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”Der schwarze Mond von Uranmar” 05
 

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Lächelnd erwachend, seufzt Jiba innerlich, streicht seinem Herren eine der Haarsträhnen aus dem entspannten Gesicht. Weiß er zwar, daß dieser sicher auch schon wach war jetzt, stört er sich aber nicht daran "Bleib ruhig noch liegen, Herr." wispert. Sacht löst er sich gleich von ihm, steht trotz Allem leise auf, um ins Bad zu gehen, Chris ein Bad zu richten, weil dieser von seinem Training verschwitzt gewesen war. Noch während das Wasser in das Becken läuft, geht er in die Küche, holt das Mittagessen für seinen Herren, stellt es sorgfältig auf den Tisch. War so gerade die Zeit herum, bis das Wasser in der richtigen Höhe eingelassen war, er es nun wieder abstellt. Handtücher und auch die geruchlose Seife legt er sorgfältig bereit, ebenso die frische Kleidung seines Herren.

Zärtliche Fingerspitzen, die sich nun über den Rücken Jibas stehlen ... schließlich die zarten Ketten lösen, die dessen Lendenschurz halten, nach vorne streichen, weiter herab, während die leise Stimme des jungen Assassinen erklingt, als dieser sich von Hinten an ihn schmiegt. "Möchtest du mit mir ins Bad kommen, mein Schöner ? Zu Zweit ... ist es entspannender ... und ich fühle deine Hände, deinen Körper, gern an mir ...."

Erschrickt Jiba fast, als er die Finger auf seinem Rücken fühlt, beobachtet lächelnd, wie sie sich nach vorne schleichen, seinen Short lösen. "Gerne, Herr." Dreht er nur leicht seinen Kopf, bevor er sich selber herumdreht, seinen Herren langsam zu entkleiden beginnt, die Sachen ordentlich beiseite legt. Hebt er ihn dann sacht auf seine Arme, trägt ihn ins Bad, langsam mit ihm in das warme Wasser steigt. "Diesmal kein Duft..." wispert, als er Chris nun ins Wasser herunterlässt, ihn so ziemlich eng an seinem eigenen Körper herabgleiten lässt, während seine Hände über den schlanken Rücken streichen.

"Danke, mein Schöner ..." Leise, fast unhörbare Worte Christobals, als der Große ihn herabläßt ... streicht er nun seinerseits über dessen Bauch, Brust, an den Seiten entlang zu dessem starken Rücken, über den muskulösen Hintern herab, während der junge Lord sich eng an ihn drängt ... schließlich sanft in dessen Brustwarze beißt. Nur langsam lösen sich die scharfen Zähne Chris wieder, knabbert er genießend an den Brustmuskeln Jibas entlang, verhält bei dessen anderer Brustwarze ... beißt nun auch sanft in diese, bevor er sich mit einem leisen, fast einem Schnurren ähnelndem Grollen aufrichtet, an ihn drängt, leise zu ihm wispert. "Möchtest du das Bad so beginnen, wie das Gestrige aufhörte, mein Schöner ?" Pures, ungezügeltes Verlangen, das sich für einen Augenblick in den tiefblauen Augen des jungen Lords zeigt, in dessen leiser, samtener Stimme ... wieder versiegt, nur ein genießendes Lächeln in seinen Zügen bleibt.

Seine Hand leicht hebend, streichen die Finger des Großen sacht über das Lächeln des Lords. Jibas Körper gibt die Antwort auf die Frage, seine erwachte Erregung sich schon jetzt fest an den Körper von Chris drängt. "Ich begehre euch, Herr... wie noch Nie einen Mann zuvor."

"So wie ich nicht wie andere Männer bin, mein Schöner ..." Leise, fast besitzergreifende Worte Christobals ... dann vertieft sich sein Lächeln, während seine in leisem, blauen Feuer brennenden Augen sich halb schließen, die schlanken Hände zu der Männlichkeit Jibas vorwandern ... sie zärtlich umstreichen, als der junge Lord sich löst, plötzlich untertaucht, das Wasser sich dabei nur unmerklich bewegt. Fast sofort legen sich die weichen Lippen Christobals um die Erregung des Sklaven, bringt er sie tiefer in sich, umstreicht sie sanft, erfahren, mit seiner Zunge, während die langen Fingerspitzen weiterhin verwöhnen ... zieht der junge Lord sich ein wenig zurück, die dadurch entstehende Saugwirkung nutzend, nun damit beginnt, Jiba zu seiner vollen Härte zu erregen.

