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“The image of you” 05
 

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Im Flugzeug war Sui etwas dösig. Während die Maschine startete, hatte er sich doch etwas verspannt, aber jetzt wirkte der Trank noch viel besser und er wurde sichtlich müde. In der ersten Klasse hatten Beide genug Platz, sie saßen nebeneinander in den bequemen Sitzen und Suis Kopf sank langsam auf die Seite, als er einschlief. Der Trank war auf die Flugzeit berechnet und so schlief er nicht länger als nötig. So war er vielleicht nicht der beste Begleiter, aber er war unerträglich, wenn er nichts nahm.

Doch das war Chris egal - er genoß es, den Schwarzhaarigen an sich zu fühlen und nahm sein Buch hervor, um ein wenig zu lesen. Doch nach einer Weile genügte es ihm, seinen Kopf ein wenig zur Seite und an den Suis zu lehnen, dessen Nähe zu genießen und selbst ein wenig zu dösen. Der Flug an sich verging auf diese Weise ruhig und schneller, als er dachte ... erst, als die Stewardess kam und ihn ansprach, richtete Chris sich wieder auf und wisperte ein leises "Aufwachen, Sui – wir sind gleich da." zu dem noch immer Schlafenden.

"Hmm ... oh, ach ja." Sui zuckte aus dem Schlaf hoch und wirkte kurz etwas verwirrt. Erst nach einigen Momenten orientierte er sich und blieb ruhig sitzen. Das Mittel wirkte noch immer und so überstand er die holprige Landung auch sehr gut. Erst, als sie aus der Maschine raus waren, ließ die Wirkung des Mittels nach und Sui wurde wieder sichtlich munterer. Jetzt holten sie nur noch ihr Gepäck und Sui bestellte ein Taxi, das sie in sein Zuhause brachte, das ab jetzt auch das Zuhause des Blonden war.

Nachdem Chris ihr Gepäck in den Kofferraum des Taxis gestellt hatte und sich mit Sui nach hinten setzte, betrachtete er ein wenig die Straßen, durch die sie fuhren. Bald verließen sie auch schon die dichtbesiedelte Großstadt und schließlich kamen sie in einer Gegend an, in der alte Häuser und Villen mit großen Gärten vorherrschten. "Hier wohnst du ? Wow ... das ist wunderschön, so ruhig und friedlich." Der junge Blonde war sichtlich beeindruckt – und er lächelte freudig, als er wieder zu Sui blickte.

"Im Haus, das meinen Eltern gehörte und davor den Eltern meines Vaters. Allerdings ist der Garten nicht so gepflegt wie die anderen - meine Eltern mochten es wild wegen der Kräuter. Ich mache nebenberuflich Tränke und kleine Talismane, die den Menschen helfen oder Freude bereiten. Der Laden hatte meiner Mutter gehört, ich führe ihn verdeckt. Sonst würden meine Fans die Bude einrennen, nur um was zu kaufen." So wie er war, lief der Laden auch gut, die Kunden bekamen und kauften nur, was sie brauchten, und es gab viele Stammkunden. Nach einigen Minuten kamen sie vor dem Grundstück an und Sui stieg aus und holte die Koffer aus dem Kofferraum. Er wollte keine Fremden auf sein Grundstück lassen und trug da lieber die Koffer die Einfahrt hoch.

Doch Chris ließ ihn nicht alleine tragen – nachdem er das Taxi bezahlt hatte, schnappte er sich zwei der Koffer und half, sie die Einfahrt hochzutragen. "Der Garten ist herrlich, so voller Leben ... ich mag es auch lieber, wenn ein Garten ein wenig wilder ist, es zieht mehr Insekten und Vögel an und die Wiesen duften herrlich. Hast du eigentlich auch ein Auto ? Oder läßt du dir die Sachen, die du brauchst, bringen ?"

"Nein, ich habe auch ein Auto. Hier draußen braucht man schon eins, um in die Stadt zu kommen. Ich wollte es nur nicht am Flughafen lassen." Die Einfahrt ging noch ein ganzes Stück durch den Garten, der voll war mit verschiedenen Bäumen, teils mit Efeu bewachsen und hier und da noch mit wildem Wein. Hinter den Bäumen tauchte das Haus auf und Sui seufzte ein leises "Home, Sweet Home."

