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 Cody und Graham  04
 

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Die eine Stunde verging leider viel zu schnell. Vor dem Park hatte Graham dem Rothaarigen einen HotDog mit allem drum und dran besorgt und sich selber auch noch einen gehohlt. Auf einer Parkbank hatten sie gemütlich gegessen und dann waren sie durch den Park spazierengegangen. Cody hatte es genossen, mit seinem Begleiter unterwegs zu sein, und sie hatten sich gut unterhalten und so noch ein wenig besser kennengelernt. Jetzt, wo die Stunde vorbei war, seufzte Cody und ließ sich wieder in den Wagen helfen. "Können wir das mal wiederholen ?" fragte er leise und legte wieder seine Hände in den Schoß, wie die ganze Zeit, wenn sie fuhren. Er wusste, daß er, wenn sie zurück waren, dann wieder zu Green musste. Er würde heute auch gleich einen der neuen Tanga anziehen, damit er nicht wieder soviel blaue Flecken bekam.

"Natürlich können wir das wieder machen. Der Boß hat nichts dagegen, solange es nur vormittags ist, wenn er schläft. Einer deiner Vorgänger war täglich einkaufen, es war eine Sucht für ihn. Hmmm ... vielleicht solltest du dem Boß gleich einen der Tangas und den Rock vorführen ...? So stimmst du ihn milder. Ich denke, er wird dich nach dem Mittagessen zu sich rufen, um sich zu entspannen ...." Graham grübelte kurz – er kannte die Gewohnheiten Greens und er wußte, daß dieser sich so lange es ging von den Geschäften drückte, lange schlief und die Nachmittage am Liebsten mit seinem Gespielen verbrachte, ein Lebensstil, den man ihm auch sprichwörtlich ansah.

"Du kannst Gedanken lesen, das mit dem Tanga hatte ich vor. ..Ich denke, ich zieh dann auch den Rock an und die Stiefel, dann kann er mich ausziehen...oder so." Er grübelte selber nach und nickte dann zu sich. "So mach ich es."

"Ausziehen weniger – wenn, dann mußt du das tun und so, daß es ihm gefällt. Du mußt nur aufpassen, daß du ihn nicht zu sehr reizt – besänftige und streichle ihn, laß ihn genießen, dann ist er sanfter." Der junge Leibwächter wußte, wovon er redete – und er hoffte, daß sich Cody an seinen Rat hielt, denn wenn man den Boß zu sehr aufpeitschte, wurde er unnötig brutal und achtete nur noch auf sich selbst. Das durch den lauten Radio fast nicht hörbare Wispern verstummte, als sie wieder in die Einfahrt der Villa einbogen, in der Green lebte – als sie angekommen waren, stieg Graham aus und pfiff zwei der Schläger zu sich, damit sie ihre Einkäufe nahmen und ging dann langsam mit Cody zu ihrem Zimmer vor, um es ihnen zu öffnen.

"Danke.." hatte Cody noch gewispert und seufzte, als er den in zwischen schon etwas bekannteren Geruch des Hauses wahrnahm, als sie es betraten und Graham ihn die Gänge zu ihrem Zimmer entlang führte. Erst, als sie wieder im Zimmer waren, seufzte Cody lauter. "Liest du mir dann aus dem Buch vor, das wir angefangen hatten... Also wenn ich wieder hier bin dann ?"

Fast sofort kam der Schwarzhaarige zu ihm und nahm ihn in seine Arme – hielt ihn bei sich und gab ihm Halt, ehe er ihm über die roten Locken strich und leise zu ihm wisperte. "Natürlich, Cody. Ich bin für dich da – und wenn du es möchtest, dann lese ich dir auch vor, ich freue mich darauf. Und nun helfe ich dir, dich herzurichten, damit du den Boß zufriedenstellen kannst, Hm ?" Die letzten Worten waren ein klein wenig neckend – Beide wußten, daß Cody dies auch nackt und völlig verwarlost tun würde, doch sie wußten auch, daß es besser war, wenn man den Wünschen Greens möglichst noch zuvorkam.