Erschrockenes, lautes Aufkeuchen, als Jiba die Lippen fühlt, kann er es nicht fassen, daß sein Herr ihn mit dem Mund befriedigte. Ein einfaches, leises "Herr...." wispernd, sucht er Halt am Beckenrand, keucht dunkel auf, als wieder das Saugen beginnt. Schaudert deutlich fühlbar unter dem Erregen, seinen Kopf auch noch in den Nacken legt, er das Gefühl hat, daß er das Gestein des Beckenrandes zerdrücken könnte.

Nur langsam löst Chris seine Lippen, streicht mit seiner Zunge über die Spitze der Männlichkeit des großen Sklaven ... kommt dann langsam wieder hoch, atmet sacht ein, als er sich förmlich auf die Härte Jibas setzt, an dessen Bauch schmiegt, die Arme um den starken Nacken des Sklaven legt - leise an dessen Lippen wispert, das Wasser, das aus den langen Locken rinnt, nicht weiter beachtet. "Du schmeckst wunderbar, mein Schöner ..." Leise, fast schnurrende Worte des jungen Lords, bevor er Jiba leicht in die Lippe zwickt, nach dessen Kehle schnappt, leicht zubeißt, ihn jedoch nicht verletzt.

Unwillkürlich erregtes Aufkeuchen als sich der Lord auf Jibas Härte senkt, hält der Große ihn eng bei sich, seinen Kopf weiter nach hinten legt, um ihm mehr Platz zu bieten. "Herr...." Erneut nur das, was über seine Lippen kommt, bewegt der Große sacht seine Hüfte, stößt so vorsichtig in den Kleineren.

Heiser, rauh aufkeuchend, als er die Bewegungen Jibas fühlt, vertieft sich das leise Grollen des jungen Assassinen noch ein wenig ... dann legt er sich langsam nach Hinten, seine schlanken Beine um die kräftige Mitte des Sklaven schlingend, hält sich so im Gleichgewicht, heiser unter der nun völlig vertieften Verbindung aufkeuchend. Seine Hände an den Knien Jibas abstützend, kommt er ihm nun bei jedem Stoß entgegen ... keucht erneut leise, den Rücken dabei durchdrückend, als ein sachter Schauer höchsten Genusses über den schlanken Körper gleitet, seine eigene Männlichkeit völlig verhärtet ... die langen, fast krallenähnlichen Nägel sich in die Kniekehlen Jibas graben.

Laut, dumpfer aufkeuchend, als Chris ihm entgegenkommt, hebt Jiba leicht seine Hand, sie um dessen Erregung legt, den jungen Lord gekonnt weitererregt. Sein Hüfte etwas schneller bewegend, vertieft er die Stöße damit, seinen Kopf noch immer in den Nacken geworfen hat, es sichtlich auskostet, leise aufwimmert zwischendurch.

Sich nun langsam wieder aufrichtend, öffnen sich die blaubrennenden Augen Christobals ebenso langsam, streicht er sanft, fast nicht fühlbar, doch in jeder Berührung reizend über den Oberkörper des großen Sklaven ... schmiegt sich dann an ihn, bevor er sich sacht löst, leise keucht, als auch die Erregung Jibas aus ihm gleitet, sich dreht, an ihm reibt - ihn schließlich wieder in sich führt, erregt dabei faucht. Nun dicht zu ihm kommend, erneut die Verbindung völlig vertiefend, zieht er dessen Kopf mit der Linken zu sich herab, wispert rauh, hocherregt, in dessen Ohr. "Gib mir dein Feuer, Jiba ... jetzt, sofort. Alles. Ich will dich fühlen, mein Schöner ...."

