Balken01a


“After  Hours” 01
 

backset3line

"Also mal ganz im Ernst, Chef ... den da willst du doch nicht wirklich einstellen ?" Terence flüsterte zu seinem Chef, der gerade ein Vortanzen für seine Bühnenshow hatte ... und dieser eine war bisher der Beste gewesen, aber noch immer nicht gut genug. "Ja, ich weiß ... aber er ist bisher der Beste." murnelte Roy und seufzte. "Danke, das reicht - wir melden uns dann." rief er dem Tänzer zu, der gleich seine Sachen aufsammelte und nach hinten ging, um sich umzuziehen. "Da sind noch zwei ... Bernardo ?" Er blickte auf die Bühne, und der junge Mann kam sofort auf die Bretter getänzelt und tanzte ... Ballett. "Ähm ...." Terence unterdrückte ein Lachen und ging lieber zur Bar. Von dort konnte er auch auf die Bühne kucken und er sah nur, wie Roy sich die Nasenwurzel rieb und danach fragte, ob der Tänzer auch etwas erotischer tanzen konnte. Der nickte heftig und legte los, was Terence dazu veranlaßte, sich die Hand vor den Mund zu schlagen, damit er nicht vor Lachen losprustete.

Am Eingang des Tanzclubs hob Gavriil eine Braue, als er das große Blatt sah, auf dem der Aufruf zu einem Vortanzen stand ... und das ausgerechnet Heute stattfand. "Verdammt - die haben schon vor einer halben Stunde angefangen ! Na, vielleicht komme ich noch rein ..." Gesagt, getan - der junge Naga grinste, als er die Türe öffnete, eintrat und leise pfiff, als er bewundernd den wirklich geschmackvoll gestalteten Eingang betrachtete und sich schließlich an den jungen Mann wandte, der hinter einem kleinen Tresen an der Kasse stand. "Hi - ich habe die Anzeige gesehen, kann ich noch beim Vortanzen mitmachen ?"

Loid, der an der Kasse stand kuckte verblüfft, musterte den jungen Mann und lächelte schließlich. "Also, es sind noch Bewerber da. Ich denke, du kannst dich noch einreihen." Er wirke etwas fahrig, denn der Kerl sah einfach nur bombastisch aus. "Der Boß ist drinnen, und kuckt gerade die anderen Bewerber an. Du kannst ihn nicht verfehlen."

"Hey, danke dir. Und wenn du magst, ich habe heute Abend noch nichts vor und würde mich freuen, mit dir auszugehen ... ich komme einfach nach dem Vortanzen wieder her, du kannst es dir ja überlegen." Gavriil neigte sich bei den letzten Worten zu dem jungen Mann an der Kasse und streifte dabei mit den Lippen über dessen Wange, ehe er ihm leicht an das Ohr hauchte und sich wieder löste. Dann winkte er noch und ging den Gang entlang, blieb an dessem Ende stehen und blickte sich kurz um, ehe er durch die Tische zu dem Mann ging, der dort einen der Vortänzer beobachtete. "Ich würde gerne vortanzen, bin ich hier richtig ? Der Mann an der Kasse ließ mich rein ..."

Roy hob den Blick und musterte den neuen Bewerber, hob eine Braue und nickte. "Ich hoffe wirklich, du kannst auch erotisch tanzen, und machst nicht so etwas wie das da." Er blickte zu dem Tänzer, der sich gerade halb mit Yoga auf der Bühne verbog, weil er dachte, es sieht erotisch aus.

"Nun - Yoga ist nicht mein Ding, auch wenn ich sehr beweglich bin. Erotisch tanzen kann ich, Boß - soll ich solo oder mit einem Partner tanzen ? Ich kann beides, aber mit einem Partner hat man viel mehr Möglichkeiten." Während er sprach, nahm der junge Naga seine Trainingstasche und stellte sie auf den Boden, zog die Lederjacke aus und grinste wieder, da der Tänzer auf der Bühne stolperte, da er ihn gesehen hatte.

