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 Victor und Farfalla  08
 

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Es verging gut eine halbe Stunde, dann öffnete sich die Tür der Wohnung und Max schlich hinein. Er hatte Mühe, die Augen offen zu halten - zum Einen war er müde und zum Anderen hatte das Chlor auch noch gut dazu beigetragen, daß er aussah wie ein Karnickel. Victor stoppte sein Reden und kuckte zu Max, der am Liebsten umfallen und schlafen würde. "Hi, Vic ... gute Nacht, Vic." Und schon torkelte Max in sein Zimmer und man hörte dann nichts mehr von ihm. "Oha, der is fix und alle." lachte Victor und stand auf. "Ich lasse dich dann auch schlafen, danke nochmal, du bist ein echter Freund."

"Das weißt du doch, Junge. Und du kümmer dich jetzt mal um dich – und genieß den Abend, das ist ein Befehl, klar ? Auch wenn du der Boß bist, ich bin der Ältere und weiß, was gut für dich ist. Und jetzt ab." Ohne ein Widerwort abzuwarten, schob ihn Martin aus seiner Wohnung und schloß die Türe hinter sich – dann seufzte er leise und nickte, als er in das Zimmer seines Jungen ging und ihm dabei half, heil ins Bett zu kommen und nicht auf dem Weg einzuschlafen.

Wenn das nicht schon passiert war. Vic tippte ja, daß Max sich einfach hingepackt hatte und eingepennt war, aber das würde er ja Morgen sicher noch erfahren. Victor fuhr also nach oben und betrat recht leise die Wohnung. Er hörte ein leises Singen, das aus der Küche kam, und so verhielt er sich noch leiser und beobachtete Farfalla ein wenig. Der nahm gerade das Paprikaschnitzel aus dem Ofen und sang leise. "Du singst wirklich irre gut." wisperte Vic und machte sich so bemerkbar, aber erst, als der Hellblonde die heiße Auflaufform abgestellt hatte.

Und das war auch gut so, denn der erschreckte sich sichtbar und verstummte sofort, als er zusammenfuhr. "Victor ?" Die Frage war überflüssig, doch Farfalla stellte sie trotzdem, als er sich umdrehte, tief einatmete und auf den jungen Russen blickte. "Sorry – ich habe noch nicht mit dir gerechnet und war so vertieft ... was hast du gesagt ?"

"Daß du irre gut singen kannst." wiederholte Victor und kam zu Farfalla, der käsebleich geworden war. "Entschuldige, ich wollte dich nicht so erschrecken." Seine Hand hob sich und er berührte die bleiche Wange. "Du bist vor Schreck ganz blass geworden, ich hätte mich nicht so anschleichen dürfen."

Inzwischen atmete der Weißblonde einige Male tief ein, um sich zu beruhigen – doch die Berührung und auch die Nähe Victors taten ihm wohl, so daß er ein leichtes Lächeln zustandebrachte. "Eigentlich hätte ich dich hören müssen – ich war nur so ins Singen vertieft, daß ich dich nicht bemerkt habe. Hast du alles mit Martin klären können ? Es ging so schnell, ich bin noch nicht mit dem Kochen fertig."

"Ja, das Wichtigste haben wir besprochen, wir haben aufgehört, als Max schlafwandelnd in die Wohnung kam. Ich glaube, die Jungs haben ihm den Rest gegeben." Victor lachte leise auf, als er an den Jungen dachte, er beruhigte sich aber schnell wieder. "Sing doch bitte weiter, ja ? Und ich helfe dir beim Rest vom Kochen."

Dieser Vorschlag verblüffte Farfalla, doch dann lächelte er und nickte kurz. Es war zwar ein wenig seltsam, doch er freute sich und fing ein weiteres Mal die leise italienische Ballade an, die er zuvor gesungen hatte. Es war ungewohnt, doch mehr als nur schön, zusammen mit Victor das Essen zu richten und dabei zu singen ... doch er merkte, daß Victor es scheinbar wirklich gerne hörte, und dies nicht nur sagte, um ihn zu besänftigen. Schließlich waren sie fertig und Farfalla verstummte wieder, richtete ihnen den Tisch her und das Essen auf die Teller, die er ihnen an den Tisch brachte. "Einen guten Appetit, Victor ... ich hoffe, es schmeckt dir."

"Ganz bestimmt, du kochst nämlich ganz wunderbar." lobte Victor und lächelte. "Und mit deinem Gesang macht es noch mehr Spaß." Er meinte es wirklich ehrlich, er mochte die Stimme Farfallas und es wunderte ihn schon ein wenig, daß er nicht schon früher gesungen hatte. "Warum hast du nicht schon früher gesungen ?" fragte er nun leise und er hoffte, daß die Frage nicht zu aufdringlich war.

Sie war nicht aufdringlich – doch der junge Italiener hatte sie dennoch vermeiden wollen. "Weil ich nicht wußte, ob du es magst ... und ich wollte nicht fragen, da ich befürchtete, daß du vielleicht nur mir zuliebe zustimmst. Ich habe eigentlich immer nur gesungen, wenn ich allein war ... vor einigen Monaten machte ich allerdings bei einer solchen Casting-Show mit, weil ich dachte, daß ich vielleicht etwas neben meiner normalen Arbeit aufbauen kann. Ich wurde mit einem anderen jungen Sänger zum Sieger gewählt, doch was danach kam, war eigentlich die reinste Hölle. Erst durch die Heirat mit dir konnte ich aussteigen – und Curtis kann nun endlich die Solokarriere anfangen, die er von Anfang an verdient hätte. Ich persönlich singe eigentlich nur zum Spaß – es macht mir einfach Freude, gerade beim Kochen."