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"Das ist eines der schönsten Bücher." wisperte Cody. Graham und er hatten schon einige Bücher durch in der langen Zeit, die er schon hier war. Er wusste, daß Graham nichts mit ihm anfangen durfte, doch jetzt, nach dieser romantischen Geschichte, konnte er seine Lippen nicht bei sich behalten und küsste ihn sanft auf die zarte Haut hinter dem Ohr. "Ich möchte doch mal deinen Körper sehen... Bitte lass mich, ja ?" bat er leise und seine Hand strich schon über die muskulöse Brust Grahams. Bisher war er nicht dazu gekommen, jedenfalls nicht zum richtigen Ansehen mit den Händen.

Leise aufkeuchend, als er die zarten Fingerspitzen auf seiner bloßen Haut fühlen konnte, wußte der Schwarzhaarige im ersten Moment nicht, was er sagen sollte ... doch dann legte er nur das Buch auf die Seite und schluckte schwer, zog den Blinden ein wenig näher zu sich und wisperte leise an dessen Ohr. "Ich ... ich darf dich nicht nehmen, das weißt du, Cody. Aber ... ich ... verdammt, ich weiß nicht, ob ich mich beherrschen kann, wenn du ... du hast so herrliche Hände, Cody." Man hörte deutlich raus, wie sehr Graham mit sich kämpfte – schon als er ihn das erste Mal sah, hatte er sich zu ihm hingezogen gefühlt, doch in den letzten Wochen war es manchmal schon fast unerträglich geworden, der Versuchung nicht nachzugeben.

"Aber blasen darf ich dir doch einen, oder ?" fragte Cody leise, er wisperte es an die Lippen Grahams und fing danach an, daran herumzuknabbern. "Nur fummeln und schmusen, Bitte ?..." Seine Hand strich tiefer und in den Bund der Hose. Er wollte Graham erkunden, er brannte regelrecht danach, weil er nicht wusste wie der ganze Körper von dem Größeren aussah.

Langsam schmolz auch noch der letzte Widerstand Grahams und er wisperte ein atemloses "Okay ... müssen nur eben aufpassen ....?", ehe er wieder verstummte und sich schwerlich löste. Schnell hatte er zuerst sich selbst und dann den Schlankeren ausgezogen – langsam schwerer atmend, zog er Cody wieder in seine Arme, erschauerte fühlbar und fing dann an, ihn sanft zu küssen, da er es einfach nicht mehr aushielt.

Das war Cody auch durchaus recht, so konnte Graham seine Lust in die Küsse legen. Cody wusste, wie er ihn verführen konnte, ohne daß er ihn nehmen musste. Dafür setzte er seinen ganzen Körper und seine Hände ein. Er bewegte sich an der heißen Haut des Größeren und stöhnte leise, während seine Finger zu forschen anfingen und sich nun vorerst der muskulösen Brust widmeten.

Leise aufstöhnend, zog Graham ihn noch näher an sich ... jetzt, da er sich gestattete, zu genießen, konnte er kaum genug von dem Rothaarigen bekommen und vergrub seine Rechte in den weichen Haaren. Allein, die leicht erstarkte Männlichkeit Codys zu fühlen, genügte, um seine Eigene anschwellen zu lassen ... doch die sanften, erkundenden Fingerspitzen verstärkten dies noch und ließen tiefe Schauer über die Haut des Schwarzhaarigen rieseln. Instinktiv schlang er sein Bein um die des Blonden – eine besitzergreifende, leidenschaftliche Geste, doch er forderte nicht mehr, hielt sich zurück und stöhnte leise in ihrem Kuß auf.

Der Rothaarige lächelte kurz an die Lippen des Größeren, er fühlte ihn gern so an sich und wusste diese besitzergreifenden Geste zu deuten. "Du bist wundervoll..." hauchend, öffnete er seine Lippen und lockte nun mit seiner Zunge die des Größeren in sein Reich, um sie dort zu verführen. Seine Hand strich derweil weiter um die Brustwarze, koste dann über die Rippenbögen und er rieb seine Hüfte leicht an der Grahams, leise dabei seufzend, da er spürte, wie dessen Erregung noch anwuchs.

