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 Quinn und Ascalante  02
 

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Quinn war nicht ganz wohl in seiner Haut. Er hatte die beiden Gangleader auf dem Hof reden sehen und irgendwie verursachte ihm das ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Eine böse Vorahnung, das wusste er nur zu gut, und es nervte ihn, daß er nicht wusste und erahnen konnte, was es wohl sein könnte. Mit diesem dummen Gefühl betrat er den Umkleideraum und musste feststellen, daß er hier keine ruhige Ecke finden konnte. Die Footballspinde mit den Uniformen waren ringsherum gebaut und in der Mitte waren die Bänke angeordnet. Diese Schule war eindeutig auf ihr Team eingerichtet und Quinn stellte noch etwas fest. Er hatte einen eigenen Schrank mit seinem Namen und seine Uniform hing schon bereit.

Und so war es auch – dieses Footballteam hatte sich inzwischen einen Namen unter den Schulen gemacht und der Coach sorgte zusammen mit dem Mathelehrer dafür, daß die Jungs im Team die Gangstreitereien raushielten. Hier zählte nur das Team – und alle Footballer akzeptierten das, denn sie respektierten den riesigen Coach und wollten auch, daß ihr Team siegte. Aus diesem Grund gab es auch keine Reibereien beim Umziehen und auch nicht auf dem Feld – sie trainierten und gehorchten den beiden Coaches, denn die wußten genau, was nötig war, um zu gewinnen.

Und Quinn kniete sich ebenso hinein, er hatte zumindest das Gefühl, daß er im Team willkommen war und schon jetzt dazu gehörte. Aber eben nur beim Training und den Spielen, privat sah es sicher ganz anders aus. Sein ungutes Gefühl war nach dem Training noch immer nicht ganz weg. So sehr, wie er in Gedanken war, bemerkte er beim Duschen dann auch nicht, wie sich alle aus Dusche schlichen und er allein zurückblieb.

Mit einem genießenden Lächeln betrachtete Ascalante den Mischling dabei, wie dieser sich unter dem heißen Wasser langsam abwusch – die Dusche war inzwischen leer, denn sie alle wußten, was nun passierte. Sie hatten es auch alle schon hinter sich – selbst die Jungs der anderen Banden, denn auf diese Weise erhielt sich ein einfacher, doch wirkungsvoller Frieden. Der junge Italiener hatte nur ein Handtuch um die kräftigen, doch schmaleren Hüften – sein restlicher, kräftiger und narbenbedeckter Körper war nackt und so kam er langsam näher, lehnte an einer Säule und sprach schließlich leise. "Und wie war dein erstes Training ? Du scheinst das Duschen ja zu genießen ..."

Sofort zuckte Quinn zusammen, er verzog kurz das Gesicht, weil er sich über sich selbst ärgerte. Er blieb mit dem Rücken zu dem Kleineren, daß die Dusche total leer war, hatte er nun auch mitbekommen und sein mieses Gefühl verstärkte sich schlagartig. Er ahnte, was abging, und sein Körper spannte sich leicht an. "Das interessiert dich doch gar nicht, hab ich Recht ?"

"Gleich zur Sache ? Selten ... aber wie du es willst. Du kannst es dir leicht oder schwer machen, Großer ... wieso genießt du nicht einfach ?" Während er sprach, neigte sich Ascalante näher – er ahnte, daß er nicht ohne einen Kampf an den Neuen herankam, doch der Italiener konnte sich gut halten, auch wenn er nicht so bullig wie die Footballer war.

Erst jetzt drehte Quinn sich um und stellte das Wasser der Dusche ab. "Warte kurz, ja ? Was willst du genau von mir ? Vielleicht überlege ich es mir." Er zögerte das Ganze ein wenig heraus, aber er wollte zumindest wissen, was ihn erwarten würde.

Leise lachend, schüttelte Ascalante den Kopf – dann stieß er sich von der Säule ab und trat näher, musterte Quinn völlig schamlos und seine harten Augen wurden dabei ein klein wenig feuriger. "Was ich will ist einfach – dich. Die Anderen wissen, daß ich sie in Ruhe lasse ... zumindest die meiste Zeit, wenn ich die neuen Schüler für mich haben darf. Und zwischendurch hole ich mir den einen oder anderen Footballer. Du hast inzwischen ja denke ich mitbekommen, daß ich nicht auf Titten stehe – ich will einen Kerl, auch wenn ich nicht so gierig bin wie die anderen Jungs mit ihren Tussen." Der Italiener war ehrlich – denn er hatte nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen.