"Tut mir leid, daß du es aufgeben musstest." Es tat ihm wirklich leid, aber Farfalla schien auch erleichtert, daß er aus dem Vertrag raus war. "War der Vertrag so schlimm ?" hakte er somit nach, denn es interessierte ihn wirklich.

Leise schmunzelnd, drückte der Weißblonde kurz die Hand Victors, denn es war lieb, daß der sich so viele Gedanken darüber machte. "Es war nicht so schlimm – um ehrlich zu sein, an dem Tag, an dem ich den Anruf von meinem Vater erhielt, hatte ich mit Curtis darüber gerätselt, wie wir aus dem Vertrag wieder herauskommen. Der Vertrag an sich war schon Okay – nur was sie daraus machten, nicht. Die Songs, die sie uns vorlegten, waren mehr als nur übel und untergruben unsere Talente. Die Fans wären bald ausgestiegen und das konnte ich Curtis nicht zumuten, er ist wirklich gut und soll es auch herausbringen können. Aber die einzige Möglichkeit, aus dem Vertrag herauszukommen, war ein familiärer Notfall oder eine Lebensumstellung – wie eben zum Beispiel unsere Heirat und damit die Tatsache, daß ich nun wirklich der Nachfolger Vaters bin und völlig ins Geschäft eintrete. Und ich bin ehrlich ... ich singe lieber hier für mich, als mich auf überhitzte Bühnen hetzen zu lassen, auf denen ich sogar noch Choreographie zeigen soll. Humbug." Bei dem Letzteren wurde die Stimme Farfallas leicht säuerlich, sogar fast gehässig – man merkte nur zu gut, wie sauer er noch immer auf den Sender und vor allem Joohn war.

"Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie du über eine Bühne hüpfst und zappelst." Vic lachte leise, das konnte er sich wirklich nicht vorstellen, aber der Gedanke, daß es so sein könnte, war wirklich komisch. "Verzeih." wispernd, räusperte er sich und brachte sich wieder zur Ruhe. "Stellst du mir Curtis auch mal vor ? Ich vermute, er ist auch unter deinen Fittichen geblieben, Hm ?" Unbewusst berührte er den Italiener an der Hand und ließ seine auf dessen ruhen.

Diese Berührung war schön, und so drehte Farfalla langsam seine Hand unter der Victors und umfaßte dessen Finger mit den Seinen. "Du brauchst dich nicht entschuldigen – die Vorstellung muß herrlich komisch sein, nicht ? Und ja – ich habe dem Feuerkopf einen Vertrag bei einem Plattenlabel besorgt, das meinem Onkel in New York gehört. Wir wurden über die Zeit Freunde, die auch mal Sex hatten, auch wenn es niemals mehr wurde als das. Wir sind einfach zu verschieden, was unser Temperament betrifft – und leider sind es auch unsere Ansichten zum Töten und der Mafia generell. Aber er ist treu, und das ist die Hauptsache. Ich warne dich nur schon vor, er ist wie ein junger Welpe – viel zuviel Energie und nicht fähig, länger als eine Viertelstunde an etwas zu sitzen, das nicht Sex oder einer seiner Songs ist." Bei dem Letzteren huschte wieder ein Lächeln über die Lippen Farfallas, denn der Vergleich war wirklich nicht abwegig.

"Dann sollten wir ihn vielleicht mit den Teens und Max auf die Piste schicken, dann werden alle ruhiger." witzelte Vic und drückte sacht die Hand von Farfalla, seine ließ er dort, wo sie war, er bemerkte, wie sehr es seinem Angetrauten gefiel und er selber fand es auch ganz schön irgendwie. "Max war übrigens total hinüber, die Jungs sind mit ihm in den Wellnessbereich schwimmen gegangen, der Kleine konnte kaum noch krauchen." erzählte er eifrig und wurde dann ruhiger. "Wollen wir auch noch hin nach dem Essen ? In den Whirlpool oder so ?"

"Gerne, Victor ... um die Zeit ist es schön ruhig, ideal, um sich zu erholen. Und wegen Max – ich denke, er wird bald genug Kondition haben, um mit den Jungs mitzuhalten, er hat genug Ehrgeiz dazu. Ich freue mich schon, dir alles zu zeigen - Vater hat sich von den Bädern Italiens inspirieren lassen. Und gerade der Whirlpool ist einfach nur herrlich, gerade, wenn man verspannt ist und Erholung sucht." Daß der Pool auch die Möglichkeit bot, Victor ein wenig näher zu kommen, erwähnte Farfalla jedoch lieber nicht – er würde sehen, ob sich eine Möglichkeit ergab, denn er wollte nicht zu forsch sein.

Im Gegenteil zu Vic, denn er wollte mal etwas forscher rangehen ... nur ein klein wenig vielleicht. "Ich freue mich. Bisher waren wir ja nur oben im Pool. Aber so ein warmer Whirlpool ist sicher auch mal sehr angenehm." Er wollte dort gern hinein, so konnte er Farfalla langsam näher kommen und sich seiner eigenen Gefühle vielleicht etwas klarer werden.

"Sehr sogar – gerade, wenn man sich ein wenig entspannen will, es ist herrlich für verspannte Muskeln oder nach einem anstrengenden Tag. Wenn du möchtest, kann ich uns ja auch einen guten Wein mitnehmen ?" Es war ein leichter Vorstoß, sich das Bad im Pool ein wenig romantischer zu gestalten. Doch dann widmete er sich wieder dem Essen, das nun in einem angenehmen Schweigen verlief, trug ihr Geschirr zum Spüler und holte ihnen dann aus dem Kühlschrank noch frischen Vanillepudding, den er ihnen mit frisch aufgeschnittenen Kirschen garnierte und an den Tisch brachte. "Ich dachte, vielleicht einmal eine Nachspeise ?"

