Balken01a


“The Depths of Love: Abel und Vul” 03
 

backset3line

}|{

Als Abel sich geduscht und umgezogen hatte, machte er das Labor sauber und spritzte den Boden mit einem Wasserschlauch ab. Im Boden war ein Ablauf eingelassen, der extra dafür da war, Sekrete jeglicher Art aufzunehmen, und der Fußboden war auch so gestaltet, daß man ihn nur abspritzen brauchte. Auch die Liege von Vul war schnell gesäubert und so konnte Abel an seine eigentliche Arbeit gehen. Auf dem Weg in den Laborraum, der auch hier in dem Bereich lag, kam er am Tank vorbei und blickte zu Vul, der sich jetzt ein wenig ausbreiten konnte. "Na, passt gerade so rein, Hm ? Aber immerhin kannst du dich jetzt ein wenig strecken." Nach den Worten ging der Rotäugige in das Labor und er setzte dort eine leicht abgedunkelte Brille auf, weil das Licht dort sehr hell war und seine roten Augen sehr empfindsam waren. Den Rest des Nachmittags arbeitete er gewissenhaft an den Proben, und erst zum Abend hin ließ seine Konzentration nach, weil sein Körper langsam die Drogendosis brauchte. Aber heute Abend würde er sich nicht bekommen und als die übliche Zeit verstrichen war, konnte sich der Silberhaarige überhaupt nicht mehr konzentrieren. Seine Hände waren unruhig, er war unruhig, weiterzuarbeiten hatte keinen Zweck und so verließ er das Labor, damit er nicht noch etwas verpfuschte.

Vul hatte ihn die ganze Zeit beobachtet, da er durch den Durchgang zum Labor so gut wie alles sehen konnte, das der Silberhaarige tat. Und natürlich bemerkte der Werkrake auch, wie der junge Mensch langsam fahriger und unkonzentrierter wurde – als er schließlich am Tank vorbeikam, tickte Vul kurz gegen das Glas und beobachtete, wie der Silberhaarige reagierte.

Abel zuckte zusammen und blickte einen Moment erschrocken zu dem Tank und somit zu Vul. Aber dann legte sich dieser Schreck und er lächelte müde. "Na, Großer, du hast mich beobachtet, nicht wahr ?" Abel wusste es, denn er hatte hin und wieder einen Blick zum Tank geworfen. Jetzt, wo Vul in dem Tank so dicht an der Scheibe stand und sich anlehnte, sah Abel erstmal, wie groß und beeindruckend er war. "Du bist wirklich ein Prachtkerl." Die Ablenkung tat ihm gut, trotz allem schwitzte er leicht und verbarg seine bebenden Hände in den Hosentaschen.

Doch der Größere ahnte es und kam noch ein wenig näher, ehe er die Hand an das Glas legte und erneut weich grollte, wohlwissend, daß es bis nach draußen durch das Glas drang. Er konnte nur zu gut sehen, daß der Silberhaarige tatsächlich abhängig von Drogen war – denn die Anzeichen waren genau so, wie der Orca-König es ihm erzählt hatte. Schweißtropfen auf der Stirn, leicht glasige Augen und bebende Finger, ein unregelmäßiger, doch harter Herzschlag, den Vul selbst durch das Glas und das Wasser mit seinen guten Ohren hören konnte. Daß es schon nach so kurzer Zeit so schlimm wurde, war jedoch etwas, das der Schwarzhaarige nicht erwartet hatte und es zeigte ihm nur zu gut, wie groß die Kontrolle des Generals über den jungen Forscher war.

Vul schien besorgt zu sein, und das erstaunte Abel ein wenig. Das Grollen hatte er natürlich gehört, im Labor war es leise und als das Meerwesen seine Hand an die Scheibe legte, lächelte Abel sacht und kam dichter an das Glas. "Mach dir keine Sorgen, ich komme damit klar ... irgendwie." Er hatte es bisher immer geschafft, und legte seine Hand so an das Glas, daß sie an der von Vul lag.

Selbst durch das Glas konnte der Werkrake das Zittern der Hand des Silberhaarigen fühlen – und es sorgte dafür, daß sich diese so ungewohnte Sorge noch ein wenig vertiefte. Nach einem Moment des Zögerns löste Vul die Hand wieder und zeigte nach oben zum Stahldeckel des Tanks, in dem auch eine Luke eingelassen war. Zwischen dem Wasserspiegel und dem Tank war etwa ein Meter Platz und auch Luft ... und hier drin würden die Überwachungskameras und Mikrofone nichts hören können.