Fast sofort gehorcht Jiba, tut es gerne, was Chris möchte, tut er es gerne, sein Feuer schon deutlich heiß brennend in ihm lodert. Hatte ihn das Lösen der Verbindung und das erneute Verbinden ebenso erregt, wie alles Andere, seine Stöße gleich fest, noch tiefer und härter werden, zieht er den schlanken Lord dabei wieder enger an sich. Die weichen sanften Finger von Jibas Hand herabwandern, erneut die Erregung umschliessen, fest, rauh und fordernd das Erregen wieder aufnehmen. Haucht er seinen schweren Atem dabei in den Nacken Christobals, schreit deutlich laut auf, als er sein Kommen fühlt, verbeißt sich dabei wieder leicht in der Schulter des Kleineren. Verhält er ihn ihm, keucht weiter heiß an die Haut, seinen Biss wieder löst, jedoch mit dem Erregen nicht innehält.

Laut bei dem Biß aufschreiend, mündet es wieder in einem sanften, hocherregten Grollen, erschauert der junge Lord fühlbar unter dem Erguß Jibas ... erschauert erneut bei dem Erregen, gibt sich ihm nun völlig hin, leise, bittend, aufkeuchend, ehe er sich ebenso verströmt, für einen Herzschlag den Griff in Jibas Nacken verstärkt, sich erst dann wieder entspannt, schwer keuchend an den Größeren lehnt, leise zu ihm wispert. "Herrlich ... es ... es ist einfach herrlich, dich zu fühlen, mein Schöner ...."

Bei dem Kommen des Kleineren keucht Jiba erneut auf, als Chris sich verkrampft, um ihn herum verengt. Löst er sacht seine Hand von dessen Männlichkeit, spült seine Finger gleich im Wasser aus. "Auch ich finde es herrlich, dich zu fühlen Herr... Noch immer ist es schön." Löst er sich noch nicht von Chris, genießt dessen Enge noch immer, fast heimlich. Traut er sich auch nicht unbedingt, sich zu lösen, wollte er nicht, daß Chris böse wurde, er nun einfach so, wie sie sind, beginnt, über dessen Brust heraufzuwaschen.

Leise atmend, genießt dieser das sachte Waschen sichtlich, fühlbar, schmiegt sich eng an den Größeren hinter sich ... löst sich erst nach einer geraumen Weile, leicht dabei aufstöhnend, bevor er sich umdreht, ihn leidenschaftlich, voller Feuer, küßt, sich an dessem Nacken festhält, leise, rauh, in dessen Ohr wispert. "Dich zu fühlen, Jiba, ist unvergleichlich ... Niemand sonst soll dich mehr berühren dürfen, mein schwarzer Rubin ... und jeder, der es versucht, ist totes Fleisch, das ich zerfetze. Du gehörst nur zu mir, mein Schöner ...."

"Wie du es wünscht, Herr...." Wispert Jiba, lächelt leicht, weil er deutlich das Besitzergreifende in den Augen des Lords sehen kann. "Ich hindere dich nicht dran..." anfügt, während er weiter über den schlanken Körper wäscht. Erst, als Chris ganz gesäubert ist, das Haar gewaschen, löst sich Jiba völlig, steigt aus dem Wasser, seinem Herren das Handtuch aufhält. "Ich habe die weiteren Sachen herausgelegt, es ist günstiger bei der Hitze, Herr." Lächelt er erneut, diesmal weniger scheu. "Für die Zeit der heißen Winde solltest du dir einen Kaftan, einen Umhang und ein Tuch anschaffen, auch wenn es ungewohnt ist für dich, Herr. .. Aber so ist es am Angenehmsten, die Hitze und der Sand können unerträglich sein, Herr."

Sich von ihm abtrocknen lassend, lacht Chris leise bei den Worten auf ... schüttelt sacht seinen Kopf, bevor er sich geschickt aus dem Handtuch löst, um Jiba herumstreicht, schließlich von Hinten über dessen Körper kost, leise zu ihm wispert. "Ich danke dir für deine ehrliche Sorge, mein Schöner ... aber ein Kaftan ist völlig ungeeignet für mich, würde nur behindern. Ich habe meine eigene Kleidung ... wenn ich auf der Jagd bin, trage ich nichts Anderes. Es wird mich zwar Kraft kosten, aber ich werde es aushalten, so wie ich die schlimmste Kälte aushalten kann - ich bin Assassine. Mach dir um mich keine Sorgen, mein wunderschöner Diener ... es gibt nur Wenige, die mich töten können, und diese Hitze gehört mit Sicherheit nicht dazu."