"Ab runter ... und du rauf." Roy brauchte jetzt ein positives Ergebnis und hoffte inständig, daß der Kerl nicht ebenfalls geflunkert hatte. Terence lehnte sich derweil an die Theke der Bar und sah zu, wie der 'Tänzer' von eben seine Sachen packte und aus der Bar flüchtete. Er war auch gespannt auf den Typen jetzt, der zumindest einiges an Selbstbewußtsein hatte. "Erstmal allein tanzen." erklärte Roy, und wartete nun ab.

"Gerne, Boß." Mit den Worten drehte sich Gavriil um und lief auf die Bühne, stellte sich in die Mitte und lachte leise, als der DJ das Lied 'Wild Boys' anspielte. Ohne weiter zu zögern, schloß er kurz die Augen und begann, sich in der Musik zu wiegen, ehe er sich leicht drehte und aus der Drehung heraus zu tanzen begann. Der junge Naga liebte es, zu tanzen und dabei ein wenig seine Wildheit zu zeigen ... die Geschmeidigkeit und Möglichkeiten seiner wahren Natur auch in der Menschform einzubringen, und sich auf diese Weise auch mit Anderen zu messen. Doch hier war es kein Wettbewerb, sondern die Möglichkeit, sich zu zeigen und damit auch noch Geld zu verdienen. Auch wenn er nicht eitel war wußte Gavriil, daß seine intensiven, dunkelblauen Augen und das fast schwarzblaue, hüftlange Haar zusammen mit seiner sonnengebräunten Haut und dem kräftigen Körper mehr als nur gut aussahen - und er brachte seine Vorzüge in den Tanz mit ein, der dadurch maskulin und erotisch wirkte.

Als Graviil loslegte, sah Roy sofort, daß der Bursche sich bewegen konnte ... und als der Tänzer so richtig in seinem Element war, wurde ihm regelrecht warm beim Zusehen, und genau das war ein sehr gutes Zeichen. Terence kuckte erstaunt zu, und nickte innerlich. Dieser Bursche hatte wirklich was drauf, und er sah wirklich heiß aus. "Okay, du hast den Job." Roy entschied sofort, und grinste über beide Ohren.

In dem Moment klang auch die Musik aus und Gavriil lachte leise auf, sprang einfach von der Bühne herab und landete lautlos auf dem Boden der Tanzfläche, ehe er zu dem Clubbesitzer ging und ihm die Hand gab. "Danke, Boß - sie werden es nicht bereuen, das verspreche ich. Ich brauche dann nur die Arbeitszeiten und wieviel ich dafür kriege ... ich bin zwar nur in der High-School, aber wissen muß ichs trotzdem. Und wann soll ich zu den Proben kommen ? Achja, bitte verzeihen sie ... mein Name ist Gavriil Maceroy."

"Ich denke, alles Weitere können wir im Büro besprechen. Ich heiße Roy McCoy ... ich weiß, doof, aber meine Eltern hatten Spaß daran, mich so zu nennen." Er grinste schief und stand auf. "Proben sind knapp zwei Stunden vor dem Auftritt. Du bekommst 250 unter der Woche, und 350 am Wochenende. Ein Tag die Woche ist frei, wir haben Montag immer Ruhetag."

Gavriil folgte Roy nach hinten, als dieser ihm schon alles Wichtige sagte. Dabei fiel sein Blick kurz auf den Barkeeper und er grinste, doch dann beeilte er sich, seinem Boß nachzukommen, und holte ihn schnell wieder ein. "Montag frei ist gut - den kann ich brauchen. Und die Bezahlung ist klasse, das ist mehr, als ich bisher beim Kellnern bekommen habe, Boß. Kann ich das auch auf Papier haben ? Nicht falsch verstehen, aber ich bin zu oft geprellt worden weil die Bosse denken, ich bin jung genug, um übers Ohr gehauen zu werden."