Perplex blickte Abel nach oben und dann wieder zu Vul. Aber dann verstand er und nickte kurz, bevor er um den Tank herumging und ohne zu Zögern an einer Leiter nach oben kletterte. Im großen Deckel war noch eine kleinere Luke eingelassen, die der Rotäugige mit etwas Mühe öffnete. Allerdings zögerte er dann doch, als er von oben in den Tank hinabblickte, aber was sollte schon sein. Sollte er sterben, hatte er dieses elende Leben wenigstens hinter sich.

Mit der Leichtigkeit seines langen Lebens hob sich Vul mit den Tentakeln nach oben und atmete dabei auch das Wasser aus seiner Lunge, um dann über der Wasseroberfläche die Luft einzuatmen und wieder weich zu grollen, als er sich mit zwei der Tentakel am Rand der Luke festhielt, noch höher zog und mit ein wenig tiefer gezogenen Brauen an der wenigen Kleidung des Silberhaarigen zupfte. Vul wollte, daß er sie auszog und dann zu ihm kam, doch er grollte nur weich, um ihn ein wenig zu locken.

Und Abel wusste, was das Grollen zu bedeuten hatte. Er wusste aber auch, daß Sex ihm half, den Entzug besser zu verkraften, es setzte Glückhormone frei und der Sex mit Vul war besser, als wenn er einen Vibrator hernahm. "Okay, Großer." Mehr sagte der Silberhaarige nicht und zog sich ein wenig umständlich auf dem Tank aus, kletterte letztendlich durch die Luke und ließ sich langsam in das kalte Wasser gleiten.

Dort erwarteten ihn schon die Arme Vuls, der ihn an sich zog und ein weiteres Mal weich grollte. Als er aber an dem Hals des Silberhaarigen roch, wurde das Grollen etwas härter, denn er roch nur zu genau, daß etwas nicht stimmte. Jedoch lenkte den großen Werkraken etwas anderes wieder ein wenig ab, denn es fühlte sich vertraut an, den jungen Menschen an sich zu halten. Vuls Arme legten sich noch ein wenig enger um ihn und das Grollen wurde wieder weicher, ehe er leicht mit den langen Reißzähnen über die Schlagader des Silberhaarigen knabberte und dabei mit seinen Tentakeln über dessen Körper strich. Auch wenn es ein Mensch war, den er hielt – er war fast so groß wie Tjele vor so langer Zeit und es weckte uralte, schon lange vergrabene und vergessene Gefühle in Vul, die dafür sorgten, daß er die langen, scharfen Krallen seiner Tentakel wegdrehte und den jungen Menschen nur mit den glatten Krallenrücken berührte.

Abels Herz schlug heftig - er hatte aber keine Angst, es war eher eine gewisse Aufregung, die in ihm herrschte und langsam abklang, und seiner Erregung Platz machte. So gehalten zu werden war wundervoll, es fühlte sich wahnsinnig gut an und beruhigte ungemein. Angst hatte er wirklich keine und Abel drückte sich noch ein wenig fester an den starken Körper Vuls, der wunderbar warm war. Als die Tentakel und die Krallen seine Haut streichelten, zuckte er nicht zusammen, er hatte so etwas noch nie gefühlt und schloss seine Augen, um dieses Gefühl in sich aufzunehmen.

Als sich der Schlankere näherschmiegte, rieselte für einen Moment ein angenehmer Schauer durch Vuls Körper und er festigte den Griff seiner Arme, ehe er sacht zubiß und die Haut am Hals des Silberhaarigen ein klein wenig ritzte. Die wenigen Tropfen, die seine Zunge netzten, sagten Vul sehr viel – er konnte einerseits die leichte Erregung, die in dem jungen Menschen erwachte, nicht nur riechen sondern auch schmecken. Doch andererseits schmeckte er auch heraus, daß der junge Mann gerade leiden mußte und grollte wieder weich, als er den Griff ein wenig verlagerte und mit der Rechten den Hintern des Menschen packte, um ihn eng an seine Lenden zu drücken.

