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“Die schwarze Chrysantheme” 05
 

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Eine gute Stunde nach dem Training saß Kisho im Garten und blickte auf den Brunnen. Er dachte über Enrik nach, und lächelte einen Moment. Enrik war sehr ehrgeizig und hatte das Wissen nur so aufgesaugt, und das trotz des Vorwissens, das er hatte. Da er sein Trainingspartner war, hatte er viel über ihn erfahren können, und das brachte ihn zum Nachdenken. Aus irgendeinem Grund hielt Enrik sich zurück, und bremste seine Kraft. Er hätte noch viel schneller sein, und kräftiger zuschlagen können. Dessen Kampfaura hatte nur ganz schwach geschimmert, war aber nie so stark, daß man den Naga darin hätte erkennen können.

Dabei wurde er beobachtet und nach einer Weile kam Kishos Vater zu ihm, setzte sich neben ihn und schmunzelte leise. "Er beschäftigt dich, nicht wahr ? Erzähle mir doch, was du von ihm denkst, mein Junge ... schließlich hast du mit ihm zusammen trainiert, und auf diese Weise viele Informationen von ihm erhalten können." Sicherlich hatte auch der Ältere Enrik beobachtet, doch da er seine Aufmerksamkeit zwischen den Schülern aufteilen mußte, waren seine Beobachtungen ein wenig anders als die seines Sohnes.

Kisho schenkte seinem Vater ein kleines Lächeln, und zögerte kurz mit seinen Worten. "Hmm ... ich glaube, er zügelt seine Kraft, als könnte er noch mehr. Genau wie sein Geschick - ich denke er ist schneller, als er vorgibt."

"Ja, das habe auch ich gesehen ... doch er tut es nicht, um anzugeben, es scheint mir eher Vorsicht zu sein. Er weiß um seine Kraft und Schnelligkeit - doch er setzt sie nicht dazu ein, jeden Kampf zu gewinnen, sondern wählt mit Bedacht, wieviel er für welche Bewegung braucht. Ihm erschien es wichtiger, neue Bewegungsabfolgen und Techniken zu lernen, ich konnte bemerken, daß er sehr aufmerksam war." Gerade das waren Eigenschaften, die Satori sehr an Schülern schätzte und bisher hatte er solche Umsicht nur bei Kisho gesehen. "Er gleicht dir in seinem Streben danach, ein wahrer Kämpfer zu werden - und er hat ein gutes Ziel, wenn er diese Kunst zum Schutz seiner Familie einsetzen will."

"So wie wir sie einsetzen, um die Unehrenhaften zu töten." Die Familie besaß nicht nur eine Schule, Nein, sie gehörte auch zu den besten Killern auf der Welt. Und natürlich zu den Gärtnern, da dies schon immer der Deckmantel der Schule war. "Ich will noch mehr über ihn erfahren ... seine Kampfaura ist ein Naga, das hab ich noch nie gesehen."

Und das sorgte wiederum dafür, daß der Ältere innehielt und sichtbar verwundert fragte. "Seine Kampfaura ist ein Naga ? Das ist mehr als nur ungewöhnlich. Die Kampfaura zeigt eigentlich immer ein Tier oder ein Element, das die Kampfkraft des Kämpfers verkörpert ... ich habe noch nie davon gehört, daß die Aura ein Fabelwesen zeigt. Bist du sicher, daß es ein Naga war und nicht eine Schlange, oder ein Drache ?"

"Nein, es war ganz sicher ein Naga. Er sah wirklich fantastisch aus, voller Kraft und Energie." Es hatte Kisho beeindruckt, und das sah man ihm an. "Wenn diese Aura stimmt, dann verstehe ich, daß er sich zügelt."

Satori schmunzelte wieder, als er seinen Jüngsten ansah, und nickte kurz zu dessen Worten. "Vielleicht ... vielleicht hat es auch andere Gründe, wer weiß. Aber dir scheint seine Auraform sehr gefallen zu haben, mein Junge - und er scheint dir auch sonst zu gefallen, hm ? Ich kann es verstehen, er ist zwar ein Ausländer, doch er sieht sehr ungewöhnlich und gut aus." Der Ältere wußte um die Neigung Kishos und akzeptierte sie auch - denn dessen älterer Bruder hatte schon geheiratet und einen Nachfolger gezeugt, so daß Kisho nicht an diese Pflicht gebunden war.