Tief in ihrem Kuß aufstöhnend, war der ein wenig Größere froh, daß dieser Raum keine Wanzen hatte und die Türen zu dick waren, als daß viel nach außen dringen konnte. Fast sofort nahm er die leichten Bewegungen Codys auf, rieb sich an ihm und stöhnte erneut, als sich ihre beiden Erregungen heiß berührten ... er hatte so lange darauf warten müssen, daß er sich kaum beherrschen konnte und den Rothaarigen in ihrem Kuß fast verschlang. Erst, als sie Luft holen mußten, wisperte er ein leises, vor Lust dunkles "Cody ...." an dessen Lippen – doch er verschloß sie sofort wieder mit den Seinen und ließ ihm keine Zeit, zu antworten, während seine Rechte sich zwischen sie stahl und die Männlichkeit des Rothaarigen umfaßte.

Cody keuchte in dem Kuss leise auf, die Hand an seiner Erregung raubte ihm einen Moment lang den Atem, doch dann fing er sich wieder. Seine Erregung wurde immer härter unter dem Kosen und da er fair war, schob auch er seine Hand zwischen sie und tat dasselbe, was Graham tat, er erregte ihn direkt mit der Hand und keuchte erneut leise auf, als er fühlte, wie samtig die Haut der Erregung war, es fühlte sich wundervoll an.

Erneut leise stöhnend, schmolz der Größere förmlich in ihrem Spiel dahin ... der Kuß, ihre Körper so heiß aneinander und ihr gegenseitiges Erregen trieben ihn immer höher, so daß er es kaum mehr aushielt. Immer wieder rieselte ein fühlbarer Schauer der Lust durch seinen Körper und er kam der ihn streichelnden Hand näher ... er wußte, daß er bald kommen würde, wenn ihn Cody weiterhin so herrlich berührte, doch er wich nicht zurück, sehnte sich danach und kam ihm immer wieder entgegen, um die Reize noch zu verstärken, nicht bemerkend, daß er den Rothaarigen in einem ebensolchen Rhytmus forderte.

"Graham...." Heiser wispernd, wurde der Atem des Rothaarigen schneller. Er berührte Graham weiter so und verschärfte es jetzt noch, indem er die Vorhaut mit dem Daumen zurückstrich und die Luststopfen auf der blanken Eichel verteilte. Er genoss dies zärtliche, das gegenseitige Erregen mehr als nur, bei Green war es einseitig, er wurde benutzt, damit dieser sich abreagieren konnte, doch das hier wir viel schöner und so anders. So schön, daß ihn sein Kommen nun fast überrannte und er fast erschrocken aufkeuchte und leise aufschreiend seinen Kopf in den Nacken warf, bevor er schluchzend auf Graham zusammenbrach.

Und genau in diesem Augenblick kam auch der Schwarzhaarige – seine Arme eng um den schlankeren Leib geschlungen, keuchte er schwer in die dunkelroten Locken Codys, versuchte, seinen tiefen Atem und sein schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Dies war so schön gewesen ... so viel intensiver, als er es bisher gewohnt war und er wußte, daß dies nur eins bedeuten konnte, eine Tatsache, die er bisher unterdrückt hatte. Er hatte sich in seinen Schützling verliebt ... das Schlimmste, was ihm hier, in Greens Haus, passieren konnte.

Cody schauderte leicht, es ging ihm nicht anders, als Graham und das beunruhigte ihn. "Ich weiß, es darf nicht sein... aber ich glaub, ich hab mich in dich verknallt....wir sind uns hier so nahe ..." es war bedrückend.

Leise seufzend, zog ihn Graham nahe an sich und rollte ein wenig auf die Seite, so daß sie eng aneinandergekuschelt auf der Seite lagen. "Ich weiß, Cody ... ich weiß. Hier können wirs geheim halten ... wir müssen nur darauf achten, daß wir nichts zeigen, wenn wir nicht in unseren Zimmern sind. Es wird schwer werden, Cody, weißt du das ? Sehr schwer ...."

"Ich weiß... aber ich werde es riskieren, dich zu lieben und es verbergen, wenn ich bei Green bin. Ich werde es hüten, wie einen Schatz, den Keiner finden darf." wisperte Cody und kuschelte sich so eng es ihm möglich war, an Graham heran. "Ich hätte nicht gedacht, daß ich mich mal verlieben werde....aber es ist so schön, das Gefühl, ich mag es nimmer missen."