So brachte er Abel dazu, leise aufzustöhnen, denn er konnte die Erregung von Vul deutlich an sich fühlen. Im Gegensatz zu den Malen davor konnte der Rotäugige jetzt nicht selbst bestimmen, wie schnell es gehen sollte, aber er versuchte ein wenig Oberhand zu gewinnen und rieb seine Erregung an der Größeren des Meereswesens. "Ich brauche dich."

Tief aufkeuchend, schloß Vul für einen Moment die Augen – dann biß er erneut leicht zu und fuhr mit den Fingern der Rechten zwischen die Hinterbacken des Silberhaarigen, drang mit ihnen in ihn ein und grollte weich, als er schon dessen leichte Feuchte fühlen konnte. Je eines seiner Tentakel ringelte sich sanft um eins der Beine des jungen Menschen und spreizte sie auseinander, während Vul ihn noch ein wenig enger an seinen Leib und damit seine sich rapide verhärtende Männlichkeit drängte. Es fühlte sich einfach nur herrlich an, viel besser als zuvor, als Vul noch gefesselt war - und mit einem weichen, dunklen Grollen senkte er den jungen Menschen auf seine Härte und knabberte dabei am Hals des Schlankeren.

Jetzt konnte Vul frei entscheiden und das war Abel auch deutlich lieber, obwohl er ihm jetzt vollkommen ausgeliefert war. Aber er vertraute dem Wesen irgendwie und keuchte dunkel, als er fühlte, wie die Erregung langsam in ihm eindrang. Es war spannend, dies zu erfahren und einen Moment lang verengte sich der menschliche Leib wegen einem lustvollen Beben und zeigte, wie sehr er Vul jetzt begehrte. Abel legte auch seine Arme um den starken Hals des Schwarzhaarigen, um so noch etwas mehr Halt zu finden, und kraulte einen Moment das dichte Haar in Vuls Nacken.

Und das ließ den Werkraken tief erschauern, denn seit Tjele hatte dies Niemand mehr gemacht – und Vul hatte es auch Niemandem mehr erlaubt. Als der Werkrake die Augen wieder öffnete, brannte das satte Violett seiner Iris schon fast und während er den Körper des Silberhaarigen mit der Linken und seinen Tentakeln hielt, vergrub er die Rechte in den silbernen Haaren und preßte ihn eng an sich, als er ihn nun voller Leidenschaft küßte. Es war so lange her, daß er dies spüren konnte ... und alleine schon das Gefühl, die weichen, silbernen Haare zwischen seinen Fingern und Krallen fühlen zu können, war einfach nur überwältigend.

Für Abel war der Kuss überwältigend, denn so hungrig er auch nach Sex war, geküsst hatte er noch Keinen. Bei Vul fühlte sich dieser Kuss so richtig an wie nichts anderes auf dieser Welt, und ein Gefühl von Glück strömte durch seinen Körper und nahm die leichten Symptome des Entzugs von ihm. Abel erwiderte den Kuss, bewegte seine Hüfte und nahm sich, was er brauchte, in der Hoffnung, daß Vul endlich zustieß.

Erneut dunkel aufgrollend, kam dieser der Aufforderung sofort nach – all dies war so schön und altbekannt, daß es den Werkraken überwältigte und er sich nur mit Mühe daran erinnerte, daß dieser Mensch nicht unter Wasser tauchen durfte. Doch Vul ließ ihn nicht los, sondern hielt ihn fest an seinem Körper, während er tief in den willigen Leib stieß und es genoß, daß der junge Mensch ihn so forderte und ihn ebenso leidenschaftlich küßte.

Daß Vul so leidenschaftlich war, genoss Abel ebenso, wie Vul ihn genoss. Die Männer, mit denen er es bisher getrieben hatte, waren unwillig oder er musste sie nehmen, damit er seine Lust abbauen konnte. Vul wollte ihn und dessen Erregung füllte Abel ganz aus und gab ihm so das Gefühl, daß er nie wieder etwas anderes fühlen wollte. Seine Lippen lösten atemlos von denen des Schwarzhaarigen und er legte seinen Kopf in den Nacken. So änderte sich seine Körperposition und Vul konnte noch leichter in ihn stoßen.