"Keine Sorge, du bekommst einen richtigen Vertrag ... ich bescheiße meine Angestellten nicht." Roy ließ den Tänzer in sein Büro, und ging gleich zum Schreibtisch. "Ach, noch was - die Gäste dürfen sich zwar Appetit an dir holen, aber nicht an dich heran ... und sag mal wie alt du bist, nicht, daß du zu jung bist." Das wollte er erst wissen, nicht, daß er sich da noch in was hineinritt.

Das war ein kleiner Knackpunkt und Gavriil seufzte, als er sich die langen Ponys aus der Stirn strich. Dann holte er seinen Geldbeutel und daraus seinen Ausweis, gab ihn Roy und blickte ihm ernst in die Augen. "Ich bin fast achtzehn - mir fehlen nur noch zwei Monate. Ist das ein Problem ? Ich bin groß genug, um als volljährig durchzugehen, und wenn mich Jemand fragt, sage ich ihm freundlich, daß es ihn nichts angeht ?"

"Immerhin einigermaßen mündig, und nicht unter sechzehn." Es war ein Anfang, und wenn es zwei Monate klappte, dann war eh alles gegessen. "Ich werde das Risiko eingehen."

"Super, Boß ! Wann fange ich an ?" Gavriil freute sich riesig, den Job zu haben - und wenn ihn sein guter Geruchssinn nicht täuschte, dann wollte der etwas größere Mann vor ihm noch ein wenig mehr, als den Vertrag aufsetzen. "Ich könnte eigentlich schon jetzt, Boß ..."

"Jetzt sofort ... hmm ... also gut, heute Abend gleich." Roy verengte kurz die Augen, und neigte sich vor. "Darf ich fragen, ob du Hetero bist ?"

Die Frage ließ Gavriil leise schmunzeln, ehe er sich vorneigte, die Hand in den Nacken des etwas Größeren legte und ihn in einen kurzen, doch leidenschaftlichen Kuß zog. "Nicht im Geringsten - ich stehe nur auf Kerle, Boß. Große wie du, oder auch Mittlere oder Kleine ... je nachdem, was sich gerade bietet. Ich hoffe, das ist kein Problem ?"

"Nein ganz bestimmt nicht ..." murmelte Roy und zog den Tänzer zu sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen, er konnte diesem Burschen einfach nicht widerstehen. Draußen blickte Terence zur Tür und grinste sacht. Scheinbar würde das Einstellungsgespräch noch etwas dauern, und er wußte genau warum. Roy naschte gern, und der Tänzer war sein Geschmack, und paßte in sein Beuteschema.

Und der junge Naga ging gerne darauf ein, erwiderte den Kuß ebenso leidenschaftlich und lächelte, als er das Blatt wendete, Roy einfach drehte und dann mit seinem Körper an die Wand des Büros preßte. "Wie magst dus, Boß ? Ich richte mich nach dir ..." Und das meinte Gavriil wörtlich, denn er konnte sowohl dominant wie auch devot sein und genießen. Als Stachelnaga hoffte er zwar darauf, ein Federchen zu bekommen, das er verwöhnen konnte - doch er sah nur zu gut an den anderen Nagas, daß man als Stachelnaga nicht immer dominant, und als Federnaga nicht immer devot war und legte sich deshalb noch nicht fest.

"Hm ... du machst es mir nicht leicht, aber da ich eher dominant bin ..." Roy zog Gavriil dicht an sich und küßte ihn wieder, während seine Finger dessen Hose öffneten und er sie schließlich herabstreifte, um den festen Hintern zu packen. "Du fühlst dich gut an." Das Gav schon halb erregt war, versüßte das Ganze sogar noch.