Etwas, worüber er sehr froh war, und er war seinem Vater sehr dankbar dafür, daß er ihn von dieser Pflicht entbunden hatte. "Ja, er gefällt mir auch sonst, er ist irgendwie anders." Er fühlte sich zu Enrik hingezogen, und wusste nicht warum. Während er sprach, zeigte sich eine ungewöhnte Röte auf seinen Wangen, und er lächelte verlegen.

"Das scheint er wirklich zu sein, mein Junge. Hm ... er wohnt in dem Stadthaus, das Shagen für seine Lieblinge hat, vielleicht kannst du ihn ja ein wenig beobachten ? Gerade, wenn er wirklich einen Teil seiner Fähigkeiten zurückhält, ist es ein gutes Training für dich und deine Fähigkeiten. Auf diese Weise kannst du vielleicht noch mehr über ihn rausfinden und selbst wenn nicht, dann kannst du deine Neugier befriedigen, Hm ?" Satori lachte leise und stand auf, drückte noch einmal die Schulter seines Sohnes und ging zurück in das Haus, um sich dort ein wenig Erholung mit den neuen Bonsai-Bäumen zu gönnen, die er formen wollte.

Kisho hatte die offizielle Erlaubnis, Enrik zu beobachten und er grinste sacht, da er dies nur zu gern tat. Natürlich würde er sein Bestes geben, daß er nicht entdeckt würde, denn das war was etwas, das er gut konnte: Leise sein, und nicht entdeckt werden. Also sprang er von der Bank auf und lief zum Haus, um sich dort umzuziehen, damit er sich der Mission Enrik widmen konnte.

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Währenddessen war der Naga wieder in die Wohnung zurückgekehrt und hatte seine Sachen eingeräumt, sich geduscht und etwas Frisches angezogen. Dann hatte er noch kurz seiner Familie Bescheid gegeben und nahm sich nun seinen Geldbeutel und sein Handy, ehe er noch die Schlüssel für die Wohnung einsteckte. Denn Enrik brauchte noch einige Kleinigkeiten, da er länger hierbleiben wollte, und die würde er sich nun besorgen und sich vielleicht auch noch ein wenig dabei amüsieren.

Als er das Haus verließ, wurde er schon beobachtet. Kisho war in Schwarz gekleidet, und folgt ihm lautlos über die Dächer der Stadt. Er war gespannt, wohin Enrik so ging, jedoch vermutete er auf Einkaufen und dann vielleicht ein wenig Spaß haben.

So war es auch und der junge Naga grinste, als er sah, daß die Wohnung Shagens mitten in der Innenstadt lag und er die besten Geschäfte direkt vor der Haustüre hatte. Er suchte aber nicht das Modernste, sondern verlegte sich darauf, mehr in den Seitenstraßen zu suchen und fand schließlich genau das, was er wollte. Ein Laden, der hart geschnittene Lederkleidung verkaufte und so trat er ein, grinste breit und sah sich gleich nach einem Einkaufskorb um, da er sich gut eindecken wollte.

"Oh Gott, Leder ..." wisperte Kisho und seufzte leise, als er sich Enrik in den schwarzen Lederklamotten vorstellte. Er beobachtete weiter und seufzte immer wieder, wenn er sah, was Enrik sich da alles in den Einkaufskorb legte. "Wie gemein."

Währenddessen schwelgte der Silberhaarige regelrecht, denn dieser Laden besaß auch genug schöne Kleidung in seiner Größe, daß er sich eindecken konnte. Erst, als sein Einkaufskorb voll war, ging er in eine der Umkleidekabinen und zog das erste Ensemble an, trat raus und betrachtete sich kurz im Spiegel, ehe er nickte und wieder reinging, um die nächste Kombi zu probieren. Er merkte nicht, daß er beobachtet wurde - denn zum Einen hatte er seine Sinne etwas heruntergeschraubt, damit er es auch in dem Laden aushielt und zum Anderen waren hier so viele Menschen, daß er zumindest hier nichts bemerkte.