"Oh ... gern, sehr gern." Daß Farfalla die Nachspeise gemacht hatte, überraschte Victor und er lächelte freudig. "Ich mag Kirschen gern ... und Vanillepudding auch, Beides zusammen ist ein Traum."

Man sah dem Weißblonden deutlich an, wie froh er war, den richtigen Geschmack getroffen zu haben und er setzte sich selbst wieder hin und wünschte Victor einen guten Appetit. Diese Idee war ihm spontan gekommen – und Farfalla merkte sich sogleich, daß sein Gegenüber sowohl Kirschen wie auch Vanille mochte und speicherte es ab, um ihm vielleicht später einmal wieder eine Freude zu machen. Als sie schließlich auch damit fertig waren, stand Farfalla auf und nahm die Schüsselchen, hauchte Victor einen sanften Kuß auf die Wange und brachte die Schüsselchen dann ebenfalls zur Spüle.

Dabei beobachtete Victor seinen Ehegatten und seufzte innerlich. Er fragte sich, wie ihm all das entgehen konnte, er merkte, daß Farfalla sich nach seiner körperlichen Nähe sehnte und es genoss, wenn Vic sie ihm gab. Leise stand er auf und trat hinter ihn, um ihm eine der Schüsseln aus der Hand zu nehmen. "Ich mach das Heute, Okay ? Du hast schon gekocht." wisperte er an dessen Ohr und war diesmal so dicht, wie schon lange nicht mehr.

Es war ungewohnt, doch herrlich, den ein wenig Größeren so dicht an sich zu fühlen. Auf die leisen Worte nickte Farfalla nur und neigte kurz den Kopf, so daß er mit seiner Wange die Victors streifte, ehe er ein leises "Danke dir." wisperte und ihn machen ließ. Wie immer, genoß der Weißblonde, was er bekam und beherrschte sich ... verdrängte sein Bedürfnis, über die kräftigen Arme zu streichen, die vor ihm waren, oder sich an Victor anzulehnen, um ihn noch etwas näher an sich zu fühlen.

Doch Vic lehnte sich bewusst etwas weiter vor und stellte die Schüssel weg. "Kannst du mir erzählen, wie es im Club ist ? .Fühlst du dich wohl danach ?" Er wusste, die Frage war gewagt, aber Farfalla konnte jetzt nicht weg. "Bitte sag es mir ehrlich, ja ?"

Als ob der Weißblonde wegwollte, wenn er die breite Brust Victors direkt an seinem Rücken und damit auch jeden Herzschlag und Atemzug fühlen konnte. Aber die Frage wog sehr schwer und die Anwort auf die Frage noch viel schwerer. "Der Club ... ich gehe in einen sehr exclusiven Club, ich kenne ihn schon seit Jahren. Aber es ist nicht mehr das Gleiche wie früher, irgendwie schal, auch wenn die Gigolos sich alle Mühe geben. Die ersten Male ging es noch, aber es fällt mir immer schwerer." Die letzten Worte waren so leise, daß man sie fast nicht mehr verstand, denn es fiel Farfalla sichtlich schwer, in der Hinsicht ehrlich zu sein.

Doch Victor verstand die leisen Worte und neigte seinen Kopf so weit vor, daß er sein Kinn auf die Schulter Farfallas lehnen konnte. "Und ich fühle mich einsam, wenn du dort bist." gestand er ihm leise wispernd. "Ich dachte, es wäre eine gute Idee, ich dachte, es tut dir gut, weil ich so verklemmt bin in deiner Nähe."

Die sanfte Berührung tat so gut, daß Farfalla leise aufseufzte und den Kopf etwas neigte, um den des jungen Russen ein wenig zu berühren. "Nein, du bist nicht verklemmt, Victor ... du brauchst einfach noch Zeit, das ist alles. Aber wenn es geht, würde ich lieber nicht mehr hingehen, es bringt nichts und belastet uns nur. So etwas wie das hier tut mir besser, als ein ganzer Abend im Club." Und das war nicht einmal übertrieben – Farfalla genoß die Nähe des Anderen und es beruhigte ihn sicht- und auch fühlbar.

"Ich kann dir nicht sagen, ob du hingehen sollst oder nicht, ich zwinge dich zu nichts. Aber ich glaube, ich will nicht, daß du da nochmal hingehst. Ich fühle mich einsam, wenn du da bist ... ich vermisse dich. Es ist seltsam für mich." Die Arme des wenig Größeren schlossen sich nun ganz um den Hellblonden und er zog Farfalla noch enger an sich. "Ich glaube, ich bin eifersüchtig, obwohl ich es dir erlaubt hatte." gestand er und seufzte leise. "Ich bin unmöglich ... ich schaffe es nicht, meine Gefühle zu zeigen, ich bin so schlimm wie mein Vater."

Der feste Griff des jungen Russen war genau das, was Farfalla jetzt brauchte ... er atmete leise aus und lehnte sich an ihn, schloß die Augen und genoß den sachten Geruch des Aftershaves und Victors eigenen Geruch. "Schhh ... das stimmt nicht, du sagst es mir doch. Und weißt du was ? Ich mag es, wenn du eifersüchtig bist. Ich bin lieber hier bei dir, Victor ... wesentlich lieber." Daß er es auch lieber hatte, in den Armen des jungen Russen zu liegen, sagte er ihm lieber nicht ... es wäre zu deutlich.

"Du genießt das jetzt, nicht wahr ? Daß ich dich halte und so nahe bin ?" Farfalla musste es nicht sagen, Victor wusste es, denn er genoss es auch. Martin hatte ihm einen Tritt verpasst, er gestand es sich endlich ein und darüber war er froh.