"Natürlich ? Das Tanzen trainiert gut, Boß." Der junge Naga schmunzelte und drängte seine noch härter werdende Männlichkeit an die Hüfte Roys, um sich leicht an ihm zu reiben. Dann löste er sich und ging mit einem sachten Hüftschwung und einem neckenden Blick zu Roy in das angrenzende Zimmer mit dem einladenden, großen Bett, zog die Schuhe, die Hose und auch das Muskelshirt aus, und musterte das Nachtkästchen. "Ich hoffe, du hast alles da, das wir brauchen, Boß ... "

"Immer ..." Roy kam zum Bett, zog sich dabei ebenso aus und öffnete die Schublade, in der alles lag, was sie brauchten. Er nahm das Gleitgel heraus und auch die Kondome, dann umarmte er Gav von hinten und ließ seine Hände über dessen Brust, Bauch und schließlich zu dessen Erregung wandern, um sie mit seinen Fingern zu umschließen. "Du riechst verdammt gut, man kann dir gar nicht widerstehen."

Die Bemerkung ließ den Jüngeren leise lachen und er drehte seinen Kopf, erhaschte sich einen Kuß von dem etwas größeren Mann hinter ihm und rieb ein wenig seinen Hintern an der Härte, die er hinter sich spürte. "Ich weiß, Boß - aber keine Sorge, ich habe dich nicht mit meinem Duft dazu überredet, daß du mir den Job gibst. Aber das jetzt, das ist etwas anderes und ich freue mich, daß du auch willst." Während er sprach, hatte Gavriil schon eines der Kondomtütchen aufgenommen und geöffnet, drehte sich nun leicht und rollte es Roy über, ehe er sich nach vorne auf das Bett legte und einladend seinen Hintern präsentierte, während er wieder nach hinten blickte. "Der Rest ist deine Sache, Boß ..."

Der Anblick war so einladend, daß Roy leise stöhnte, bevor er eilig das Gleitgel nahm, sich damit vorbereitete und sich dann hinter Gav auf das Bett kniete, um gleich in ihn einzudringen. Dabei stöhnte er erneut auf und neigte sich vor, als er anfing, leidenschaftlich in den Jüngeren zu stoßen. Erst nach einigen Stößen war er soweit, daß er Gav auch mit der Hand erregte, und so ihre Lust beidseitig in die Höhe steigen ließ.

Der junge Naga wußte, daß es manchmal nötig war, erst einmal ein wenig Dampf abzulassen und lächelte, als er die Hand an seiner Härte fühlte, die nun auch ihn erregte. Roy war sehr leidenschaftlich, doch das war Gavriil auch ... und so kam er ihm entgegen, richtete sich schließlich auf und drehte seinen Oberkörper, um ihn ebenso leidenschaftlich zu küssen. Wenn Roy durchhielt, was er so gut angefangen hatte, überlegte Gavriil schon, öfters mit ihm die Felle zu teilen - doch das würde sich entscheiden wenn sie fertig waren, und bis dahin würde es hoffentlich noch lange dauern.

Roy hatte eigentlich viel Ausdauer und da noch viel Zeit war, wollte er auch gleich sehen, was Gavriil so drauf hatte. Draußen kümmerte sich Terence solange um die Bar und daß alles für den Abend vorbereitet wurde ... er konnte sich schon denken, daß es länger dauerte, da sein Boß immer wieder gerne naschte.

}|{

Nicht ganz zwei Stunden später grinste Gavriil, als er aus der kleinen Dusche nebenan kam, sich dabei abtrocknete und dann wieder in seine Kleidung schlüpfte. "Ganz ehrlich, Boß - du hast eine bemerkenswerte Ausdauer. Und keine Sorge, außerhalb vom Bett sieze ich dich, will ja nicht respektlos sein. Und wenn ich mal frei bin, können wir das ja wiederholen ... außer, du möchtest nicht ?" Während er sprach, zog sich der junge Naga fertig an und setzte sich schließlich auf das Bett, um den sichtbar befriedigten und erschöpften Mann noch einen sanften Kuß zu geben und danach leise zu schmunzeln.

"Wir werden sehen, es war auf jeden Fall ein Erlebnis." Roy stand nun auch langsam auf, um in die Dusche zu gehen. "Du kannst dir an der Bar was zu trinken holen, wenn du magst - für Angestellte geht es aufs Haus, solang es nicht zuviel ist. Ich komme gleich nach." Mit den Worten verschwand er unter der Dusche, und seufzte wohlig bei dem warmen Wasser.