Aber er wurde beobachtet und Kisho litt irgendwie sehr, denn Enrik sah in den Klamotten unverschämt gut aus. "Verdammt ..." murmelte er immer wieder, und seufzte leise. Er wäre jetzt gern in dem Laden und würde sich auch noch was aussuchen. Ganz zufällig natürlich. "Ich Depp." murmelte er, und verschwand in einer Seitenstraße, zog sich die Kapuze vom Kopf und alles aus, was zu auffällig war, um es in seinen Rucksack zu stopfen. Er holte Turnschuhe heraus, schlüpfte hinein und nickte. So konnte er sich sehen lassen, und schon ging er auf den Laden zu, und betrat ihn.

Und kaum, daß er eingetreten war, merkte Enrik in seiner Umkleidekabine auf, da er den ihm so bekannten Geruch in die empfindsame Nase bekam. "Kisho ..." Er wisperte zu leise, als daß er gehört werden konnte und grinste leicht, ehe er eine schwarze Lederhose anzog, die sich eng an seine Muskeln schmiegte, aber durch die Stahlschnallen an den Außenkanten der Beine locker genug war, um bequem zu sitzen. Dazu zog er seine schweren Stiefel und ein Muskelshirt aus Leder, das wie ein dunkelblaues Zebra gefärbt war an, und trat wieder aus der Kabine, besah sich im Spiegel und drehte sich dann unauffällig so, daß er Kisho entdecken konnte. "Hi ! Was für ein Zufall - du magst Lederklamotten ?"

"Oh, Hallo ... ähm ja, mag ich." Kisho wurde tatsächlich rot, weil er sich irgendwie ertappt fühlte, und lächelte etwas schief. "Ich wollte mich mal umsehen und hätte nicht gedacht, daß ich dich hier antreffe." In solchen Situationen war er kein guter Lügner, und er seufzte leise. "Ich hab dich beschattet ... tut mir leid." gestand er dann doch und hoffte, daß Enrik es ihm nicht übel nahm.

Doch dieser lachte leise und schüttelte amüsiert den Kopf, ehe er ihn kurz musterte und noch breiter grinste. "Hab ich mir irgendwie schon gedacht - aber das macht nichts, du mußt wirklich gut sein, weil ich dich nicht bemerkt habe. Heute noch was vor ? Wenn du mich weiter beschatten willst, dann solltest du dir den Abend freihalten, weil ich nämlich zuerst nochmal kurz in Shagens Wohnung gehe und die anderen Sachen abliefere, aber dann suche ich mir eine schöne Disco und mache mir eine schöne Nacht. Oder möchtest du vielleicht mit ?" Es war ein Angebot und Enrik hoffte, daß der junge Japaner zusagte, da er ihn ebenfalls näher kennenlernen wollte.

"Ich würde gern, aber ich hab nichts dabei, was ich tragen kann, ich muss hier erst etwas kaufen." Er hatte nur sein Zeug im Rucksack und das wenige, das er an hatte. Und eben Geld, das er hier ausgeben konnte, und auch gern wollte. "Du bist eh noch beim Anprobieren, da kann ich noch etwas stöbern. Wenn ich das sagen darf, du siehst verboten gut aus."

Auch wenn es Enrik schon geahnt hatte, so gaben ihm die letzten Worte die Gewißheit, daß Kisho auf Männer zu stehen schien. Und das wiederum ließ den jungen Naga wieder durch die leicht geöffneten Lippen einatmen und er lächelte, als er zu dem schlankeren Japaner ging und seinen Arm um dessen Schultern legte. "Danke dir ... das Kompliment kann ich nur zurückgeben und ich denke, du übertriffst dich selbst, wenn du dir die richtigen Klamotten aussuchst. Was hältst du davon, wenn ich dich einlade ? Such dir aus, was du willst ... schließlich habe ich ja dieses blöde Preisgeld auf die Kosten deines Bruders gewonnen, und so wird es einem verdammt guten Zweck zugeführt. Und keine Widerrede, ich bestehe darauf."

"Ich ... oh, ich kann das doch nicht annehmen, es ist dein Gewinn." Kisho wurde kirschrot und wagte kaum, zu Enrik aufzublicken. "Aber du lässt nicht locker, oder ?"