Chris blickte mit großen Augen auf die Villa, die nun vor ihnen lag ... sie war alt und schön, und anders als in Amerika üblich, war es ein stabiler Ziegelbau und nicht nur aus Holzbrettern erbaut, die anfällig für alle möglichen Arten von Schädlingen waren. "Wow. Das ist der Wahn – und da hast du bisher ganz alleine drin gewohnt ? Das Haus ist riesig, das ist kein Haus, das ist eine Villa. Jedenfalls haben wir genug Platz, um uns nicht in die Quere zu kommen, Hm ?"

Sui lachte leise und schloss die Tür auf. "Sagen wir es besser anders. Wir können gut zusammenleben und trotzdem ein eigenes Leben führen. Du hast ein eigenes Zimmer und Bad und den Rest der Räume teilen wir uns." Sui trat ein und stellte die Koffer in der kleinen Eingangshalle ab. Der Boden der Halle war aus Granitplatten zusammengesetzt, genau wie in der Küche und den Bädern, aber im Rest des Hauses lag vorwiegend alter Dielenboden. "Viel Holz und Stein, aber es ist gemütlich. Ach ja, in der Küche ist ein Holzherd und Ofen, aber ich habe auch noch zwei normale Kochplatten." Das sagte er gleich vorweg und man sah, daß er überlegte, ob er noch etwas vergessen hatte.

Das bemerkte auch Chris und er schmunzelte leise, als er seine Schuhe auszog, auf die Matte unter den Mantelhaken stellte und auch seine Jacke aufhängte. "Mach dir nicht soviel Sorgen – falls dir später noch etwas einfällt, weißt du ja, wo du mich findest, Hm ? Und ich denke, ich finde dich. Am Besten zeigst du mir gleich, wo mein Zimmer ist ... und dann können wir ja eine kleine Haustour machen, so lerne ich hier alles kennen und du kannst mir ein wenig erzählen."

"Ja, das ist wohl das Beste." Sui war Gäste einfach nicht gewohnt und Chris wohnte ja jetzt bei ihm. "Einfach die Treppe hoch." Er schnappte sich einen von den Koffern, die dem Blonden gehörten, und ging voran. Er wurde schnell wieder sicherer in seinen eigenen vier Wänden und führte Chris gezielt zu dem Gästezimmer. Dort angekommen, schob er die Tür auf und ließ Chris vorangehen. "Auch etwas altmodisch, ich hoffe, es gefällt dir ?" Chris stand in einem warm wirkenden Raum mit dunklen Deckenbalken, die Wände waren mit hellem Lehmputz verputzt und gaben dem Zimmer ein angenehmes Raumklima. Auf dem Holzboden lag ein weicher Wollteppich und das Bett war aus Messing gearbeitet worden. Gleich nebenan war das kleine Badezimmer mit Dusche, Wanne und allem, was man halt so brauchte. Die Wanne war alt und stand auf kleinen Füßchen. "Ist alles etwas alt, aber es ist sauber und gut erhalten." Wahrscheinlich fühlte man sich hier hundert Jahre in die Zeit zurückversetzt. "Aber Strom und Internet ist alles da."

"Machst du Witze ? Das ist wunderschön ! Wie ein Traum ... ich habe die letzten Jahre in einer kleinen Schiffskabine gewohnt, die war nicht einmal halb so groß und hatte nur eine Dusche. Herrlich ... endlich eine Badewanne, das ist herrlich !" Chris war außer sich vor Freude und lachte leise, als er seinen Koffer abstellte und sich rücklings in das Bett fallen ließ.

Dabei ächzte das Bett leise und gab dann aber Ruhe. "Ich bin froh, daß es dir gefällt. Komm, ich zeig dir den Rest vom Haus." Er kam zum Bett und zog den Blonden wieder auf die Beine. Er führte ihn über den Flur von Zimmer zu Zimmer, zuerst war die Bibliothek dran. Der Raum war groß und darin führte eine Wendeltreppe hinab ins Erdgeschoss. "Da unten sind noch mehr Bücher und Schriftrollen. Die Treppe wurde eingebaut, damit mehr Platz ist und damit man nicht die Haustreppe benutzen muss, um die Bücher ins Arbeitszimmer zu bringen." An der Wand zwischen den Regalen war noch eine Schiebetür, die Sui aufzog, und so kamen sie sofort ins Arbeitszimmer. Ein schwerer, großer Schreibtisch stand in der Mitte des Raumes, darauf stand ein moderner Computer, an den Wänden waren weitere Regale und an der Seite standen noch ein Arbeitstisch und ein Lesepult.