Ihm wehte noch ein kurzes "Geht klar, Boß - und danke !" nach, ehe Gavriil leise pfeifend seine Jacke und die Trainingstasche aufnahm und nach draußen ging. Dabei guckte er auch kurz in die Umkleide und grinste bei den jungen Männern, die sich dort umzogen. "Ich bin ab jetzt auch bei euch dabei ... ich komme nachher und probe mit, aber erst bin ich kurz an der Bar, ja ?" Dann stellte er Tasche und Jacke ab und ging weiter, bis er wieder den Club betrat und zur Bar ging. "Hi - ich bin Gavriil, der Boß hat mich eingestellt. Kann ich eine Wasserflasche haben ? Der Boß kann einen durstig machen ..."

Terence nahm die Hand an, die Gavriil ihm reichte, und drückte sie sacht. "Ich bin Terence. Und nach gut zwei Stunden glaub ich gern, daß du Durst hast." Er grinste sacht und stellte zwei Flaschen auf den Tresen. "Sprudel oder Still ?"

"Sprudel. Definitiv Sprudel." Mit den Worten nahm Gavriil die Flasche und öffnete sie, trank sie in einem Zug leer und seufzte erleichtert, ehe er leise hinter vorgehaltener Hand rülpste und die Flasche wieder zurückgab. "Danke dir ... das hab ich wirklich gebraucht. Und du bist hier für die Bar zuständig ? Oder tanzt du auch ?" Er war neugierig und musterte den fast gleichgroßen und sichtbar trainierten jungen Mann vor sich, der auch nur ein wenig älter zu sein schien, neugierig.

"Die Bar mit Leidenschaft ... vom Tanzen laß ich lieber die Finger." Terence stellte die leere Flasche wieder weg und gab Gav noch eine. "Für später dann, du kannst sie mit in die Garderobe nehmen. Du bist übrigens der erste Bewerber, der wirklich was drauf hat."

"Ist das dein Ernst ?! Ich bewerbe mich doch nicht in einem Club, wenn ich nichts kann ... also ganz ehrlich, wie blöd sind die eigentlich ? Gut, ich bin auch nicht der Beste, aber ich hatte gute Vorbilder, und in der High-School bin ich in mehreren Kursen und wir haben schon einige Dance-Battles gewonnen. Ich bin froh, daß ich hier was lernen kann - ganz ehrlich, mir fehlt einfach noch die Erfahrung und ich hoffe, ich kriege sie hier. Bis nachher dann, ich muß in die Umkleide." Der Barkeeper war Gavriil mehr als nur sympathisch - und wenn er nicht zur Probe müßte, hätte er sich noch weiter mit ihm unterhalten, doch nun winkte er nur und lief mit der Wasserflasche zur Garderobe zurück. "So, wieder da ... sorry, aber das Wasser hab ich gebraucht. Wo soll ich hin ?"

"Ich bin Lee ... du kannst dich dahinten breitmachen." Lee war halb Japaner, und schon am Längsten hier. "Wegen Kleidung, kuck was dir paßt, wir haben ein ganzes Arsenal. Alles, was nicht markiert ist kannst du benutzen, es ist auch alles sauber." Er nickte zu dem Raum, in dem Kostüme und Sonstiges in allen möglichen Größen hingen.

"Hey, klasse ! Ich bin Gavriil und ist okay, ich suche mir was." Nachdem er seine Sporttasche an einen der leeren Tische weiter hinten gestellt hatte, ging der junge Naga leise pfeifend in den Raum und betrachtete sich die Sachen, ehe er mit einem "Verdammt, ist das Zeug geil !!" vor einem Ständer stehenblieb, an dem nur schwarze Lederensembles hingen. "Lee ? Kannst du mir sagen, was ich zur Probe anziehen soll ? Ich denke, ich bleibe in meinen Sachen, so mache ich wenigstens nichts kaputt ... die Klamotten sind zwar obergeil, aber ich will nichts kaputtmachen."