Ein leises "Ich denke, das weißt du." wispernd, lächelte der Weißblonde und lehnte sich nun völlig in die Umarmung. "Es ist schön, dich so zu fühlen, Victor. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich das gerne öfters tun – dann brauche ich nicht in den Club zu gehen." Dann verstummte Farfalla wieder und sein Lächeln vertiefte sich noch ein wenig, als er den angenehmen Atem des ein wenig Größeren an seinem Hals und der Schulter fühlen konnte.

Dann konnte er auch einen sanften Kuss am Hals fühlen, die Lippen an seinem Ohr und ein Wispern hören. "Wir lassen jetzt alles stehen und liegen und gehen in den Whirlpool. Wir nehmen nur eine Flasche Wein und zwei Gläser mit, Okay ?" Dort war es gemütlicher, wärmer und deutlich angenehmer als in der Küche.

Die sachten Berührungen und die leisen Worte ließen ein deutliches Schauern über den Körper Farfallas rieseln und er schluckte schwer ... dann nickte er einfach nur und öffnete seine Augen, nickte erneut und brauchte einen Moment, um sich aus dem lockerer werdenden Griff des jungen Russen zu lösen. Dieser Vorschlag überrumpelte den Weißblonden fast, ebenso die leisen aber bestimmte Worte Victors ... doch Farfalla hatte nichts dagegen einzuwenden, im Gegenteil. Und so holte er nur zwei schöne Rotweingläser und einen kalifornischen Rotwein, stellte sie auf den Küchentisch und ging dann in sein Zimmer, um sich eine Badehose zu holen.

Auch Victor ging in sein Zimmer, um seine Badehose zu holen. Er hatte es wirklich endlich getan und seine Gefühle preisgegeben, und er fühlte sich, als wäre eine tonnenschwere Last von ihm genommen worden. Wäre Martin nicht da gewesen, wäre das sicher noch eine Weile so weitergegangen. Mit ihm hatte er offen reden können, er und Janick waren die Einzigen in seinem Leben, bei denen er so reden konnte, nur bei Janick hatte er nicht über seinen Job gesprochen, aber das war jetzt auch egal. Janick war nicht mehr wichtig in seinem Leben.

In der Zwischenzeit stand Farfalla in seinem Schlafzimmer und atmete erst einmal tief durch – dies jetzt war so herrlich gewesen, daß der junge Italiener gut damit zu tun hatte, seine Erregung im Zaum zu halten und Victor nicht einfach an die Küchenleiste zu werfen und ihn in einem leidenschaftlichen Kuß zu verschlingen. Allein schon der Gedanke an das leise Wispern genügte, daß er wieder erschauerte, doch dann riß er sich zusammen und nahm die Badehose, ging zur Türe und wartete dort auf Victor, damit sie runterfahren konnten.

Der sammelte sich auch kurz, er wollte sich nicht wieder in sein Schneckenhaus zurückziehen ... dafür war das Kribbeln in seinem Bauch, was er in der Küche gehabt hatte, viel zu schön gewesen. Dann kam er ebenso aus seinem Zimmer und ging in die Küche, holte den Wein und die Gläser und kam zu Farfalla an die Tür. "Den wollen wir doch nicht vergessen, Hm ?" Es war das erste Mal, daß Farfalla etwas vergessen hatte, das fiel Victor auf, denn er konnte sich nicht erinnern, daß der Italiener jemals etwas vergessen hatte.

"Danke dir, Victor." Es war dem jungen Italiener ein wenig peinlich, daß er den Wein vergessen hatte, doch dann ließ er es einfach fallen, nahm seine Schlüsselkarte und öffnete die Türe, schloß sie hinter ihnen und stieg dann mit ihm in den Aufzug, um runter in den vierten Stock zu fahren. Der Wellnessbereich dort war nur für Farfalla und die Bodyguards gebaut worden und so verschloß er die Türe hinter ihnen wieder, nachdem er das "Nicht stören !"-Schild angebracht hatte. "Wie ich dir schon erzählte ... mein Vater hat die Einrichtung nach den großen Badehäusern in Italien ausgesucht. Möchtest du etwas ausprobieren ? Oder erst nach dem Whirlpool ?"

"Ausprobieren können wir ja später noch und wir haben ja gerade gegessen, da sollte man es ruhig angehen lassen." wisperte Victor, der wieder dichter bei Farfalla stand. Er sah sich dann aber um und die Räume waren wirklich mehr als faszinierend. "Wirklich wunderschön." lobte er und grinste, als er den großen Swimmingpool sah. Kein Wunder, daß Max so fertig war.

Farfalla kam ihm nach und nickte auf die Worte des ein wenig Größeren. "Vater legte besonderen Wert auf die Mosaike, sie sollten harmonisch zu den Becken und auch den Geräteräumen wirken. Wenn du möchtest, können wir uns ja danach umsehen - im Winter wirst du höchstwahrscheinlich zum Trainieren hierher ausweichen müssen. Die Umkleide ist hier an der Seite ... ich gehe schon vor, Okay ?" Er wartete aber die Antwort nicht ab, sondern ging schon vor, damit Victor nicht zusehen mußte, da die Umkleide keine Kabinen hatte.

Nur kam Victor wenige Momente später nach, er drehte Farfalla zwar beim Umziehen den Rücken zu, aber er wollte nicht wieder in diese dumme Angewohnheit verfallen und warten, oder sich schämen oder sonstwie. Daß Farfalla nichts dagegen haben würde, wusste er, und er tippte sogar drauf, daß er sich darüber sehr freuen würde.