Und nicht nur das – der große Werkrake konnte dem so verlockenden Angebot nicht widerstehen und biß ihn leicht in den dargebotenen Hals, grollte dunkel in seiner Lust und stieß noch härter in den schlankeren Leib. Er roch und fühlte, wie die Lust in dem Silberhaarigen anstieg und als er sich bei seinem Kommen um Vul verengte, knurrte er hart auf und stieß noch ein letztes Mal in den Schlankeren, ehe er sich selbst in ihn ergoß und schwer atmend die Fänge löste. Es dauerte einen Moment, bis der große Werkrake sich wieder fing und auf den Silberhaarigen herabsah – dann biß er sich in die Lippe und brachte sein Blut mit sanften Küssen auf die blutenden Wunden am Hals des Silberhaarigen, heilte sie so und grollte wieder weich in seiner Kehle.

Der Rotäugige fühlte dort nur ein sachtes Kribbeln, doch das ließ ihn etwas erstaunt kucken und eine Hand löste sich vom Nacken Vuls, um zu fühlen, was an seinem Hals war. Dort war keine Wunde mehr. "Hat dein Blut das gemacht ?" wisperte er, denn er wollte nicht, daß die Mikrofone doch etwas aufschnappten. "Dein Blut kann heilen ? Das ist ... oh Mann, das ist ja irre."

Dies sorgte dafür, daß sich auf den Lippen des großen Werkraken ein leichtes Lächeln zeigte ... das erste seit fast tausend Jahren. Dann neigte er sich wieder zu ihm und küßte ihn, während seine Tentakel sich langsam lösten und nurmehr die starken Arme Vuls ihn hielten. Erst nach einer Weile löste er die Lippen wieder und blickte in die so ungewohnt roten Augen, ehe er leicht am Hals des Silberhaarigen schnupperte und weich zu ihm grollte. Er roch, daß es ihm etwas besser ging, doch noch lange nicht genug, um alle Schmerzen zu lindern.

Alle Schmerzen zu lindern, würde ihm nicht gelingen, aber allein schon, daß sie gelindert waren, half Abel sehr, denn so konnte er die Nacht etwas ruhiger zubringen. "Du hast ein richtig nettes Lächeln, das solltest du öfter tun." Irgendwie sah er, daß Vul sich sorgte, und seine Finger streichelten zärtlich über dessen Wange. "Mach dir um mich keine Sorgen, ich hab schon Schlimmeres erlebt."

Die Finger, die sich so sanft auf seine Wange legten, waren mehr als überraschend – doch auch diese Berührung war altbekannt und Vul schloß seine Augen, als er sich wieder näherneigte, über die Schläfe zum Ohr des Silberhaarigen schnupperte und weich zu ihm grollte. Der große Werkrake fühlte, wie er ein weiteres Mal nach so langer Zeit dem Zauber eines Silberhaarigen verfiel ... und wie damals, konnte er nichts dagegen tun und knabberte zärtlich vom Ohr zum Hals des Menschen, grollte ein weiteres Mal und löste sich dann wieder ein wenig, um ihn schließlich von seiner Männlichkeit herabzuheben und für seine Verhältnisse sanft an sich zu halten.

Sanft und doch fest, so daß Abel ein Gefühl der Geborgenheit hatte. Da das Wasser sehr kühl war, drängte er sich auch dichter an den warmen Körper von Vul heran und schloss kurz seine Augen, als er wieder die Nachwirkungen des Entzugs fühlte, die durch seinen Körper prickelten. Das Glücksgefühl nach seinem Orgasmus hatte es kurz unterdrückt, aber es hielt nicht lange an.

'Es muß wirklich schlimm sein ... es ist noch nicht einmal Nacht und er zittert schon.' Der große Werkrake konnte fühlen, wie immer wieder ein Beben durch den Körper des Menschen rieselte – und es kam nicht von dem kühlen Wasser, denn noch war dessen Körper nicht so ausgekühlt. Vul dachte ein wenig nach und schließlich faßte er einen Entschluß und hob das Kinn des Silberhaarigen an, hauchte ihm einen sanften Kuß auf die Lippen und riß sich schließlich seine Zunge an einem Reißzahn auf, um mit ihr zwischen die leicht geöffneten Lippen des Anderen zu kommen und ihm so ein wenig seines Blutes zu trinken zu geben.

