Balken01a


”House of Wonders” 08
 

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Erst nach einer halben Stunde klopfte es an die Zimmertür und Raven steckte den Kopf hinein. "Ihr solltet aufstehen und duschen. Kisho und Enrik sind fertig, und es gibt gleich Frühstück." Daanach schloß er die Tür wieder, und ließ das kuschelnde Paar alleine. "Endlich sauber werden, ohne auf die Schwingen zu achten." Es war für Sander gerade sehr schön, auch wenn er wußte, wie sehr Dougal seine Schwingen mochte.

So war es auch ... doch der große Naga wußte, daß es mehr als nur schwierig sein mußte, sich mit den Schwingen zu duschen. "Komm, mein Rubin. Möchtest du alleine duschen ? Oder darf ich dir ein wenig dabei helfen ? Und ja, es ist sicherlich leichter, wenn du deine wunderschönen Schwingen nicht in die Dusche quetschen mußt."

"Sicher kannst du mit rein, du gehst noch rein, ich möchte gern noch deine Nähe haben." Es fühlte sich so gut an, und Sander wollte Doug mit bei sich haben, weil er ihm auch jetzt noch immer Sicherheit gab.

"Gern, mein wunderschöner Rubin." Noch während er sprach, nahm der große Stachelnaga Sander auf seine Arme und lächelte, ehe er ihn kurz küßte und dann mit ihm in die Richtung des großen Bads schlängelte. Erst, als sie dort ankamen, ließ er ihn wieder herab und küßte ihn kurz, ehe er sich löste, zu dem Klo schlängelte und sich dort erleichterte. Dann wusch er seine Hände herab und schob die Glastüre der wirklich großen Duschkammer zur Seite, schlängelte hinein und stellte schon einmal das Wasser an, damit es eine warme Temperatur hatte, wenn Sander nachkam.

Jener erleichterte sich ebenso und wusch seine Hände. Erst jetzt kam er nach und lächelte, als er unter das warme Wasser stieg. Die Dusche war groß genug für sie beide, zwei Nagas hätten allerdings Probleme. "Wundervoll, endlich ..." wispernd, schloß er seine Augen und hob das Gesicht, damit das Wasser darüberlaufen konnte.

Ein Anblick, der so wunderschön war, daß Dougal ihn erst einmal auskostete und erst nach einigen Herzschlägen damit begann, über den schlankeren Körper Sanders zu waschen. Man merkte, wie gut ihm das Blut des Nagas getan hatte ... denn auch wenn der junge Vampir für seine Körpergröße noch immer eher schlank war, so zeigte sich, daß seine Muskeln ein klein wenig an Masse zugenommen und er damit ein klein wenig mehr Körpergewicht bekommen hatte. "Du bist so wunderschön, mein Rubin ... einfach vollkommen."

Eine Aussage, die Sander wieder leicht erröten ließ, weil er wußte, wie ernst es gemeint war und er drehte sich zu Dougal herum, und schlang seine Arme um dessen Nacken. "Dürfte ich noch einen Schluck von dir nehmen ?" Daß er sich traute, zu fragen war ein Fortschritt, und der Körper von Sander forderte es gerade ein wenig ein.

Die Frage ließ den großen Naga wieder lächeln und er nickte, ehe er leise seufzte und seine Hörner wieder wegformte, da sie dauernd an die Duschkabinendecke stießen. Erst dann küßte er Sander sanft und löste seine Lippen wieder, um den Kopf ein wenig auf die Seite zu legen. "Aber natürlich, mein Rubin - du mußt bei mir niemals fragen, ich genieße es, wenn du mich beißt und ein wenig von mir trinkst. Auch wir Nagas tun es, obwohl wir es nicht zum Leben brauchen ... es ist bei uns eine sehr innige Zärtlichkeit."

"Ich frage lieber, ich weiß, du liebst mich. Ich kann es fühlen, aber ich habe Angst, es ist nur ein Traum." Sander hatte da wirklich Angst, und erst jetzt biß er zu und trank leise schnurrend noch ein paar Schlucke.

