übergroßer Magen auf." Cobra verschwand so schnell wie er gekommen war ins Bad, um sich dort gründlich zu waschen und vom Öl an seinen Händen zu befreien.

Kolja lachte, als er das verlegene Lächeln Jo's sah und das säuerliche Grummeln Mambas hörte, der noch immer an seinen Liebsten gekuschelt war. Aus der Küche war aber ein lautes "Ist fertig - und ihr solltet kommen, ehe ich alles gegessen habe !" von Ace zu hören, das dafür sorgte, daß Mamba mit einem wütenden "Laß die Finger vom Essen !!!" auffuhr und in die Küche zurückrannte. "Geh und beruhige deinen Schatz, Jo - sonst kann Ace nichts mehr schrauben, weil Mamba ihm die Finger grün und blau schlägt."

"Schon unterwegs ... solltest trotzdem gleich kommen, sonst is Essen alle." Boa lachte und wetzte los, um in der Küche seinen Schatz zu fangen, der gerade mit einem Kochlöffel auf Ace losgehen wollte.

Ihm folgte noch das Lachen Koljas, der es immer wieder genoß, seine Freunde so fröhlich und unbeschwert zu sehen. Er kannte sie schon lange und alle ihre Eigenheiten - und er liebte sie fast so sehr wie seine eigene Familie, denn in gewisser Weise waren sie das auch für ihn. Und so ließ er ihnen auch noch ein wenig Zeit, während er noch weiter über diesen Neuen las, ein wenig nachdachte und schließlich etwas tiefer suchte. Dabei entdeckte er auch dessen Strafakte, die er interessiert durchlas ... und letztlich auch einige neue Bilder, die Zuschauer der Rennen von ihm geschossen hatten. Dieser junge Mann war eindeutig wild, kraftvoll und ließ sich sicherlich nicht beherrschen - und dazu sah er noch fantastisch aus, etwas, das den jungen Naga genießend aufgrollen ließ.

Da Kolja noch nach fünf Minuten nicht nachgekommen war, kam Cobra zu ihm und umarmte ihn von hinten. "Du grollst ja ... gefällt er dir so gut ?" Auch er besah sich das Bild und grinste sacht. "Geile Augenfarbe ... solche Linsen muss ich mir mal besorgen." Er war Japaner und trug ständig schwarz, wechselte aber seine Haarfarbe je nach Lust und Laune, genau wie seine Augenfarbe.

"Natürlich gefällt er mir, sieh ihn dir doch an ... groß, kräftig und maskulin. Und so wild, daß es schon aus seinen Augen brennt, nicht einmal seine Haare wollen gebändigt werden. Und ja, seine Augen sind herrlich, sie glitzern wie frischgeschliffene, hellgrüne Saphire. Ich denke, wir sollten vielleicht wieder zu einem Rennen gehen, ich möchte ihn mir einmal näher ansehen." Kolja blickte zu dem ein wenig größeren Japaner auf und küßte ihn, ehe er den Computer wieder ausmachte und aufstand. "Und nun komm, gehen wir essen ... dein Schatz beißt sonst in die Tischkante vor Frustration." Ace war wirklich halb am Verzweifeln, da es so gut roch - und er atmete erleichtert auf, als er Cobra und Kolja in die Küche kommen sah.

Als Beide saßen, wurde zugeschlagen und erst, als alle hatten und aßen, platzte Cobra mit der Neuigkeit heraus. "Kolja meint, wir gehen mal wieder zu nem Rennen, er will den Neuen ausloten. Das wird heiß werden, ich brenne drauf, mal wieder zu fahren."

Mamba zog nur eine Braue runter und schnaubte, doch Ace lachte laut auf und schlug seinem Gefährten auf die Schulter. "Hey, das wird heiß - meine Pferdchen brennen darauf, endlich mal wieder losgelassen zu werden ! Wir waren schon viel zu lange nicht mehr draußen, das wird ein Spaß !" Auch Kolja lachte und nickte, während er sein rohes Fleisch aß ... sie alle waren schon viel zu lange nicht mehr draußen gewesen und der Thrill der Rennen ging ihnen allen ab. Außerdem genoß es Kolja sehr, wenn sie mit ihren schnittigen Wägen vorfuhren und von allen bewundert wurden ... sie alle hatten schwarze Wägen mit den Bildern ihrer Schlangen auf der Motorhaube, und verschieden gefärbte Beleuchtung am Wagenboden, so daß ihre schnellen Wägen ein einzigartiges Bild boten. Doch es war nicht nur das Äußere - sie beeindruckten auch durch die Art ihrer Wägen. Ace fuhr einen 2005er Dodge Charger, der mit einem Turbo aufgemotzt war und vor Kraft nur so strotzte, während Jo, Cobra und Mamba japanische Wägen fuhren, die mit Gaseinspritzung ausgerüstet waren. Lediglich Kolja fuhr einen Wagen, der nicht verändert war - doch das war auch nicht nötig, denn sein Koenigsegg hatte mit seinen 1000 PS mehr als nur genug Kraft, um jedes Rennen zu gewinnen.

"Vielleicht fährst ja gegen ihn, dann kannst gleich mal checken, wie schnell seine Viper ist." Ein neuer Fahrer war immer was feines, es machte Spaß, sie zu testen und zu sehen, wie gut sie wirklich waren. Cobra war jetzt schon ganz hibbelig und Boa grinste nur gelassen.

Gerade das gelassene Grinsen des großen Mischlings mit dem Boatattoo an seinem Arm ließ Kolja leise schmunzeln, ehe er Cobra zu sich zog, ihn kurz küßte und dann wieder losließ. "Die Idee ist gar nicht so schlecht - mal sehen, was seine Viper kann, er hat sie mit Gaseinspritzung aufmotzen lassen. Mal sehen, ob er die Herausforderung annimmt ... schließlich gibt es nicht viele, die sich trauen, gegen mein kleines Wägelchen zu fahren." Das ließ Ace wiederum aufschnauben und er nahm einen großen Schluck seines Biers, ehe er sich zurücklehnte und gemütlich aufstieß. "Du weißt doch ganz genau, daß alle deinen Koenigsegg fürchten ... er sieht so klein und niedlich aus, und trotzdem hat das Teil tausend Pferdchen unter der Haube. Und mit deinen Reflexen ist es ziemlich unfair, das weißt du, Kol." Der lachte nur leise und zuckte mit den Schultern - denn es war ja nicht seine Schuld, wenn Jemand gegen ihn fahren wollte.

"Wenn er schlau ist, dann fährt er nicht gegen dich." murmelte Boa und nahm einen neuen Bissen Braten, um sich zu stärken. In ein paar Tagen war das Rennen und dann würde sich zeigen, was der Kerl mit der Viper für ein Typ war.

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