Zuerst wollte Abel bei dem Blutgeschmack zurückzucken, aber es stellte sich viel zu schnell die Wirkung ein und das Blut kam ihm irgendwie süß vor. Sein Zittern verging und er saugte fast schon an der Zunge, um mehr zu bekommen. Durch seine lange Sucht war er auch für die Heilkraft des Blutes sehr zugänglich und das hatte auf ihn eine Wirkung, die süchtig machte.

Etwas, das Vul mit einem inneren Lächeln bemerkte und als sich die leichte Wunde an seiner Zunge wieder schloß, riß er sie sich erneut ein wenig auf und gab ihm noch mehr von seinem Blut, da er fühlte und roch, daß die Heilkraft darin dem Silberhaarigen half. Und dazu war es herrlich, ihn zu schmecken ... der große Werkrake genoß es, mit seiner Zunge den Mund des Anderen zu erobern und ein wenig mit dessen Zunge zu kämpfen, bis der Silberhaarige wieder nachgab und nurmehr genoß.

Bis Abel langsam seine Lippen löste und leise seufzte, weil er sich jetzt sehr wohl fühlte. "Ich danke dir. Du hast mir wirklich sehr geholfen." Vul bekam nun noch einen sehr sanften Kuss und Abel lächelte, als der Krakenmensch sich soweit aufrichtete, daß er Abel bis oben auf die Oberseite der Luke setzen konnte. "Ich werde sehen, daß du bei den anderen Tests nicht angeschnallt wirst, und daß ich weiter alleine mit dir arbeiten kann."

Der Schwarzhaarige kam wieder nach oben und hielt sich mit den langen Tentakeln fest, als er sich noch einmal zu dem jungen Menschen neigte, ihn in einen Kuß zog und ein weiteres Mal zu ihm grollte. Solange sie alleine waren, würde Vul nichts tun – er wußte, daß die Türe nach draußen streng bewacht wurde und solange er nicht mehr Kraft hatte, würde er nicht fliehen können. Gerade, weil er auch noch mehr Informationen brauchte ... und die mußte er von dem jungen Silberhaarigen erhalten.

Der streichelte Vul erneut über die Wange, als sich ihre Lippen wieder gelöst hatten, und lächelte sacht. "Ich bringe dir noch etwas Fleisch, und dann sollten wir schlafen. Ich lasse die Luke noch offen, ich vertraue dir, daß du nicht ausbrichst."

Der Größere grollte nur weich und ließ sich wieder ins Wasser gleiten ... die Aussicht auf mehr Fleisch war verlockend und er würde auf jeden Fall noch nicht ausbrechen. Der Soldat im Überwachungsraum hingegen saß sprachlos und mit großen Augen vor dem Monitor und rief schließlich auf dem Telefon des Generals an, bat ihn zu kommen und schluckte schwer, als dieser keine zwei Minuten kam und wissen wollte, was los wäre. Der Soldat zögerte und zeigte dann einfach wortlos auf den Tank und erzählte, was er in den letzten zwei Stunden dort beobachtet hatte und seine Behauptungen wurden bestätigt, als Abel zurückkam, auf den Tank stieg und dem Werkraken das Fleisch gab, damit dieser es essen konnte. Nachdem er fertig war, gab Vul die Platte wieder an den Silberhaarigen und nickte kurz, ehe er untertauchte und der junge Mann die Luke schloß. Dem General blieb für einen Moment der Mund offen, als er das sah – denn gerade nach der Aggressivität, die der Meermensch zuvor zeigte, hätte er niemals erwartet, ihn so friedlich und sichtbar ruhig in den Tank gehen zu sehen. Es bestätigte nur, was der Albino zuvor schon gesagt hatte – und General Aku gab widerwillig die Order, den jungen Forscher machen zu lassen, denn scheinbar hatte er mit seinem unersättlichen Hunger nach Sex eine Möglichkeit gefunden, dieses Wesen zu kontrollieren und damit endlich zu etwas nützlich zu sein.

Abel brachte die Platte wieder aus dem Labor und erhielt dort auch gleich die Order, daß ausschließlich er sich um das Meerwesen kümmern sollte. Diese Tatsache war ihm durchaus recht und so konnte Abel beruhigt schlafengehen. Dank des Blutes konnte er auch schlafen, ohne den Entzug durchzumachen. Zumindest für einige Stunden, denn am Morgen bekam er wieder seine Drogen.

}}|{{

 

Website Design Software NetObjects Fusion
Bar08
Bar08b