Und während er das tat, schloß Dougal seine Augen und grollte mehr als nur genießend auf, während er sich bemühte, nicht zu erregt davon zu werden. Doch er wusch weiterhin zärtlich über den Rücken des jungen Vampirs und als dieser wieder von ihm abließ, küßte er ihn mit sachter Leidenschaft und hielt ihn dabei eng an seinem kräftigen Körper.

Doch dann klopfte es wieder sacht an der Badezimmertür. "Tut mir leid, aber Frühstück ist fertig." Raven war es doch peinlich, daß er wieder störte ... aber es wurde Zeit, damit sie pünktlich loskamen. "Er hat Angst, zu spät zu kommen ... glaube ich." wisperte Sander und es überraschte ihn, daß er im Moment so aktiv in den Gefühlen der Menschen und Nagas um sich herum herumfühlte. "Ich muß meine Sinne etwas dämpfen, ich sollte nicht so viel nachfühlen."

"Nichts da, mein Rubin - es ist wichtig für dich, daß du weißt, daß du uns allen vertrauen kannst, und das Fühlen gibt dir Sicherheit. Und auch wenn es mir widerstrebt, wir sollten fertigduschen und dann rausgehen, denn du hast recht: Raven und ich müssen zur Arbeit, auch wenn ich später wiederkomme." Schließlich waren sie fertig und Dougal öffnete die Kabine, ließ Sander zuerst raus und kam dann nach, ehe er sich wieder in seine menschliche Gestalt wandelte und mit ihm in eines der Schlafzimmer ging. Dort hatte er für sie beide frische Kleidung und er lächelte, als er den verwunderten Blick seines Liebsten sah. "Später gehen wir noch einkaufen, mein Rubin - und keine Widerrede, ich möchte dich ein wenig verwöhnen."

"Einkaufen ? Ist gut. " Sander war noch immer verblüfft und hob die Kleidung auf, die Dougal für ihn besorgt hatte. Er hatte bis zu seinem Erwachen ein wenig Kleidung gehabt, und danach nur noch den dünnen Stoff und den Tanga tragen dürfen. "Danke."

"Gerne, mein Rubin ... weißt du, das ist auch eine Eigenart, die Stachelnagas wie ich haben: Ihre Federchen immer wieder zu beschenken, zu schmücken und zu erfreuen. Federchen hingegen verwöhnen ihre Stachelnagas gerne oder tragen den Schmuck, den sie bekommen haben." Es war ein Grundbedürfnis der Nagas ... und auch Dougal fühlte diesen Instinkt stark in sich, während er sich wieder löste und anzog.

"Ich sehe es, ich hatte noch nie so viel Kleidung ... ich kann mich fast nicht entscheiden." Vor ihm lagen einige Teile und er wählte nun eher etwas schlichtes, weil er vorerst ja hier in dem Penthouse blieb. Ein T-Shirt und eine weiche Stoffhose, dazu warme Socken und natürlich einen Slip, den er darunter trug. "Schön weich." Gerade die Hose gefiel ihm und er wirkte sehr erleichtert, daß er keinen Tanga tragen mußte. "Danke." wispernd, reckte er sich zu Dougal hoch und küßte ihn sacht.

Ein Kuß, der zärtlich erwidert wurde, ehe Dougal den Schlankeren eng an sich zog und seine starken Arme um ihn schlang. Es fühlte sich so gut an, ihn zu spüren und zu sehen, wie Sander sich freute, daß der große Stachelnaga vor Wonne so weich in seiner Kehle grollte, daß es eigentlich nur noch ein dunkles Vibrieren war.

Aber Sander hörte es und legte kurz seine Lippen an die vibrierende Kehle, um es auch zu fühlen. Aber er löste sich nach einigen Momenten, weil er merkte, daß die Anderen mit dem Essen auf sie warteten.

Die Rufe aus der Küche ließen Dougal leise schmunzeln und er nickte, als er seinem Liebsten noch einen kurzen Kuß gab und sich wieder von ihm löste. "Komm, gehen wir ... sie feixen schon und bevor es ausufert, sollten wir in die Küche gehen und mitfrühstücken."