Und genau das war auch der Fall – der junge Italiener trödelte zwar nicht, doch er riskierte immer wieder versteckt hinter seinen langen Haaren einen Blick auf Victor, der ihn innerlich erschauern ließ. Farfalla mußte sich sehr beherrschen, daß seine Libido nicht einfach überschwappte – doch er schaffte es und man merkte ihm so gut wie nichts an, als er in seine Badehose schlüpfte, dann hinaus ging und den Wirlpool programmierte.

Lächelnd sah Victor ihm nach, er fühlte sich viel besser als sonst und es gefiel ihm, daß Farfalla sich freute. Er konnte sich aber auch denken, warum er schon vorgegangen war, denn Vic hatte gemerkt, wie er beobachtet wurde und die leichte Erregung in der Badehose des Hellblonden war ihm auch nicht entgangen. Somit ließ er sich Zeit und kam erst einige Minuten später zum Whirlpool. "Kann man auch leise Musik anschalten ?"

"Aber natürlich ... warte, ich stelle uns etwas Entspannendes ein. Du kannst ja schon einmal reingehen, der Pool hat nun eine angenehme Temperatur." Mit einem aufmunternden Lächeln nickte Farfalla zu dem Pool, der gerade eben angefangen hatte, zu sprudeln – dann ging er an die Seite und sah sich die CD-Auswahl an dem Hifi-Regal an der Seite an, wählte schließlich eine der CDs und legte sie ein, ehe er wieder zum Whirlpool zurückkam. Er zögerte einen Moment lang, doch dann stieg auch er in das sprudelnde Wasser, das so herrlich angenehm und entspannend um ihn wirbelte.

Und wurde von Victor an der Hand gepackt und neben ihn gezogen, weil Farfalla so unschlüssig gewirkt hatte. "Hier ist es wirklich schön ... viel gemütlicher, als in der Küche." stellte er fest, das zu sagen, war eigentlich überflüssig aber irgendwie versuchte er etwas plump, mit dem Zaunpfahl zu winken.

Einen Moment lang wirkte der Weißblonde unsicher, da er mit sich selbst haderte – dann wisperte er nur ein leises "Jap.", das so uncharakteristisch wie sein gesamtes Zögern war. Doch dann warf er sämtliche Bedenken in den Wind und zog nun seinerseits den ein wenig Größeren auf die Sitzliege in dem Whirlpool, drückte ihn darauf und neigte sich über ihn, um ihn nun mit kaum mehr zurückgehaltener Leidenschaft zu küssen und dabei mit den Händen an den Schultern auf der Liege zu halten. Farfalla war zwar geduldig und konnte sich auch beherrschen ... doch dies jetzt war einfach zuviel und er konnte nicht anders, als zumindest ein wenig seines Feuers freizulassen.

Und es wurde erwidert, denn der Funke in Victor war entzündet worden und entpuppte sich fast als eine Explosion. Seine Arme hoben sich, so weit es eben ging, berührten den Schlankeren und er erwiderte den Kuss leise stöhnend durch die Leidenschaft.

Als Farfalla fühlte, daß der junge Russe nichts dagegen hatte, sondern sogar den Kuß erwiderte, konnte er ein leises Aufstöhnen nicht verhindern ... wie lange hatte er auf genau das gewartet und ließ langsam die Schultern Victors los, drängte sich näher an ihn und öffnete seine Lippen, um nun sehnsüchtig mit der Zungenspitze an den harten Lippen des Größeren um Einlaß zu bitten. Der junge Italiener wußte, daß er sich bald nicht mehr beherrschen konnte, doch er wollte mehr und es war so schwer, sich zurückzuhalten, so daß er es schließlich aufgab.

Genau wie Victor, denn jetzt war er bereit. Janick war abgeschrieben und vergessen, Farfalla liebte ihn und er liebte Farfalla, das war ihm jetzt klar und so öffnete er seine Lippen, und seine Zunge hieß die des Kleineren willkommen in seinem Reich. Die Arme des Russen legten sich nun um den Körper des ein wenig Schlankeren und er presste ihn eng an sich heran, fast so, als wolle er ich nie wieder loslassen.

Erneut dunkel aufstöhnend, erschauerte der Weißblonde und kam der Umarmung noch entgegen, legte sich zwischen die Beine des Liegenden und ein weiches Grollen löste sich aus Farfallas Kehle, als er fühlte, wie ihre beiden härter werdenden Männlichkeiten aneinander rieben. Zum Glück lag der Oberkörper Victors aus dem Wasser, denn Farfalla achtete nicht mehr darauf, sondern vergrub die Rechte in den kurzen, blonden Haaren des Russen und plünderte schon fast dessen Mund, während seine Linke über die breite, kräftige Brust Victors strich. "Verdammt ... Mmhhh ... du schmeckst so gut, Victor ..." Die rauen Worte waren kaum zwischen den leidenschaftlichen Küssen Farfallas hörbar, doch er konnte sie ebensowenig verhindern wie das Feuer, das in seinen halbgeschlossenen Augen brannte.

Vic knurrte nur hungrig in dem Kuss, atmete zwischendurch und widmete sich dann auch schon wieder mit voller Leidenschaft den herrlichen Lippen Farfallas. Wo seine Hände überall waren, registrierte er nicht, sie wanderten unruhig über den Körper Farfallas, blieben hier und da kurz liegen und wanderten dann weiter, bis er sie unter die Badehose schob und auf den festen Hinterbacken liegen ließ, die er hin und wieder etwas fester packte. Das Eis war gebrochen und eine Lunte war angezündet worden, die jeden Moment zur Explosion führen konnte.