"Dann bin ich beruhigt, Herr." War er deutlich besorgt gewesen, diese Sorge noch immer leicht in seinen Augen zu sehen war, bevor sich Jiba lächelnd löst und mit dem jungen Lord wieder ins Zimmer zurückkehrt, um ihn dort anzukleiden. "Der 'Schwarze Mond' trägt wohl auch nur schwarze Kleidung ... Ich denke, weil er immer nur Nachts erscheint." Streicht er das schwarze Hemd nun glatt, reicht seinem Herren vorsichtig die gefiederten Armreife.

"Danke, mein Schöner ... und mach dir keine Sorgen um mich." Ihn zu sich ziehend, küßt Chris ihn mehr als nur verlangend, reißt sich schließlich an seinen langen Eckzähnen die Zunge auf - umstreicht mit seinem brennenden Blut die des großen Sklaven, drängt sich ebenso verlangend an ihn, wispert schließlich rauh, dunkel, an dessen Lippen. "Ich begehre dich, mein schwarzer Rubin ... und es gibt mir Stärke, daß du es ebenso tust ...."

Verspürt Jiba gleich ein angenehmes Brennen, das gleich durch sein Blut zu gehen scheint bei dem Kuss, lässt es ihn wahrlich erschauern. "Du hast mich auf den Geschmack gebracht, Herr... es ist schöner, wenn man frei ist." Hebt er den jungen Lord wieder an, setzt ihn auf dem Bett ab, sich erst dort von ihm löst. Kniet er sich leicht vor ihn hin, hilft ihm jetzt in die Stiefel, erst dann zieht er sich selber an, seinen Shorts und das Top über. "Zuletzt hab ich mit .. mit Raya geschlafen, das einzige Mal in unserem Leben, seit ich sie kenne.... Weil ich verkauft werden sollte, sie wollte mich auch Einmal fühlen, bevor ich gehe." Lächelt er gleich wieder scheu, blickt dann fast verlegen weg. "Wir sollten zu Herr Indil .. es wird Zeit."

"Ich weiß, mein Schöner, und wir kommen auch pünktlich ..." Sich nun geübt die Armreifen umlegend, die Federn glattstreichend, steht Chris geschmeidig auf ... streicht Jiba dann sanft über die Wange, bevor er leise zu ihm wispert. "Auch wenn ich keine Frau bin, mein schwarzer Rubin ... bei mir wirst du all die Jahre nachholen, in denen man dich darben hat lassen. Ich werde dir zeigen, wie schön es sein kann, miteinander die Felle zu teilen - und wieviele Arten es gibt, Einander zu verwöhnen ...." Noch immer in heißem, blauen Feuer brennende Augen, die Jiba bei diesen Worten mustern ... wandelt es sich nur langsam, als Chris wieder zurücktritt, seine Maske erwachen läßt, eine Aura der Kälte, fast Gleichgültigkeit erwacht ... das kühle Grün seiner Augen die Wirkung noch unterstützt, als er nun aus seinem Zimmer tritt, unverzüglich den direkten Weg zu Indil einschlägt - nur unmerklich darauf achtet, daß Jiba mit ihm Schritt halten kann.

Jiba folgt ohne Probleme den Schritten, klopft dann sacht an der Tür Indils, öffnet sie, als dieser sie hereinbittet, schliesst sie dann, als Chris in den Räumen ist. "Ich hoffe, du hast einen gute Mittagsruhe gehabt, Christobal ?" Höfliche Frage des Goldäugigen, mit einem Lächeln gestellt. "Ich hab hier die Kleidung für Jiba, ich hoffe, sie ist nach deinem Geschmack." Nickt er Léon zu, dieser Indil jetzt die weite, dunkelgrüne Hose, das helle Hemd und die braunen Sandalen gibt. Verwundert blickt der Große auf die Sachen, hatte er erwartet, einen neuen Short und ein neues Top zu bekommen.