Graham erwiderte darauf nichts und schloß nur seine Augen ... behielt den Rothaarigen eng an sich und zwang seine Gedanken zur Ruhe, genoß einfach nur das schöne Gefühl, Cody so nahe bei sich zu wissen. Doch nach einigen Herzschlägen gewann die Vernunft wieder Oberhand und er wisperte leise in das Ohr des Schlankeren. "Wir müssen uns baden ... der Boß wird dich bald zu sich rufen, Cody." Seine Stimme war sanft – doch er konnte die leise Sorge, die darin lag, nicht ganz unterdrücken.

"Schade...aber du hast recht." Der Rothaarige seufzte leise, doch er raubte Graham noch einen weiteren, zarten Kuss, erfüllt von der Zuneigung, die er für den Größeren empfand. Dann erst löste er sich etwas und setzte sich auf. "Er wird nichts riechen, wenn ich mich heute mal etwas mehr mit Rosenseife wasche... er ist so fixiert auf den Duft, das ist schrecklich...oder gut."

"Sehr gut sogar, denn es hilft uns." Mit den Worten stand der junge Leibwächter auf – nahm Cody einfach auf seine Arme und trug ihn ins Bad, setzte ihn auf die Kante der Wanne und ließ sofort heißes Wasser ein, das er schon einmal ganz leicht mit Rosenöl versetzte. Erst, als die Wanne genügend gefüllt war, hob er den Blinden wieder auf seine Arme und legte ihn in das Wasser – küßte ihn noch einmal zärtlich und löste sich von ihm, wisperte ein leises "Ich bin unter der Dusche.", ehe er sich wieder aufrichtete und seinen Worten Taten folgen ließ.

"Okay...und Danke." wisperte Cody und fing an, sich gründlich zu waschen. Es war krass, was für einen Sauberfimmel er bekommen hatte, jedenfalls immer, wenn er bei Green war. An den Rosenduft hatte er sich wirklich schon ein wenig gewöhnt, jedoch hasste er ihn noch immer. Er nahm heute sogar die Rosenseife und wusch sich damit jedoch nur im Intimbereich und unter den Achseln. Dort blieb der Duft in seinem langen, weichen Schamhaar regelrecht hängen und stimmte Green absolut ruhig. Sein Herr verbrachte dann oft eine ganze Zeitlang nur damit, seine Nase ins Schamhaar zu drücken und daran zu schnüffeln. Inzwischen hatte Cody es sich auch angewöhnt, leise beim Baden zu singen, er hatte ein Haufen Lieder im Kopf und sang fast jeden Tag ein paar davon und so auch jetzt.

Währenddessen hatte Graham sich kurz, doch gründlich abgeduscht und trocknete gerade die Nässe von seinem Körper – seufzte leise und hörte dem Schlankeren zu, lächelte wehmütig und dachte an die Momente zurück, wenn Cody diese Lieder zum ersten Mal gehört hatte. Doch dann wurde die friedliche Atmosphäre abrupt gestört, als das Telefon klingelte – automatisch ging der Schwarzhaarige zu der Anlage und nahm den Hörer ab, antwortete ein kurzes "Okay, Boß." und legte wieder auf, ehe er zu dem Blinden kam und leise seufzte. "Er möchte wieder, daß du den Rock trägst – aber nichts darunter und auch keine Stiefel, er will dich nur in Haut und Rock haben heute. Und du sollst dich beeilen, er ... er ist gerade aufgewacht und will ... er hat Lust auf dich."

Cody seufzte leise und stieg aus der Wanne. "Er wird immer schlimmer." wispernd. Doch es war wichtig, daß er gehorchte, ansonsten wäre er in Gefahr und das wusste er. Er ließ sich von Graham wieder beim Abtrocknen helfen und ging dann zu seinem Schrank, um den Rock herauszuholen. Sein Haar war noch feucht und lockte sich noch mehr als sonst. Es roch heute auch noch deutlicher nach Rosen.

Graham hatte nur ein leises "Ich weiß." geantwortet und kam jetzt zu ihm – bürstete ihm sanft durch das noch feuchte, duftende Haar. Schließlich löste er sich wieder von ihm und während Cody sich anzog, schlüpfte auch er in seine Kleidung – einen Slip, die enge Lederhose und seine Stiefel. Danach kam er wieder zu dem Schlankeren und nickte unmerklich bei dessem Anblick – nahm ihn wortlos auf seine Arme und trug ihn die Gänge entlang, an den respektvoll zurückweichenden Schlägern vorbei, bis er am Schlafgemach Greens angekommen war und kurz daran klopfte.