Erneut entkam Chris nur ein leises "Wow ..." – er war sichtlich beeindruckt und drehte sich langsam, um all die Bücher in den Regalen zu betrachten. Dann lachte er wieder leise auf und schnappte sich Sui, zog ihn an sich und hielt ihn an sich, ehe er ihn leise mit noch immer leuchtenden Augen fragte. "Das ist herrlich – sag mal, darf ich mich auch durch die Bücher wühlen ? Ich liebe Bücher und diese hier sehen sehr interessant aus. Nimmst du sie auch für den Unterricht her ? Wie geht das ? Nerve ich dich ?"

Sui lachte leise bei all den Fragen. "Nein, du nervst nicht." erklärte er erstmal und kam dann zu den anderen Fragen. "Alle Bücher nicht. In einigen ist schwarze Magie, die sind nichts für dich, aber die stehen alle in den schwarzen Regalen da drüben." Er wies auf die Regalwand, die aus schwarzem Holz gefertigt war. "Es sind einige, aber ich habe Beides studiert und tue es noch immer, daher sind sie da. Ich möchte nicht, daß du da rangehst, sie sind gefährlich. Die im Birkenregal sind die für weiße Magie, und die nutzen wir für den Unterricht. Alle anderen stehen dir frei zur Verfügung." Sui gab das Verbot für die Bücher der schwarzen Magie etwas strenger, denn die schwarze Magie war wirklich nicht ohne.

"Keine Sorge ... die schwarze Magie interessiert mich nicht, da lasse ich gerne die Finger davon. Und ich bin schon neugierig auf alles, auch wenn ich weiß, daß es noch ein wenig Zeit benötigt. Und davon haben wir jetzt eine Menge, Hm ?" Mit einem freudigen Blitzen in den Augen neigte sich der junge Blonde ein wenig näher und näselte zärtlich mit seiner Nase an der Suis, ehe er ihm einen sanften Kuß auf die Lippen hauchte.

"Jap, haben wir, und ich werde versuchen, dir alles beizubringen." Die Aufgabe war für Sui noch immer ungewohnt, aber das legte sich schon noch. Er gab Chris nun auch noch einen Kuss, grinste dann und nahm dessen Hand, um ihn weiter durch das Haus zu führen. "Jetzt zeige ich dir mein Zimmer." Mit den Worten zog er ihn über den Flur und öffnete eine Tür. Seit seiner Kindheit hatte er dieses Zimmer, einzig die Einrichtung hatte sich teilweise verändert. Sein Bett war etwas breiter und aus Holz, und das Zimmer war an sich spartanisch eingerichtet. Bett, ein großer Schrank, Nachttisch und eine Kommode. Auf dem Bett lagen Felle, und auf dem Boden auch ein weicher Wollteppich.

Die Wände waren weiß verputzt und auch hier gab es die dunklen Deckenbalken, die dem Ganzen einen rustikaleren Eindruck vermittelten. Chris fiel jedoch ein Kristall auf, der auf dem Nachttisch lag und so neigte er sich ein wenig näher, um einen besseren Blick zu erhaschen. "Ist das auch etwas Außergewöhnliches ? Es fühlt sich jedenfalls komisch an, so ähnlich wie deine Kristallkugel."

Chris hatte noch immer seine Hand in Suis, scheinbar genoss er das sehr und es war Sui auch nicht unangenehm. Trotzdem löste er seine Hand und nahm den Kristall auf. "Den haben meine Eltern von Neige bekommen. Ich war ein Baby, das schwer schlief." Der Schwarzhaarige erzählte leise und aktivierte den Kristall, ließ ihn schweben und Momente später leuchtete er sanft. "Er ist ein Nachtlicht und ich gebe zu, ich schlafe damit immer noch am Besten ein."