Sander folgte ihn und wirkte etwas verlegen, als er die Anderen an dem großen Tisch sitzen sah. Sie hatten alle Hunger und es tat ihm leid, daß sie hatten warten müssen. "Ich konnte mich nicht wegen der Kleidung entscheiden, tut mir leid, daß ihr wegen mir habt warten müssen."

Im ersten Moment war Enrik sichtbar verdutzt, als er die Entschuldigung hörte ... doch dann seufzte er leise und stand auf, kam zu dem schlanken Vampir und umarmte ihn sanft, ehe er die Hände auf dessen Schultern legte und ihn ernst ansah. "Bitte entschuldige dich niemals wegen so etwas - wir haben uns wunderbar unterhalten und es ist wichtig für dich, daß du ein wenig Eigenverantwortung übernimmst. Und nur, weil wir ein wenig scherzen, bedeutet das nicht, daß wir böse auf dich wären ... oder spürst du das etwa ? Wenn überhaupt, bin ich böse auf die Ärsche, die dich so gequält haben, aber keiner von uns ist böse auf dich." Dougal nickte nur, denn er fühlte ebenso - er wollte es aber Sander nicht sagen, damit dieser nicht dachte, daß er ihn beeinflussen wollte.

"Nein, ich fühle, daß ihr mir nicht böse seid. Ich ... es ist nur alles so ungewohnt. Ich muß noch viel lernen." Es beschämte ihn, aber er wußte ja eigentlich, daß er nicht daran schuld war. Man hatte ihn von allem ferngehalten, er selbst hätte gern alles Mögliche gelernt. "Ich werde lernen, versprochen. Ich will es ja auch von ganzem Herzen."

Als er das hörte, nickte Enrik und grinste, als er seine Hände von Sanders Schultern nahm, damit Dougal ihn von hinten umarmen und an sich ziehen konnte. "Und das wirst du auch können, mein Rubin - alles, das du möchtest. Versprochen. Und nun frühstücken wir, ja ?" Mit den letzten Worten löste sich der große Naga wieder und drückte Sander vorsichtig auf einen der Stühle, setzte sich neben ihn und lachte, als ihm Enrik gleich eines der rohen Steaks auf das Teller legte.

Und Sander bekam große Augen wegen dem Steak, es roch ganz frisch und war noch leicht blutig. "Hau rein, Sander." Kisho lächelte warm und nahm sich dann selber ein Stück. Erst danach griffen die Stachelnaga zu und Raven kam mit einem leicht angebratenen Steak an den Tisch. Er mochte das Fleisch lieber so, und fing auch gleich an, hungrig zu essen. Sander nahm Messer und Gabel und schnitt etwas ungeschickt das Fleisch, bevor auch er anfing, zu essen. Beim Essen schimmerten seine Augen aufgeregt, es schmeckte wunderbar und es war das erste Mal, daß er so viel essen durfte.

Das bemerkte auch Dougal und er lächelte, denn es freute ihn, daß sein Liebster sich so freute. Er selbst aß wie immer vier Steaks und dazu auch noch einige Spiegeleier, ehe er noch einen Liter Milch trank und auch Sander ein Glas einschenkte, als dieser neugierig auf die Milch blickte. "Möchtest du noch etwas anderes, mein Rubin ? Und du solltest noch von mir trinken, es wird dir helfen."

"Nein, ich möchte das gern kosten und ich trinke dann, bevor du gehen muß." Sander bekam das erste mal Milch vorgesetzt, und nippte zaghaft. Nach dem Nippen trank er in tiefen Schlucken, und leckte sich danach den Milchbart von der Oberlippe. "Das ist gut ... darf ich noch etwas ?"

Die sanfte Frage ließ alle schmunzeln und Dougal schenkte ihm natürlich noch etwas ein, ehe er ihn kurz küßte und lächelnd antwortete. "Natürlich, mein Rubin ... und du mußt nicht fragen, du kannst dir nehmen, was du willst, ja ?"

"Ist gut." erwiderte der Vampir, und trank die Milch in einem Zug aus. Danach aß er noch etwas Fleisch, und Raven lächelte bei dem Anblick. Sander blühte schnell auf, und vertraute ihnen allen.