"Keine Chance. Weißt du, das heute Nachmittag war sehr schön ... also als wir uns im Garten unterhalten haben. Und das ist mein Dank dafür, Okay ? Und wenn du mir ne schöne Disco empfehlen kannst und mitkommst, dann können wir uns näher kennenlernen und ein wenig Zeit verbringen, die außerhalb der Kämpfe oder der Schule ist. Bitte ?" Natürlich ließ Enrik nicht locker und er hoffte, daß er nun nicht zu direkt gewesen war. Doch er ahnte schon, daß es nicht zu forsch gewesen war, wenn man von dem leichten Pheromonen ausging, die Kisho absonderte.

Aber nicht nur er, denn Kisho wurde langsam warm, da Enrik irgendwie ziemlich gut roch. "Also gut, ich nehme an - und Clubs kenne ich nur wenige, aber sie sind ganz gut." Er ging nicht so viel aus, aber wenn, dann nur in diese Clubs. "Ich suche mir dann mal was aus." Noch länger so dicht bei Enrik wollte er vorerst nicht bleiben, sonst hätte er ihn vielleicht noch geküsst, oder was dummes gemacht.

Ihm antwortete ein leises Grollen, ehe der Silberhaarige mit einem kurzen Grinsen wieder zurück in die Umkleide ging und noch die anderen Ensembles anprobierte. Dann packte er alles wieder in den Korb und brachte ihn zur Kasse, lehnte sich dagegen und sprach ein wenig mit dem Kassierer, während er Kisho dabei beobachtete, wie dieser sich verschiedene Sachen ansah und aussuchte.

Kisho brauchte eine Weile, er war wählerisch und ging schließlich in die Umkleide, als er alles ausgesucht hatte. Er probierte es an und überlegte, ob er damit rausgehen sollte. Die Lederhose und der Halbrock fühlten sich gut an, und dazu das enge Oberteil, es war perfekt. Gerade mit offenen Haaren sah er damit gut aus, das wusste er, und er traute sich dann doch und blickte sofort zu Enrik.

Jener verengte genießend die Augen, als er Kisho sah - denn die kniehohen Lederstiefel, die enge Lederhose und der Rock samt des ärmellosen Oberteils sahen einfach nur heiß an ihm aus und er hatte gut zu tun, seine Pheromone ein wenig zurückzuhalten. Doch Enrik konnte sich nicht helfen und ging zu dem schlanken Japaner, zog ihn an sich und schnupperte kurz an dessen Haaren, ehe er ein leises "Also wenn du das anziehst, dann muß ich mich sehr beherrschen, dich nicht sofort zu vernaschen ... denn du siehst so gut aus, daß ich dich auffressen könnte." raunte.

'Huch ?!' Das ging Kisho im ersten Moment durch den Kopf, denn die Reaktion war heftiger, als er dachte. "Hüte dich, so schnell bin ich nicht zu haben." Auch wenn es schwer war, den Worten gerecht zu werden. Enrik roch irgendwie gut, und seine Nähe war irgendwie sehr schön.

Doch anders als man meinen könnte, war der Silberhaarige ihm nicht böse und grollte nur weich an das Ohr Kishos, ehe er noch ein leises "Das ist gut, Kisho." nachsetzte und sich wieder von ihm löste. "Du solltest das wieder ausziehen und dann zahle ich, Okay ? Danach bringe ich meine Sachen in Shagens Wohnung zurück und du erklärst mir den Weg zur Disco. So ist es besser, dann komme ich nicht in Versuchung."

"Oh, keine Sorge ... ich weiß mich zu wehren. Ich lass die Sachen gleich an." Es war eine kleine Herausforderung für sie beide, aber Kisho sprach wahre Worte, denn er wusste sich zu wehren und würde es tun, wenn Enrik zu aufdringlich wurde.