"Ein Nachtlicht ? Wow ... der Kristall ist wirklich wunderschön und auch das Licht ist sehr schön. Hast du ihn denn seit du klein warst immer an ? Oder nicht ? Verzeih, ich bin neugierig ... das geht mich eigentlich nichts an, nicht wahr ? Aber er ist mächtig, ich kann die Magie darin fühlen. Irgendwie ..." Es war Chris ein wenig peinlich, daß er so persönliche Sachen fragte, es war ihm einfach rausgerutscht, ohne daß er es aufhalten konnte.

"Schon gut." wisperte Sui und ließ das Licht wieder erlöschen. "Es ging verloren, als meine Eltern getötet wurden, ich fand es erst vor wenigen Jahren wieder und fand so zu Neige. Aber bevor ich ihn kennenlernte, hatte ich verbissen versucht herauszufinden, was das ist." Er hob den Kristall und grinste sacht. "Als Neige es mir dann zeigte, war ich ziemlich geschockt. Ein Nachtlicht hatte dafür gesorgt, daß ich mir die Nächte um die Ohren schlug. Seither schlafe ich wieder öfter damit." Er legte den Kristall auf den Nachtisch zurück und zog Chris dann schon wieder weiter. Diesmal ging es die Treppe hinab und in die Küche. "Holzherd, ich koche unheimlich gern damit." Er wies auf den alten Herd, der wirklich immer benutzt wurde.

Der Blonde folgte ihm neugierig und betrachtete mit großen, schon fast leuchtenden Augen die Küche, die vor ihm lag. "Ein Holzherd ? Wow. Aber herrlich ... und keine Sorge, ich nehme dir die Arbeit mit dem Holzhacken ab, ich mache das gern." Noch während er sprach, ging Chris zu dem Herd und öffnete die Ofenklappe, nickte kurz und sah dann unten in den Aschebehälter, ehe er sich den Rest ansah und schließlich ein wenig scheuer werdend fragte. "Wie ist das eigentlich – kochst du dir immer selbst ? Oder darf ich auch einmal ?"

"Öhm." Sui kratzte sich am Nacken und schüttelte den Kopf. "Wenn du magst, kannst du auch kochen. Ich bestehe jetzt nicht drauf, daß immer ich koche." Er war etwas abgelenkt gewesen weil er sich Chris beim Holzhacken vorgestellt hatte. "Das Holz ist draußen, dann kann ich dir auch gleich den Garten und das Gewächshaus zeigen, ich denke, wir gehen durch das Wohnzimmer, dann siehst du das auch gleich."

"Gerne ! Ich bin schon so gespannt ... und keine Sorge, ich bin ein ruhiger Hausgenosse, ich drücke mich nicht vor Aufgaben und mache auch keine Ärger." Bei dem Letzteren grinste Chris wieder breit, denn gerade in dieser Hinsicht war der Begriff 'pflegeleicht' doch nicht ganz so verkehrt, wie man es gemeinhin denken könnte. Als sie durch das Wohnzimmer gingen, nickte Chris anerkennend, denn es war nicht nur urgemütlich, sondern auch sehr hell, so daß es geradezu dazu einlud, sich hinzusetzen und zu lesen ... doch als sie im Wintergarten ankamen, pfiff der junge Blonde laut durch die Zähne, denn der war mehr als nur ungewöhnlich.

Weil der Wintergarten ein altes Gewächshaus war, das direkt ans Haus anschloss. Und es glich einem kleinen Dschungel mit vielen verschiedenen größeren und kleineren Pflanzen. "Bei den Schlingpflanzen musst du aufpassen, sie greifen nach Fremden und sind ein guter Schutz." Sui streichelte über eine der Ranken und lächelte, als sie sich bewegte. "Es gibt auch einige giftige Pflanzen, ich erkläre dir dann noch, welche das sind, bis dahin solltest du nicht allein hier reingehen."

"Uhm ... ist Okay, ich gehe ohne dich nicht hier rein. Wenn das gefährlich werden kann ?" Als eine der Ranken sich zu ihm streckte, zuckte Chris zuerst zurück – doch dann lachte er leise, als die Spitze über seinen Körper kitzelte und ihn schließlich an die Nasenspitze stupste.