Tief erschauernd, genoß der Weißblonde die rauen Zärtlichkeiten des Anderen und preßte sich noch ein wenig näher an dessen heiße Härte. Erneut ein leises "Verdammt ..." wispernd, keuchte Farfalla schwer auf und schloß die Augen, als er seine Lippen weiterwandern ließ und schließlich in die Nackenmuskeln des jungen Russen biß. Es war nicht fest – aber es war nötig, damit er nicht sofort kam, da sich so viel in ihm aufgestaut hatte, daß er nicht lange durchhalten würde.

Das sorgte aber dafür, daß Victor fast kam, und er keuchte dunkel in seiner Zurückhaltung auf. "Mach das nochmal." forderte er und drückte die Hüfte des Kleineren noch fester an seine Eigene. Seinen Kopf streckte er ein wenig nach hinten weg und so spannten sich seine Muskeln etwas an, und das konnte Farfalla deutlich fühlen.

Tief und hocherregt aufstöhnend, kam ihm dieser noch entgegen und preßte nun seinerseits seine Lenden an die Victors, bewegte sich ein wenig und keuchte heiß an die pochende Schlagader des jungen Russen. Doch dann ließ er alle Vorsicht fallen und biß ein weiteres Mal zu, erschauerte tief und warf mit einem lauten Aufschrei den Kopf in den Nacken, bäumte sich auf und kam so heftig, daß er nurmehr Weiß sah und schließlich auf dem ein wenig Größeren zusammenbrach.

Vic war im selben Moment gekommen, als Farfalla zugebissen hatte, ihre erregten Schreie hatten sich verbunden und nun lagen sie Beide keuchend da. "Oh Mann, ich ... ich war so ein Trottel." murmelte Vic atemlos und grinste breit. Seine Hände zogen sich von ihrem Platz zurück, streichelten aber weiter über den schmaleren aber muskulösen Rücken und blieben dann dort liegen.

Leise keuchend, schöpfte Farfalla erst einmal Atem und versuchte, seinen noch immer heftigen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen. Das gerade eben war so heftig gewesen wie noch nie zuvor und er wußte, daß er es nicht mehr so lange aufstauen durfte. Langsam hob der junge Italiener seinen Kopf an und musterte Victor aus halbgeschlossenen, noch immer flammenden Augen – dann neigte er sich vor und vergrub seine Hände in den kurzen Haaren des Anderen, küßte ihn heftig und voller Leidenschaft und blickte ihn dann wieder an, als sie Atem holen mußten. "Das war ... unbeschreiblich, Victor. Ich will mehr von dir, ich will dich fühlen ... Haut an Haut, Fleisch an Fleisch, so weit, wie du gehen möchtest. Aber ich will es jetzt." Die Worte Farfallas waren dunkel vor Erregung und man sah ihm an, daß er ein Nein nicht mehr akzeptieren konnte - nicht nach dem, was sie gerade eben erlebt hatten.

Ein Nein gab Victor ihm auch nicht, nur ein "Geh von mir runter, dann ziehe ich gern meine Badehose aus ... ich wills jetzt auch." Jedoch ließ er ihn noch nicht, denn auch er packte ihn an den Haaren und küsste ihn feurig, um so seine Dominanz zu zeigen, die so wunderbar zu der Farfallas passte.

Tief aufstöhend ließ sich der Weißblonde in diesen harten Kuß ziehen und kostete ihn bis zur Neige aus ... erst dann löste er sich und grollte leise, zog seine Badehose aus und warf sie einfach aus dem Pool, ehe er die Victors packte, sie ihm von den Beinen zog und ebenfalls nach draußen warf. Dann kam er wieder auf den Größeren und drängte seine erneut erstarkende Härte an die Männlichkeit Victors, schnappte nach dessen Lippen und wisperte ein leises "Zeig mir dein Feuer, Victor ... bitte."

Vic zeigte sofort, daß er wollte und daß er dominant war, indem er Farfalla packte und sich geschickt mit ihm auf der Liege drehte, bis der Schlankere unter ihm lag. "Es ist schon längst ausgebrochen." wisperte Victor und drückte seine Hüfte fest an die des Kleineren, während er ihn gleichzeitig am Genick packte und leidenschaftlich küsste.

Erneut leise aufstöhnend, erwiderte Farfalla den Kuß und zog den Anderen noch ein wenig näher, während er seine Beine öffnete und mit ihnen über die Victors streichelte. Es war herrlich, ihn auf sich zu fühlen ... er hatte sich so sehr danach gesehnt, daß er nun nicht genug davon bekommen konnte, ihm entgegenkam und erneut leise aufstöhnte, als ihre Lenden sich berührten. Das heiße Wasser, das um sie herum sprudelte, versüßte diese Begegnung noch und Farfalla schlang seine Arme um Victor, umkoste ihn und drückte ihn so noch mehr in den Kuß und an sich heran.

Die Kraft und die fast gleichwertige Dominanz reizte Victor mehr, als irgendwas anderes, es war das, was er immer vermisst hatte und er bemerkte es erst jetzt, wo er es hatte. Seine Hüfte rieb sich an der des ein wenig Kleineren, er keuchte dunkel und knurrte weich, als er den Kuss löste, um ihn gleich wieder zu vertiefen. Ein Hand löste sich und schob sich zwischen sie, er umfasste beide Erregungen und drückte sie aneinander.

Ein raues "Oh Gott !" wispernd, bäumte Farfalla sich auf und erschauerte fühlbar – seine Männlichkeit schwoll sofort an und ließ ihn bebend zurück, ehe er Victors Kopf zu sich zog und ihn in einem harten Kuß verschlang. Mit den Beinen zog er ihn noch wenig näher, während seine Linke über den kräftigen Oberarm herabkoste, bis er die Hand erreichte, die sie Beide umfaßte. Alleine schon das zu fühlen war so erregend, daß Farfalla heiser aufkeuchte - doch als Victor damit begann, sie zu erregen, löste sich ein schon fast schluchzender Laut aus der Kehle des Italieners, der zeigte, wie sehr er das brauchte.