"Ja, das habe ich bemerkt ... war ja nicht zu übersehen im Laden." grummelte Quinn und lehnte sich mit dem Rücken an die Fliesen. Auch wenn er den Teufel tun würde und es laut sagen, aber er war auch eher dem männlichen Geschlecht zugetan. Nur wollte er entscheiden was abging, und daher verschwieg er es jetzt auch. Daß er den Italiener anmachte, war nicht zu übersehen, dessen Augen verschlangen ihn schon fast. "Gibt es irgend eine Möglichkeit, dich davon abzubringen ? Ich lasse mich ungern zu etwas zwingen."

Daß ihn der Andere nicht sofort angriff, überraschte Ascalante sichtlich und er lachte leise, kam zu dem Anderen und stieß ihn sanft an die Fließen zurück. "Du bist anders, Großer. Daß du nicht sofort zuschlägst, kann nur eins bedeuten – daß du ein wenig Interesse hast. Eigentlich genieße ich es immer, mit meinem One-Night zu kämpfen und ihn dann zu nehmen – aber irgendwie ... vielleicht magst du ?" Dieses Angebot bedeutete sehr viel für den Italiener und er hoffte, daß Quinn das verstehen würde.

Er verstand es irgendwie und überlegte einen Moment, dann kam ihm ein für ihn etwas beknackter Gedanke. "Wie wäre es mit nem Deal ? Ich sage ja und du hältst mir diese Snakes vom Leib. Ich hab denen glaub ich ziemlich an den Karren gepinkelt." Er verkaufte sich gerade und das war für ihn letztendlich doch recht demütigend, aber nicht so demütigend, wie zusammengekloppt und vergewaltigt zu werden.

Bei dem Angebot hob Asca eine Braue – doch dann lachte er laut auf, drängte seinen Körper an den Größeren und begann, ihn langsam mit den Händen zu erkunden. "Wenn ich mit dir zufrieden bin, ja. Und dann bleibt das aber nicht bei einem One-Night, Okay ? Es ist schwer, Jemanden zu bekommen, der will die Meisten sind Feiglinge." Die Stimme und auch die Augen des Italieners zeigten, daß sein Interesse zu einem nur schwer unterdrückten Feuer geworden war – das Handtuch, das er bisher um seine Hüften behalten hatte, war schnell beiseite geworfen und die Rechte Ascas machte sich nun daran, das bei Quinn zu erwecken, das bisher geschlafen hatte.

"Okay." stimmte Quinn zu, es kam ihm einfach über die Lippen und er keuchte als Nächstes leise. In letzter Zeit hatte er selber Hand anlegen müssen und sein letzter Fick war reichlich lange her. So schwoll seine Männlichkeit auch ziemlich rasch an und wuchs um ein ganzes Stück in der erfahren kosenden Hand des Italieners.

Dessen Augen verengten sich noch ein wenig ... dieser Neue hatte noch wesentlich mehr zu bieten als er eigentlich gedacht hatte, die Härte in seiner Hand schwoll um mehr als das Doppelte an und ließ ihn dunkel aufkeuchen. "Verdammt ... verdammt, du bist unglaublich. Ich will dich fühlen, Großer – jetzt sofort, und ich will verdammt sein, ich will dich wieder haben." Die leisen Worte Ascas waren schon fast geknurrt und er umfaßte die Männlichkeit Quinns hart, drängte sich an ihn und biß leicht in den harten Brustmuskel des Mischlings.

Mit etwas Mühe bekam Quinn klare Gedanken und keuchte schwer, als Asca so fest zupackte und ihn biss. "Dreh dich um." raunte er und griff nach einer Tube von dem Haargeel, die zum Glück selbst in der Dusche herumlagen, so daß er es benutzen konnte, um leichter in den Kleineren einzudringen.

Der knurrte nur wieder, doch er gehorchte, stützte sich an der Wand ab und drehte leicht den Kopf, als er dabei zusah, wie der Größere das Haargel auf seine Härte schmierte. "Beeil dich, Großer – ich brauchs, wenn du dich zurückhältst, poliere ich dir die Fresse." Seine Worte waren zwar harsch, doch es kam nur daher, daß er mehr als nur erregt war und endlich genommen werden wollte.