Ein Vertrauen, das auch gerechtfertigt war und Dougal lächelte, als er seinen Liebsten beim Essen betrachtete. Es war schön, wie sie so zusammensaßen und frühstückten ... und es freute ihn sehr, daß Sander so aufblühte.

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"Du sitzt schon auf Kohlen. Wir haben gleich Schluß, dann kannst du zu ihm." Raven verstand seinen Freund und war erleichtert, daß ihr Boß ihm die Auszeit genehmigte und er vielleicht dann wieder anfangen konnte, wenn er es wollte. "Und danke, daß ich in deinem Haus wohnen darf - das bedeutet mir viel, und ich werde gut darauf aufpassen."

"Hey - ich brauche Jemand, auf den ich mich verlassen kann, der auf mein Haus aufpaßt ... und du brauchst eine Bleibe, die dir nicht fast dein ganzes Gehalt auffrißt. Also war das die beste Lösung, oder ? Und du bist mein bester Freund, also keine Widerrede." Beim Aushandeln hatte es ein wenig Probleme damit begeben, daß Dougal keine Miete wollte und auch die Nebenkosten von seinem Vermögen bezahlt wurden, damit Raven sich ein kleines Polster zusammensparen konnte ... doch er hatte sich durchgesetzt und grinste nun kurz, ehe er wieder auf die Uhr blickte und kurz einatmete, da nur noch eine Minute bis Dienstschluß fehlte.

Dann erklang das Horn und Raven lachte, weil Dougal seine Sachen schnappte und ihn mit sich zerrte. "Wir sollten Hydra dann auch in das Penthouse bringen ... so hat sie gleich mehr Kontakt, und auf der gesichterten Terreasse kann sie ein wenig herumschlängeln."

"Gute Idee, ich muß eh noch hin und packen. Und ich muß noch alles anleiern, damit wir für Sander neue Papiere bekommen ... er braucht einen Paß und eine Geburtsurkunde, damit nichts auffällt." Sie waren auf dem Weg zum Bus, und mußten noch einige Minuten warten und gerade alleine, deshalb konnten sie im Augenblick gut reden.

"Ich hoffe, ihr habt da gute Kontakte, damit es schnell geht. Zu den Ämtern kann man ja nicht gehen, weil es viel zu sehr auffällt, und mit Sicherheit ein halbes Jahr dauern würde." Raven mochte Amtsgänge nicht und es grauste ihn eigentlich schon, wenn er sich ummelden mußte, weil er in dem Haus von Doug wohnte.

Das wußte der große Naga auch und drückte kurz die Schulter seines Freundes, ehe er sich zu ihm neigte und beruhigend grollte. "Keine Sorge - wir haben die Kontakte, und ich gehe mit dir auf das Amt, damit alles schneller geht. Ich weiß doch, wie sehr du es haßt ..." Das wußte Dougal nur zu gut, denn er hatte ihn schon oft genug in der Zeit ihrer Freundschaft auf die verschiedensten Ämter begleitet.

"Das ist lieb, aber verbringe lieber deine Zeit mit Sander, er braucht es, daß ihr auch mal allein seid." Es würde die Bindung noch vertiefen und Raven grinste sacht. "Er gewöhnt sich gerade richtig an dich und er braucht dich ... nutze mal die Zeit, wenn Enrik und Kisho auf Achse sind."

Natürlich verstand Dougal den dezenten Wink und nickte, ehe er leise seufzte und die Hände in die Hosentaschen steckte. "Ich weiß ... aber ich weiß nicht, ob es gut ist, schon Sex mit ihm zu haben, Raven. Er wurde immer benutzt und mußte seinen Körper für die Kunden hergeben ... ich weiß ja nicht einmal, ob er mit mir Sex haben möchte, auch wenn er die Küsse sehr genießt. Und ich bin dumm, nicht wahr ? Aber das sind meine Instinkte ... ich möchte ihn einfach beschützen und umsorgen, und ich habe Angst, ihn zu verletzen."