Jener seufzte leise und schob ihn einfach zur Kasse, rupfte dort die Preisschilder ab und schob ihn dann wieder mit einem kurzen "Hol dir deine alten Sachen." in die Richtung der Umkleiden, damit er zahlen konnte. Auch wenn Kisho es nicht wußte, es war ein gefährliches Spiel - und Enrik hatte nicht vor, alles zu riskieren, nur weil er seine Libido nicht in Schach halten konnte. Während er mit seiner Kreditkarte zahlte, horchte er unbewußt auf den jungen Japaner und als dieser wiederkam, nickte er nur und nahm seine Tüten auf, damit sie rausgehen konnten.

Kisho ging neben ihm und blickte zu Enrik auf, da dieser jetzt so still war. "Hab ich etwas falsches gesagt ? Wenn ja, sag es mir bitte, ja ?"

"Eben nicht - es ist nur, daß ich nicht weiß, wie lange ich mich beherrschen kann, wenn du so etwas anhast und vielleicht mit mir tanzt. Und du hast vorher schon gesagt, du möchtest nicht so schnell zur Sache kommen, und so etwas respektiere ich." Der junge Naga lächelte, um zu zeigen, daß seine Worte ehrlich waren und er ihm nicht böse war ... doch er konnte sich nicht helfen, das Outfit brachte die natürliche, maskuline Schönheit Kishos mehr als nur gut zur Geltung und gerade darauf reagierte Enrik sehr stark.

"Ich verstehe." Kisho wollte schon gern mit Enrik ausgehen, und er überlegte kurz. "Vielleicht habe ich ja nach dem Tanzen doch Lust ..." Es war ewig her, daß Kisho jemand im Bett hatte, und er war auch ewig nicht tanzen gewesen. "Ich war so lange nicht tanzen."

Als er das hörte, schloß Enrik für einen Moment die Augen - denn die Unentschlossenheit und gleichzeitig auch die für ihn riechbare Sehnsucht Kishos waren eine leichte Qual für den jungen Naga, der immer mehr auf die sachten Pheromone des Japaners ansprang. Doch dann fing Enrik sich wieder und lächelte kurz, ehe er mit den Schultern zuckte und ihm antwortete. "Das verlernt man nicht, Kisho. Und wir können ja sehen, wie es sich ergibt - ich warne dich nur vor, nach dem Tanzen in einer Disco habe ich immer Lust und du mußt es mir früh genug sagen, wenn du nicht mir mir mitkommen willst, ja ? Denn ich bin sehr leidenschaftlich ... und auch wenn ich es meist unter Kontrolle habe, es ist sehr schwer aufzuhören, wenn ich in Fahrt bin. Nicht böse sein, ja ?"

"Bin ich nicht. Und ja, ich sage es dir früh genug." Es war gut, daß sie darüber sprachen, denn es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen ihnen ... und doch fühlte Kisho sich auch sexuell zu Enrik hingezogen. "Ich würde gerne sehen, wie Shagen so wohnt. Ich bin neugierig, darf ich doch mit hinaufkommen ?"

Das überraschte Enrik sichtbar - doch er nickte kurz, ehe er zu dem Hochhaus zeigte, auf das sie zugingen. "Das Penthouse dort oben und ja, natürlich kannst du mitkommen. Aber auf dein eigenes Risiko, ja ?" Bei dem Letzteren grinste er und lachte schließlich, als er den leicht überraschten Gesichtsausdruck Kishos sah. Dann waren sie schon angekommen und er ging zum Aufzug vor, fuhr mit ihm ganz nach oben und sperrte schließlich die Wohnung auf, um den jungen Asiaten reinzubitten.

Kisho trat ein, und sah sich gleich um. Die Wohnung war wirklich beeindruckend. "Wunderschön. Modern, aber nicht zu sehr, alles passt zusammen. Shagen hat wirklich Geschmack." Ihm gefiel das Penthouse, und das zeigte er deutlich. "Ich warte dann hier im Wohnzimmer, Okay ?"

"Kein Problem, ich bin im Schlafzimmer, mich umziehen. Mach es dir gemütlich, ich beeile mich." Enrik grinste und nahm die Tüten, pfiff leise vor sich hin und ging in das Schlafzimmer, um sich dort umzuziehen. Er wußte genau, daß man vom Wohnzimmer aus einen perfekten Blick in das Schlafzimmer hatte - denn das schien eine Vorliebe Shagens zu sein, da auch das andere Penthouse so geschnitten gewesen war.

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