Sui lachte, als er das sah und streichelte die Ranke. "Bei dir tun sie nichts, außer dich zu kitzeln ... sie fühlen, daß du weiß bist. Es geht mir eher um giftige Pflanzen, sie sind da drüben." Sui blickte zu einigen Pflanzen die eher exotisch aussahen. "Sie sind aus den Regenwäldern, ziemlich giftig, und ich glaube, die Menschen haben sie noch nicht entdeckt, obwohl ihr Gift so vielen helfen könnte."

"Aus den Regenwäldern ? Und woher hast du sie ? Bist du da rein und hast sie geholt ?" Das war etwas, das Chris neugierig machte ... gerade, weil Sui erwähnte, daß diese Pflanzen eigentlich noch unentdeckt waren und doch schon hier in seinem Gewächshaus wuchsen.

"Mein Vater holte sie her, er war ein Schwarzmagier und meine Mutter war weiß. Sie waren ein ungewöhnliches Paar, ich denke, daher bin ich weder das eine noch das andere." Sui lächelte sacht, denn beide Elternteile waren unheimlich liebevoll gewesen. Und daß sein Vater eine Weißmagierin geheiratet hatte, war wahrscheinlich der Grund für den Mord, denn im Nachhinein stellte sich heraus, daß der einstige Meister seines Vaters der Mörder war. Für einen Moment wurde Sui etwas ruhiger und starrte auf die Pflanzen, aber dann fing er sich wieder, als er Merlin sah, der sich durch das Dickicht schlängelte, um den Gast anzusehen. "Da ist Merlin."

Chris wußte jedoch nichts von dem hinterhältigen Spiel, das die Eltern Suis das Leben kostete. So nickte er nur kurz und merkte auf, als der Schwarzhaarige die Schlange erwähnte. "Merlin ? Ah ... Okay, sehen wir mal, wie es läuft." Chris war ruhig und lächelte, als er sich auf den Boden des Gewächshauses hockte, die Beine unterschlug und der Schlange die Hand hinhielt, damit sie daran riechen konnte.

Sui lächelte nun wieder und zischelte leise, um Merlin zu erzählen, wer Christian war. Das Cobramännchen kam auch gleich neugierig näher und züngelte an der Hand des Blonden, kroch dann auf dessen Schoß und erhob seinen Körper, so daß er zu dessen Gesicht kommen konnte. Auch dort züngelte er sacht und blieb kurz im Schoß sitzen. "Du kannst ihn berühren, er vertraut dir." erklärte Sui leise.

"Echt ? Wow ... er ist wunderschön, eine schwarze Cobra oder ?" Chris war sichtlich fasziniert und hob seine Hand, streichelte sanft über die weichen Schuppen und lächelte, als er die Wärme der Haut fühlen konnte. Er mochte Schlangen, auch wenn er selbst nie den Wunsch hegte, sich eine als Haustier zu halten.

"Er ist ein treuer Gefährte und lebt schon fast so lange wie ich." Merlin war in dem Sinne kein Haustier, er war auch ein Mitbringsel von den Reisen seines Vaters. Das Cobramännchen genoss die Zuwendung für kurze Zeit und schlängelte letztendlich wieder hinfort. "Er zeigt sich sicher hin und wieder nochmal. Komm, wir machen und jetzt was zu essen und du richtest dich dann ein."

Chris sah dem Schlangenmännchen noch ein wenig nach, doch dann stand er auf, klopfte kurz die Hose ab und nickte, als er zu Sui kam. "Das ist eine gute Idee – ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe Hunger. Und ich bin sicher, daß man in deinem Schmuckstück von Küche etwas Gutes zaubern kann, Hm ?" Der Blonde war sich dessen ziemlich sicher – und das sah man auch an seinem tiefen Grinsen, ehe er leise lachte und Sui einfach kurz küßte.

Der leckte sich kurz über die Lippen und lachte ebenso. "Das kann man." erwiderte er leise und ging mit Chris zurück in die Küche, damit sie sich dort etwas Leckeres zaubern konnten. Irgendwie war der Schwarzhaarige gespannt, wie sich ihr Zusammenleben entwickelte, denn was er bisher so von Chris wusste, war durchwegs positiv.

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