Daß wer so auf seinen Schwanz versessen war, hatte Quinn noch nie erlebt, aber Asca konnte es haben, er gab es ihm jetzt gern. Die Tube warf er einfach beiseite und er trat hinter den Kleineren. Mit der Hand dirigierte er seine Erregung an die Öffnung und drang dann in Aca ein. Es ging erstaunlich gut und so ließ er sich nicht groß Zeit und versenkte seine Härte so weit es ging, in dem willigen Körper. Dann ließ er seine Zurückhaltung fallen, zog sich fast ganz zurück und stieß dann wieder in Asca. Aber er umfasste auch dessen Erregung, es war instinktiv, denn er gab und nahm.

Laut aufkeuchend, schloß der Italiener die Augen und entspannte sich noch mehr – er genoß es, diese herrliche Länge in sich dringen zu fühlen und erschauerte fühlbar, als Quinn seine Prostata streifte. Ein dunkles "Härter ..." wispernd, packte Asca den Griff in der Dusche und hielt sich daran fest, drängte seine Hüften an die des Anderen und sorgte so dafür, daß dessen Stöße noch tiefer wurden. Daß ihn Quinn zusätzlich noch erregte, war mehr als nur ungewohnt, doch es war viel zu schön, als daß Asca es ihm verboten hätte.

Quinn gehorchte und stieß härter zu, er tat es einfach und innerlich gefiel es ihm, obwohl er das hier eigentlich nur tat, um Asca wegen dem Schutz vor den Snakes zu bezahlen. Aber es war auch schön, sein letztes Mal war zu lange her und da konnte er nicht so sein wie jetzt. Er hatte immer aufpassen müssen, und jetzt konnte er sich gehen lassen.

Tief grollend, entspannte sich Asca noch mehr, schloß die Augen und genoß es sicht- und fühlbar, wenn der Größere seine Härte aus ihm zurückzog und wieder hart in ihn stieß. Einen Moment lang verwünschte der Italiener, daß es hier nichts gab, über das er sich bücken konnte, doch dann pfiff er darauf und richtete sich auf, zog Quinn an dessen Hüften so eng an sich, wie es ging und keuchte dunkel auf, als er die Muskeln des Mischlings an seinem Rücken fühlte. "Härter, Großer – verbrenn mich endlich, ich halte was aus !" Die harsch gewisperten Worte wurden milder durch die hörbare Erregung, die in Asca brannte ... doch er meinte es ernst, er wollte mehr und das sofort.

Und jetzt bemerkte Quinn, wieviel Kraft in dem schlankeren Körper steckte. Sein Griff um Ascas Erregung wurde fester und er ließ sich nun völlig die Zügel und tat, was der Italiener wollte, er hielt sich absolut nicht mehr zurück und trieb seine Erregung noch härter und kraftvoller in den Leib des Anderen. Nur hielt er selber diese Tempo nicht sehr lange durch und so verhielt er knurrend und verströmte sich keuchend in Asaca.

Diesem Knurren folgte ein ebensolches, dunkleres Knurren, denn der Italiener erschauerte tief unter dem Kommen des Anderen. Er fühlte Quinns heißen Samen, der sein Innerstes ausfüllte ... und der sich verstärkende Griff um seine eigene Männlichkeit sorgte dafür, daß auch er sich verspannte, verströmte und schwer keuchend innehielt. Nur langsam wurde Ascas Denken wieder klar und er atmete tief durch, löste sich langsam und stützte die Rechte an die gefließte Wand, ehe er die Dusche wieder anstelte und das heiße Wasser genoß, das nun über ihre Körper rieselte und sie säuberte.

Quinn lehnte sich derweil an die Wand und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Erst nach einigen Augenblicken stellte er das Wasser der neben Asca liegenden Dusche an und wusch sich nochmal herab. Nebenher schwirrte sein Kopf, es hatte ihm sehr gefallen, nur konnte er sich das selbst kaum eingestehen. "Wie oft ?" fragte er dann unerwartet und sah zu dem Italiener herüber. Der würde schon wissen, was er meinte.

Auch wenn Quinn nicht laut sprach, so hörte ihn Ascalante durch das Wasser und sah zu ihm, musterte ihn ein paar Augenblicke und schließlich stahl sich ein hartes Lächeln auf seine Züge. "Wie oft ? So oft, wie es möglich ist." Als der Andere zurückschrak und etwas sagen wollte, hob Asca seine Hand und verengte die Augen, ehe er leise weitersprach. "Kein Grund, auszuflippen – ich bin nicht so unersättlich wie die anderen Jungs, einige Male pro Monat reichen mir. Und mach dir keine Sorgen wegen den Snakes ... ich werde mit Nick reden und er weiß, daß er sich nicht mit mir anlegen sollte."