"Dann gehe es langsam an, schau, wie er reagiert. Ich denke, die Drecksäcke haben ihn einfach nur benutzt, ohne daß er erregt war. Laß ihn genießen, verwöhne ihn und kucke, wie er reagiert. Du mußt ja nicht gleich Sex haben, auch wenn ich weiß, wie schwer es sein muß." Raven sprach etwas leiser, weil die Haltestelle voller wurde und schnaufte erleichtert, als der Bus endlich kam.

Dougal hingegen seufzte leise, denn der Ratschlag Ravens war leichter gegeben als beherzigt, denn ihre Beziehung hatte einen völlig anderen Anfang genommen, als es eigentlich üblich war. Während der Busfahrt grübelte der junge Stachelnaga weiterhin über sein Problem, und als sie endlich vor seinem Häuschen ankamen, war er noch immer nicht zu einer Entscheidung gekommen. "Gehen wir erst einmal rein und packen, ja ? Das lenkt mich vielleicht ab."

"Ja, wir werden sicher auch schon von Hydra erwartet." Raven grinste, als die Tür auf war, und Hydra auf Doug zuschlängelte. "Scheinbar wurdest du vermißt."

"Sieht so aus, mein Freund ... hallo, meine Schöne." Natürlich neigte Dougal sich herab und nahm die dreiköpfige Cobra auf, lachte leise, als die Köpfchen über seine Wange schmusten und hauchte einen sanften Kuß auf die Stirnen der Köpfchen, ehe er sie an seinen Hals hob, damit sie sich darumringeln und ein wenig von ihm trinken konnte. Dabei ging er schon in sein Schlafzimmer und nahm einen großen Koffer von der Seite, packte seine wenige Kleidung und grinste, als Raven sich eines der Biere aus dem Kühlschrank nahm. "Viel mußt du ja eh nicht umziehen, da du das Meiste ja schon bei mir gebunkert hast, weil deine Wohnung so eng ist ... wenn du magst, helfen Enrik und ich dir, dann geht es noch schneller ?"

"Ach quatsch, das Bißchen schaffe ich auch so, ich muß eh noch kündigen, und wohne ja auch gleich um die Ecke. Sander geht jetzt vor, ich mach dann alles in Ruhe." Raven war da bescheiden und er mußte eh erst kündigen, daher hatte er auch genug Zeit, alles hierher zu bringen.

Als er das hörte, hob Dougal eine Braue und schnaubte kurz, ehe er schief zu seinem Freund grinste. "Ehrlich ? Die alte Patterson wird vor Freude im Dreieck springen, sie hat immer über dich bei den anderen Mietern gelästert. Die wirft dich schneller raus, als du 'hopp' sagen kannst ... am Besten bringst du schon alles her, ehe du ihr den Schlüssel in die Hand drückst und von ihr verlangst, daß sie dir schriftlich gibt, daß der Mietvertrag gekündigt ist. Nicht, daß die Schrulle noch Mieten nachverlangt ... sie bringt das fertig."

"Ah ... ja ... okay." Raven nahm erstmal einen tiefen Schluck Bier und seufzte. "Ja, du hast recht - bei der weiß man wirklich nie." Die Schrulle hatte es schon immer auf ihn abgesehen, oder so gesagt, als er ihre Flirtversuche eisern abgewehrt hatte. Allein wenn er daran zurückdachte, rieselte ihm ein Schauder über den Rücken. "Brrr ..."

"Jep, genau." Bei Dougal hatte sie sich das zum Glück niemals getraut, da er ihr einfach einen harten Blick zuwarf ... doch Raven kam ihr nicht aus, und das nutzte die auf die fünzig zugehende, völlig überschminkte Frau mehr als nur gut aus. "Enrik und ich gehen doch mit und helfen dir, dann traut sie sich gar nicht, etwas zu sagen. Gerade, wenn Enrik mitkommt und ein wenig dafür sorgt, daß ihr in ihrem Nuttenoutfit so kalt wird, daß sie sich in ihrer Wohnung an die Heizung verkriecht."

"Ja, das ist gut ... bin froh, wenn ich die los bin." Raven wirkte doch erleichtert und half nun voller Tatendrang, die Sachen von Dougal zu packen, damit sie nach und nach alles erledigen konnten.

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