Und er bekam es auch, denn Victor tat mit Genuss, was er tat, und löste die Hand nur kurz, um nur noch die Erregung Farfallas zu umkosen. Sein Daumen drückte sich auf die Eichel und rieb sie sacht, dann nahm er seine eigene Erregung auch wieder hinzu und drückte Beide erneut fester aneinander. Sie Beide waren vollkommen erregt und das, was Vic mit der Hand tat, bestärkten seine Küsse, denn sie wurden deutlich leidenschaftlicher.

Diese Küsse wurden jedoch ebenso leidenschaftlich empfangen und Farfalla stöhnte dunkel darin auf. Seine Hände blieben dabei aber nicht untätig ... während die Finge der Einen sich erneut in den kurzen Haaren und dem Nacken Victors vergruben, wanderte die andere Hand weiter, über den festen Hintern des Russen und wieder zwischen sie, um nun weiter runter zu gehen und die harten Hoden Victors zu umfassen. Farfalla wurde nicht grob, doch sein Massieren zeigte von seinem Feuer und auch, wie erregt er selbst schon war. "Bitte ... mehr !" Das Herz des jungen Italieners schlug so heftig, wie sein Atem tiefer ging, doch er bemerkte nicht einmal, daß er den Anderen förmlich anbettelte.

"Warte." raunte Victor, er konnte sich nicht länger zurückhalten, löste seine Hand und legte sie unter die Hüfte des Hellblonden. Er musste ihn fühlen, er musste einfach ! Er hob ihn an, als Farfalla seine Hand wegzog und schob seine Erregung an dessen Öffnung, um kurz mit der Spitze dagegen zu drücken, dann drang er in ihn ein und knurrte erregt, als er die Hitze und Enge fühlte. Er war so dumm gewesen, daß er sich das so lange selbst versagt hatte.

Tief erschauernd, entspannte sich Farfalla und keuchte leise, als er fühlte, wie Victor in ihn drang ... es war so schön, so anders als mit den Gigolos, die er sich die letzte Zeit geholt hatte, daß er laut aufstöhnte und den Kopf in der Halsbeuge des jungen Russen vergrub. Er bemerkte gar nicht, wie er die Beine noch mehr öffnete und um die Hüften Victors schlang, ihn näherzog und so völlig in sich hinein. Es war egal, daß sie kein Gleitmittel benutzten oder daß Vic ohne Vorbereitung in ihn gekommen war – Farfalla war so bereit wie nie, er wollte es und er wollte es so hart, wie ihn der Andere jetzt nahm, so daß er nur noch unkontrolliert wisperte. "Verdammt ... gib mir alles, ich ... oh Gott, mehr !"

Victors Denken hatte eh schon fast ausgesetzt, jedoch nur fast. Die Willigkeit Farfallas raubte ihm allerdings fast noch den Rest seiner Sinne. Er küsste ihn erneut und fing an, sich langsamer in ihm zu bewegen, erst, als er merkte, daß es auch kraftvoller möglich war, stieß er kraftvoller zu und keuchte dunkel an die Lippen seines Geliebten.

Der fing den heißen Atem Victors mit den Seinen und sog ihn tief in seine eigenen Lungen, während er sich dem Größeren noch ein wenig entgegenhob und hocherregt dabei aufstöhnte. Dies fühlte sich einfach nur herrlich an – Victors Härte war gut gebaut, doch nicht zu groß ... sein Körper besaß genau die richtige Menge Muskeln und die harten Lippen des Russen ließen Farfalla immer wieder atemlos zurück. Er konnte jedoch ein leises "Mehr ..." nicht zurückhalten und entspannte seinen Unterleib weiter, während er ihn mit den Beinen bei einem jedem Stoß so nahe an sich zog, daß heiße Haut direkt an heißer Haut lag. Der junge Italiener war nun völlig entbrannt – sein Hunger, der so lange zurückgehalten war, flammte heiß auf und schien Victor fast verschlingen zu wollen.

Der ließ sich aber nicht verschlingen, tat aber, was Farfalla sich wünschte und seine Stöße wurden noch leidenschaftlicher. Lange würde Victor das aber nicht aushalten, aber er gab sich Mühe, sein Kommen so lange wie es eben ging, herauszuzögern. Seine Lippen hatten sich von Farfallas entfernt, er war viel zu heiß, um vernünftig zu küssen und legte den Kopf leicht in den Nacken. Daß der ein wenig Kleinere nicht erregt wurde, darüber machte er sich keine Sorgen, denn er fühlte dessen Erregung an Bauch entlangreiben.

Noch mehr Reize wären in dem Fall auch nicht gut gewesen, denn Farfalla wurde schon mehr als nur genug durch die herrlich harten Stöße Victors erregt. Dieser schien genau die richtige Größe und Härte zu haben, um bei einem jeden Mal seine Prostata zu treffen – und den jungen Italiener damit ein jedes Mal tief vor Lust erschauern zu lassen. Daß seine Männlichkeit zwischen ihnen gefangen war und durch ihre harten Bauchmuskeln noch zusätzlich stimuliert wurde, war schon fast ein Overkill und so dauerte es auch nicht lange, bis Farfalla nicht mehr konnte und sich einfach gehen ließ. Der Orgasmus, der ihn durchströmte, war so gewaltig, daß der junge Italiener laut und dunkel schrie, den Kopf in den Nacken warf, sich aufbäumte und in den Körper des jungen Russen krallte, während das Weiß seines Feuers ihn schon fast blendete.