Wenigstens ein wenig Erleichterung machte sich in Quinn breit und er nickte nur, murmelte ein "Okay." und stellte das Wasser ab. "Dann wäre das geregelt, denke ich ... kann ich jetzt hier raus ?" Die Tür war zu, das ahnte der Mischling. Wahrscheinlich stand Jemand davor und wartete oder so.

Auch Asca stellte nun das Wasser ab und schnappte sich das Handtuch, das er zuvor fallengelassen hatte, trocknete schnell über seinen Körper und nahm dann ein wenig von dem Haargel, um seine Haare etwas in Form zu zupfen. Dann schlang er das Handtuch wieder um seine Hüfte, schlug kurz an die Türe und nickte, als sie geöffnet wurde. Draußen standen drei seiner Jungs und grinsten breit, bis ihnen Asca kurz an die Schulter schlug, sie mit einem Knurren zurechtwies und sich schließlich an die drei Snakes wandte, die an der Seite warteten. "Sagt Nick, daß ich ihn mir geschnappt habe. Er gehört zwar nicht zu den BlackSkorpions, aber ich werde ihn mir immer wieder gönnen. Verstanden ?!" Die Snakes knurrten zwar mißmutig, aber sie nickten und verschwanden ... einerseits war es ein Verlust, doch andererseits mußten sie nun nicht mehr so oft für den Italiener herhalten, und das war ihnen mehr als nur recht.

Wie erleichtert die Snakes wirkten, fiel Quinn auf, als er mit seinem Handtuch um die Hüften aus dem Duschraum kam. Das blöde Grinsen der anwesenden Skorpions ignorierte er bewusst und er sagte auch nichts weiter, als er sich zügig anzog. Im Moment hasste er sich selber für diesen Deal, aber es war immer noch besser als wenn er seinen Arsch herhalten musste. So konnte er sich etwas Erleichterung verschaffen und wurde von den Snakes nicht mehr behelligt. Trotz allem ging es ihm innerlich mehr als nur gegen den Strich.

Das wußten die Skorpions, doch sie kümmerten sich eigentlich nicht darum. Asca zog sich zügig an und ging mit seinen Jungs sobald er fertig war – er wartete nicht auf Quinn und die anderen Footballer hielten sich zurück, ein Verhalten, das völlig normal war. Nicht nur, weil auch die Umkleide ein neutraler Ort war – sondern auch, weil sie froh waren, daß Asca nicht einen von ihnen für sich geschnappt hatte und sie davonkamen.

Als alles erleichtert schnaufte, drehte Quinn sich um und musterte den Mischling, der neben ihm stand. "Hat er euch wirklich schon alle durch ?" Das interessierte ihn ja doch, obwohl die Reaktionen ja für sich standen.

"Klar ?" Der Angesprochene grinste ein wenig schief, schnürte seine Schuhe und sah dann wieder zu dem Neuen. "Ascalante ist noch nicht allzulange hier – und er hat unsere Schule und auch die Stadt ganz schön umgekrempelt. Er ist schwul – und er hat es von Anfang an gesagt. Als sie anfingen, ihn deshalb zu hänseln, schlug er sie einfach zusammen, egal, wer es war. Er schuf sich ziemlich schnell Respekt – und übernahm auch die Führung der BlackSkorpions, weil er so stark ist. Allerdings wurde schnell klar, daß er ein Problem bekam: Niemand hier ist schwul oder gibt es zu. Aber er braucht zwischendurch einen Kerl, um ruhiger zu werden, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie er sein kann, wenn er längere Zeit keinen Sex hat. Da er gerne große und muskulöse Kerle mag, haben wir schnell eine Lösung gefunden; er kommt immer wieder einmal zu uns, wenn wir trainiert haben, schnappt sich einen von uns und der Rest hat für ne Weile Ruhe. Dann ist er ruhiger – und es gibt nicht soviel Ärger. Das ist vor allem wegen den Snakes und den kleineren Banden gut ..." Inzwischen hatte Stephen sich fertig angezogen und stand auf, schlug Quinn kurz auf die Schulter und nahm dann seine Schulsachen auf. "Wie wärs ... Lust, mitzukommen ? Ich gehe noch für ne Weile in das Cafe hier gleich um die Ecke."