"Immer rein !" kam es von drinnen, es war der gleiche Satz wie immer gewesen. Heute lag Green noch im Bett und er winkte Cody zu sich, als Graham ihn reingetragen hatte und dann abstellte. "Komm her, mein Schöner... Ich warte schon." Eine Hand hatte er unter der Bettdecke und er steigerte seine morgendliche Erregung. Auf dem Nachttisch lag schon Gleitgel. "Wenn du ihn holen kannst, rufe ich dich...verzieh dich, Graham !"

Nur ein kurzes "Natürlich, Boß." antwortend, das so kühl und abweisend, doch auch respektvoll wie immer war, neigte der junge Leibwächter kurz den Kopf – mit keiner Faser benahm er sich anders als sonst, als er sich ohne einen weiteren Blick zu Cody abwandte und dann die Zimmertüre hinter sich schloß. Ebenso ohne eine Regung außer seiner bekannten, kühlen Maske zeigend, ging er die Gänge wieder zurück zu seinem Zimmer – trat ein und erst, als die Türe geschlossen war, sank er auf seine Knie und preßte die Zähne so hart aufeinander, daß sie knirschten. "Verdammt ... verdammt, verdammt, verdammt." Immer wieder entkam ihm dieses Wort, bis er wieder verstummte – er konnte nicht ändern, was passiert war und mußte ruhig werden, damit er Cody eine Stütze sein konnte, wenn dieser wieder von Green zurückkam. Der Blinde brauchte ihn – und er mußte dessen Stütze sein, etwas, das sich Graham schwor.

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Fast erst, als es Abend wurde, klingelte das Telefon im Zimmer von Graham. Green wollte, daß er Cody abholte und legte dann auf. Noch bis Graham kam, genoss der feiste Riese das Kosen des erschöpften Rothaarigen und streichelte ihm auch immer wieder über den schlanken, verschwitzen Rücken. "Morgen ziehst du nur den String an, wenn ich dich zu mir rufe." Cody nickte leicht. "Wie ihr wünscht, Herr." wispernd.

Keine zwei Minuten später erklang ein Klopfen und Graham trat ohne eine Antwort abzuwarten, ein – neigte kurz den Kopf und sprach ein ebenso kurzes "Boß.", ehe er den Rock und Cody auf seine Arme nahm. "Es wäre gut, wenn er sich bis Morgen erholen könnte, Boß – er muß essen und schlafen, da er sonst zu schwach wird." Die Stimme des jungen Leibwächters war wie immer – folgsam, doch hart, so, wie er es beim Militär gelernt hatte und zeigte, daß ihm das Wohl seines Schützlings wichtig war, doch er stellte es so hin, daß es als Gefälligkeit gegenüber Green ausgelegt werden konnte.

"Du denkst mit, das mag ich. ....kümmere dich um ihn." stimmte Green somit dem Vorschlag zu und seufzte, als sein anderes Telefon klingelte und er rangehen musste. Er winkte Graham noch, daß er gehen konnte und nahm dann ab. Cody blieb müde in den Armen seines Beschützers liegen. Er würde sich gern an ihn schmiegen doch er unterdrückte es.

Erneut ein kurzes "Boß." antwortend, neigte der junge Leibwächter kurz den Kopf – drehte sich dann ohne ein weiteres Wort um und ging aus dem Zimmer, die Gänge entlang und betrat schließlich ihr eigenes Zimmer. Als die Türe hinter ihnen ins Schloß gefallen war, änderte sich das gesamte Verhalten des Schwarzhaarigen – er zog ihn eng an sich und bebte fühlbar, wisperte ein leises "Es tut mir so leid ....", ehe er zu Codys Bett ging, sich darauf setzte und ihn eng an sich gepreßt hielt.

"Ist gut, Graham.." wisperte Cody und strich Graham zärtlich über die Wange. Er spürte, wie bedrückt Graham war und versuchte, ihn durch das sanfte Streicheln zu trösten. "Es geht mir hier gut bei dir... auch wenn ich mit ihm schlafen muss, ich hab keine Beziehung zu ihm, mein Herz gehört dir."