Der Orgasmus war so heftig, daß Victor aufhörte, sich in Farfalla zu bewegen, denn der verspannte sich schraubstockgleich um ihn herum und hielt ihn gefangen. Aber das war es auch, das ihn selbst zum Kommen trieb, die pulsierende Enge war unerwartet stark und so verströmte sich der junge Russe in den Schlankeren und schrie laut auf, als auch er seinen Kopf in den Nacken warf. Er sank gleich darauf auf Farfalla zusammen und keuchte schwer atemd, denn sein Orgasmus blieb ausgesprochen lang in seinem Körper und brachte ihn weiterhin zum Beben.

Nur langsam sickerte die Anspannung aus den Muskeln des Weißblonden und er ließ die Beine an den Seiten herabsinken, während die Arme Farfallas sich locker und liebevoll um den Oberkörper Victors legten. Nur langsam beruhigten sich auch der Atem und der Herzschlag des ein wenig Schlankeren ... er genoß es, daß Victor noch immer in ihm war und lächelte, hauchte einen zarten Kuß auf die heiße Haut hinter dessem Ohr und schmiegte sich an die angenehme Hitze, solange der junge Russe noch so blieb.

Der Orgasmus Victors ließ auch langsam nach und er hob seinen Kopf ein wenig an, um Farfalla sachte auf die Lippen zu küssen. Noch blieb er in ihm, er selber genoss es nämlich auch sehr. "Endlich die Hochzeitsnacht." wisperte er und lächelte entspannt, er fühlte sich großartig, jetzt, wo alles, was sich in ihm aufgestaut hatte, verschwunden war. "Ich werde nie wieder so dumm sein."

"Du warst nicht dumm, Victor ... nur unsicher, was dies hier betrifft. Ich bin so froh, daß du dich entschieden hast ... es war so herrlich, ich kann dir gar nicht beschreiben, wie sehr. Gut, daß wir schon die Ergebnisse der Tests bekommen hatten ... und ich habe immer darauf geachtet, daß auch in den Clubs nichts passierte. Es ist schön, dich noch immer fühlen zu können, weißt du das ?" Während er sprach, lächelte der Weißblonde zu ihm auf und koste mit den Fingerspitzen der Rechten über die Schläfe Victors, blieb schließlich mit ihnen an der Wange liegen und küßte ihn erneut zärtlich auf die Lippen.

"Ich weiß ... ich hab aber nicht nachgedacht, als ich in dich kam. Ich hab dir aber nicht wehgetan, oder ?" Vic sorgte sich da ein wenig, denn Wasser allein war nicht besonders gut als Gleitgel geeignet. "Und ich hab mich erst nach dem Gespräch mit Martin entschieden, ich war so unsicher und er hat mir geholfen, mit mir ins Klare zu kommen." Dabei war Victor sehr ehrlich, er wollte keine Geheimnisse vor Farfalla haben. "Ich bin so froh, daß er hier ist. Ich kenne hier sonst Niemanden richtig."

Der junge Italiener nickte nur und streichelte mit den Fingerspitzen durch das ein wenig dunklere, kürzere Haar seines Gatten und lächelte, ehe er ihm leise antwortete. "Ich weiß. Ich hoffe, daß sich das ändern wird, ich weiß wie es ist, wenn man keine Freunde hat. Und ich bin froh, daß du mit ihm reden konntest ... wenn du es möchtest, kannst du dir auch noch andere Freunde herholen ?" Als sich Victor leicht bewegte, konnte Farfalla nicht verhindern, daß ein wohliges, weiches Grollen aus seiner Kehle rollte und er schmunzelte, als er noch ein sanftes "Wenn die Bank hier ein wenig weicher wäre, könnten wir weitermachen." zu ihm wisperte.

"Vielleicht sollten wir ins Bett umziehen ... in dein Bett, in unser Schlafzimmer. Ich glaube, ich mag nicht mehr ohne dich schlafen, solange wir zusammen sind." Wenn er allein reiste, würde es nicht gehen, aber solange sie zusammen waren, ging es natürlich. Langsam löste er sich aus dem Kleineren und keuchte leise. "Oh Gott, wir müssen uns beeilen ... ich werde sonst wieder hart."

Die letzte Bemerkung ließ Farfalla seine Augen verengen – dann kam er zu ihm, küßte ihn hart und wisperte ein raues "Dann sollten wir uns wirklich beeilen – ich bin es nämlich schon, wenn ich dich nur ansehe.", das mehr als nur einen wahren Kern beinhaltete. Dann löste sich der junge Italiener wieder und stieg aus dem Pool, schaltete ihn aus und schnappte sich ein Handtuch, wickelte es um seine Hüften und sammelte so schnell es möglich war ihre Kleidung ein, um Victor dann aus dem Wellnesscenter zu scheuchen. Er wollte so schnell es ging in den Fahrstuhl und in ihre Wohnung – denn er hielt es kaum mehr aus, die Enthaltsamkeit der letzten Wochen zeigte sich nun deutlich und sehr fordernd.

Genau wie bei Vic, denn er war wirklich enthaltsam gewesen und kaum, daß sie im Aufzug waren, drängte er Farfalla an die Wand und küsste ihn leidenschaftlich. Erst, als das leise Ping kam, löste er sich, packte Farfalla an der Hand und zog ihn mit sich zur Tür. Bis ins Schlafzimmer schaffte er es auf keinen Fall, zum Wohnzimmer gerade so, aber nicht weiter. Sie mussten sich schon bis dahin vorarbeiten, dazu hatten sie ja die ganze Nacht Zeit.

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