Quinn nickte und schnappte sich seine Tasche. "Ich bin Quinn, daß ich neu bin, weißt ja schon vom Training." Er stellte sich noch einmal richtig vor, denn die Begrüßung in der Gruppe war recht knapp gewesen. Beim Gehen fiel ihm gleich noch eine Frage ein. "Warum ist Ascalante nicht im Team ? Er hätte das Zeug zum Spieler." Es erstaunte ihn doch ein wenig, denn die Kraft dazu hatte der Italiener.

Zu dem Ersten hatte Stephen einfach genickt – doch bei der anderen Frage kratzte er sich einen Moment über die kurzgeschorenen Haare, seufzte leise und sah erst dann zu seinem Begleiter, als sie aus dem Schulhof traten. "Er war auch schon drin – aber nur kurz. Man traut es ihm nicht zu, aber er ist stärker, als er aussieht – und ziemlich brutal. Er hat früher Rugby gespielt und als er einem Footballer den Arm auskugelte und brach, warf ihn der Coach aus dem Team. Gab zwar am Anfang ziemlich Ärger, aber Ascalante hatts schließlich eingesehen und da der Coach nichts sagt, wenn er sich beim Duschen am Schluß mal Jemand holt, hat sich alles beruhigt."

"Schon krass." murmelte Quinn und kramte nebenher in seiner Hosentasche nach Geld. Er tat es unauffällig, denn er wollte sich vergewissern, daß er sich zumindest ein Shake leisten konnte. Wie es sich anfühlte konnte er, nur danach wäre er ziemlich abgebrannt. "Hast du ihn schon mal genommen ?" hakte er nun nach und war ehrlich gesagt mehr als gespannt auf die Antwort.

Die Frage überraschte Stephen sichtlich und er stolperte einen Moment – doch dann fing er sich wieder, wurde knallrot und brauchte einen Moment, um leise zu antworten. "Einmal, ja ... das ist sehr selten und wenn, dann will er nur Jemand mit einem großen ... du weißt schon. Letztes Jahr war da noch ein Footballer, er war sehr groß und ein Mischling wie wir ... von dem hat er sichs immer besorgen lassen. Aber Thyrone ist jetzt weg und da könnte es Probleme geben." Man merkte deutlich, daß er die Frage Quinns eher so verstand, ob dieser auch mal die Gelegenheit haben könnte, da Ascalante eigentlich immer sehr dominant war und Andere nahm.

"Ich hab Heute, er wollte es scheinbar." murmelte Quinn und er beobachtete Stephen ein wenig, mal sehen, ob der wieder stolperte. "Er will, daß ich es ihm mehrmals im Monat mache." fügte er an.

Der ein wenig Dunklere stolperte wirklich – und blieb ruckartig stehen, packte Quinn bei den Schultern und wisperte ein entsetztes "Was ?!", ehe er wieder verstummte. Man konnte förmlich sehen, wie es in ihm arbeitete – doch dann erwachte ein megabreites Grinsen auf seinen Zügen und er lachte, klopfte dem Neuen auf die Schulter und entspannte sich sichtlich. "Das ist irre – herzlichen Glückwunsch ! Das mein ich ernst – er ist da ziemlich wählerisch und daß es ihm gefiel, ist gut. Sehr gut sogar, da wird er ruhiger." Dann drehte er sich mit Quinn wieder um und ging weiter zu dem Cafe, doch das Grinsen blieb auf seinen Zügen. "Wenns du nichts dagegen hast, würd ich dich gern einladen – allein schon, daß ich jetzt nicht mehr ranmuß, ist so gut, daß ich dir dafür danken muß."

Na das war doch sehr positiv, und Quinn nickte. "Wenn du magst, ich hab nix dagegen." Ganz und gar nicht, so blieben seine letzten Kröten in der Tasche. "Kannst du mir sonst noch was über die Stadt erzählen ? ... Ich bin noch nicht so lange hier."

"Eigentlich recht langweilig ... die Banden und die Anderen von der Schule treffen sich immer in den Cafes, den Burgerläden oder am Wochenende in den Tanzschuppen. Ansonsten ist nicht viel los – nur, wenn die Gangs sich wieder ihre Rennen liefern oder was in der Richtung ist. Und natürlich die Schulfeste ..." Während sie zum Cafe gingen, erzählte ihm Stephen noch ein wenig mehr – er war froh, daß er sich ein wenig unterhalten konnte, denn nicht viele wollten sich mit Mischlingen abgeben.

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