"Dann zieh ruhig deine an. Wir fangen auch gleich an mit den Proben ... du tanzt erstmal allein, wir kucken und überlegen, ob dann später mit Partner, okay ?" Lee wollte sich das alles erst ansehen und dann entscheiden. "Ich bin hier am Längsten und leite die Tänzer. Ich hoffe, es macht dir nichts ... ich bin auch kein Tyrann."

"Hey, keine Sache ... ich bin kein Einzelgänger und ich habe keine Probleme damit, mich einzufügen, Lee. Ich war auch bei den Dance-Battles nicht der Haupttänzer, ich habe lieber im Hintergrund getanzt und sie so unterstützt." Gerade das war selten und Gavrill wußte das - denn die Meisten wollten sich immer herausstellen, angeben und unbedingt vorne tanzen.

"Hier direkt gibt es keine Battles, aber wir versuchen natürlich, am Besten zu gefallen." Lee grinste sacht und nickte schließlich. "Also mach dich fertig, es geht bald los." Lee musste sich auch noch ein wenig fertigmachen und ging zurück zu seinem Platz. "Ach ja, von jeder Klamotte gibt es immer zwei, damit man mal was waschen kann und so ... obwohl wir auch viel wechseln."

"Kein Problem. Aber ich lasse das mal mit den Klamotten und behalte mein Zeug an - das ist schon leicht durchgeschwitzt vom Probetanzen, so verdrecke ich keines von den Teilen, die dann für die Aufführung gebraucht werden. Wie ist das eigentlich, Lee - tanzen mit Schuhen, oder ohne ?" Gerade das war sehr wichtig, denn wenn sie hier mit Schuhen tanzten, brauchte Gavriil welche, die ihm auch paßten.

"Wie du magst, und sicher kannst du dann deine eigenen nehmen - wir dürfen hier tanzen, wie wir wollen. Je wohler wir uns fühlen, umso besser geht es, und die Kunden merken das ja auch." Lee war froh darüber und genoß es, hier zu sein.

Gavriil war ein wenig verblüfft, daß es hier so gehandhabt wurde - doch andererseits war es verdammt gut und er grinste wieder, als er nickte. "Ist okay, Lee. Trotzdem solltest du mir sagen, was ich üben oder tun soll ... und welche Musik ich dazu bekomme, ich kann ja schlecht Walzer tanzen oder ?" Obwohl das auch eine Alternative wäre, doch der junge Naga verjagte den Gedanken sofort wieder aus seinem Kopf.

"Na, Walzer nun nicht. Zeig uns einfach nachher ein wenig, wir finden dann schon etwas. Wir haben alle einen verschiedenen Stil, schau es dir an, und vielleicht gefällt es dir ja etwas. Oder du tanzt erstmal bei mir im Hintergrund zum Eingewöhnen."

Nach einigen Sekunden, die er nachgedacht hatte, kratzte sich Gavriil am Hinterkopf und zuckte schließlich mit den Schultern. "Ich sehe euch mal zu, dann zeige ich ein wenig, was ich kann und dann bin ich denke ich erstmal im Hintergrund gut aufgehoben. So kann ich mich nützlich machen und eingewöhnen, ihr gewöhnt euch an mich und dann sehen wir einfach mal, ob ihr mich nicht brauchen könnte, hm ?" Es war das Beste, um Niemandem auf die Füße zu treten und ihn einzubringen, damit er sich nützlich machen konnte. Außerdem war es gut, um die Tänzer kennenzulernen, und gerade darauf freute der junge Naga noch am Meisten.

"Gut, dann sind wir uns einig ... ich denke, wir werden uns gut verstehen." Lee lächelte breit, und machte sich fertig. Er war gespannt, was Gav drauf hatte, und freute sich sichtlich auf die Zusammenarbeit.

}|{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b