Nur langsam wurde der Atem des Größeren ruhiger und er nickte unmerklich ... hauchte einen sanften Kuß in das rote Haar und stand auf, um ihn ins Bad zu tragen. "Ich weiß ... aber ... es schmerzt, wenn ich dich zu ihm lassen muß. Zu wissen, daß er dich berührt, dich ansieht, dich nimmt, dir sein Zeichen einbrennt. Und daß ich nichts dagegen tun kann – denn ich müßte ihn dafür töten und wir könnten nirgends hin. Nirgends ....."

"Vielleicht ist das Schicksal irgendwann mit uns." wisperte Cody und lächelte sonnig, um Graham aufzumuntern. "Wir teilen etwas, das er nie haben wird.. Nie und solang ich kusche, passiert mir auch nichts, er hat einen Narren an mir gefressen."

Erneut ein leises "Ich weiß ..." antwortend, seufzte der junge Leibwächter leise – dann ließ er ihm das Badewasser ein, doch diesmal mit dem geruchslosen Bademittel. "Ich weiß, daß er einen Narren an dir gefressen hat – gerade das macht mir Sorgen, Cody. Aber du hast recht – ich mache mir viel zu viele Sorgen. Komm, ich wasche dich ab, ja ? Dann können wir hinterher noch ein wenig kuscheln ...." Graham meinte, was er sagte ... er wollte zumindest für jetzt vergessen, wenigstens die kurze Zeit, die ihnen immer in der Nacht und am Morgen zusammen blieb, genießen.

"Ich freue mich immer aufs Kuscheln." wisperte Cody erneut nur und setzte sich dann in die warme Wanne. Er liebte es, wenn Graham ihm beim Baden half, denn dann konnte er auch immer dessen sanfte Hände auf sich fühlen. Er fing nun wieder leise an, ein Lied zu summen. Im Bad klang es immer sehr schön aufgrund es Widerhalls.

Bei dem Klang huschte ein wehmütiges Lächeln über die Züge des Schwarzhaarigen und er war froh, daß Cody dies nicht sehen konnte ... er liebt die Stimme des Blinden, doch er wußte auch, daß es ein gefährliches Spiel war, denn sein Boß durfte dies niemals entdecken. Ohne ein Wort zu sagen, begann er, den Gestank und den Dreck Greens von Codys Körper zu waschen und ließ danach das Wasser aus ... brauste den Rotharigen sacht ab und ließ dann wieder neues Wasser ein, damit dieser sich entspannen und ausruhen, die Wärme des sauberen Wassers und auch seinen sauberen Körper genießen konnte. Erst, als es lange genug war, wisperte Graham ein leises "Du solltest rausgehen ..." – ließ das Wasser ab und nahm eines der großen, flauschigen Handtücher von der Seite, um den Schlankeren abzutrocknen. Noch während Cody seine Abendtoilette erledigte, duschte der junge Leibwächter sich ab – widmete sich seiner eigenen Abendtoilette und trug Cody schließlich sanft zu seinem Bett, legte ihn hinein und sich zu ihm, um ihn wieder nahe an seinen Körper zu ziehen, ehe er die Decke über sie breitete.

Cody schlang sogleich seine Arme um den Größeren und kuschelte sich an ihn. Er lauschte dessen Herzschlag, ein Geräusch, von dem er nie genug bekommen konnte und er merkte, wie dieses Geräusch ruhiger wurde, ein Zeichen, daß sich Graham beruhigt hatte. "Dein Herz schlägt so stark.... es klingt schöner, als jedes Lied auf der Welt."

"So wie du das Schönste bist, das ich je gesehen habe, Cody. Schlaf ... zumindest in der Nacht haben wir unsere Ruhe und können davon träumen, zusammenzusein." Leise zu ihm wispernd, hauchte Graham noch einen sanften Kuß auf die Lippen des Kleineren – dann kuschelte er sich näher und legte einen Arm besitzergreifend um ihn, schmunzelte innerlich über die Tatsache, daß ihre Körper so perfekt zueinanderpaßten und fiel schnell in einen leichten, doch durch die Nähe des Blinden mehr als nur erholsamen Schlaf.

Cody schlief wegen dem Herzschlag fast ebenso schnell ein, nur schlief er tief und fest. Sein Körper war jedes Mal geschwächt am Abend, erholte sich in der Zeit, in der er und Graham zusammen waren, um dann die Zeit bei Green zu überstehen.

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