Kurz zu den Sachen nickend, huscht ein sanftes Lächeln über die Züge Christobals, als er die Verblüffung in dem Gesicht des Großen sieht - dann nickt er kurz zu Léon, der diesem nun das Top und den Lendenschurz löst, beiseitelegt, dabei hilft, sich anzukleiden. Nur ein erneutes Nicken des jungen Lords, als Jiba schließlich angekleidet ist - dann blickt er wieder zu Indil, leise zu ihm sprechend. "Das ist ein guter Ersatz, bis er die Kleidung bekommt, die ein Diener meiner Familie trägt ..."

Jiba streicht mit den Händen fasziniert über den Stoff des Hemdes, lächelt glücklich dabei. Indil schmunzelt bei dem Anblick, freut sich innerlich wie ein Kind, daß Jiba endlich frei war. "Ich dachte diese Kleidung ist nicht zu protzig und nicht zu schlicht und sie behindert ihn auch nicht bei der Arbeit. Und luftig ist sie auch, so wird's ihm nicht zu warm werden und er ist trotz Allem bedeckt." Kommt Indil zu Jiba, haucht ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er ihm noch einen Gürtel mit einem längeren, krummen Dolch umschnallt. "Ich hoffe, du erlaubst es ihm, Christobal, er kann damit umgehen, das weiss ich ?"

"Aber natürlich, Indil. Ich werde ihm sowieso das Kämpfen lehren ... er muß sich wehren und mir auch folgen können, egal, wohin ich gehe. Es ist gut, daß er mit dem Dolch umgehen kann - und ich danke dir für das Geschenk, er wird ihn auch behalten dürfen, wenn wir wieder in meiner Heimat sind." Die Worte leise fast in den Nacken Indils hauchend, geht der jungen Lord danach wieder ein wenig zurück - lächelt leise, als er für einen Moment überlegt, dann nickt, zu Jiba spricht. "Bitte hol mir das Rapier in der Scheide mit dem rubinroten Band. Die Federn halte ich geheim, bis ich sie brauche."

Sofort geht Jiba los, leise das Zimmer verlässt, während Indil sich nun auch einen Gürtel mit dem Dolch anzieht, ihn so trägt, daß er ihn mit der Rechten schnell und bequem ziehen kann. "Ich denke, wir reiten, es ist so leichter durch die Gassen zu kommen. Es ist unangenehm, den ganzen Nachmittag durch die Stadt zu laufen, sehr anstrengend." Streicht er jetzt noch einmal sein Hemd glatt, sich von Léon in seinen Umhang helfen lässt, bevor dieser sich auch Einen umlegt, braun wie sein Short und sein Top sieht er aus.

"Natürlich, gerne, Indil ... mein Fuego braucht ein wenig Ausritt, ich denke, die Pferdeknechte deines Vaters werden schon genug damit zu tun haben, ihn ruhig zu halten ...." Bei den eigenen Worten schmunzelnd betrachtet er sich den Goldäugigen ... streicht kurz mit der Hand über dessen Wange, wispert leise in dessen Ohr. "Und irgendwann die nächsten Tage zeigst du mir Einmal, wie gut du wirklich mit diesem Dolch umgehen kannst ... du hast mehr Erfahrung damit, als du Anderen zeigst, das hat mir deine Bewegung gezeigt, als du ihn dir richtig hingerückt hast. Und keine Sorge - von mir erfährt es Niemand." Erst nach diesen Worten löst sich Chris wieder ... lächelt dann sanft zu dem Rotblonden, streicht zärtlich über dessen Wange, als er leise zu ihm wispert. "Hab keine Sorge, mein Hübscher - ich nehme ihn dir nicht weg und werde ihm auch nicht schaden."

Indil ist einem leichten Herzinfarkt nahe gewesen, seufzt einen Augenblick, als er die bleichen Wangen Lèons sieht, streicht sacht darüber. "Es ist die Praxis, die mich das tun lässt ... Mein Vater hätte mich gescholten, wenn ich den Dolch anders angelegt hätte. .. Ein wenig umgehen kann ich in der Tat damit, doch auch nicht besser, als mit einem Säbel. Aber wie auch das Kämpfen mit dem Säbel komme ich auf dein Angebot zurück, wenn mein Bein ganz gesundet ist." Lächelt er jetzt, als Jiba wieder kommt, das Rapier bei sich hat und Chris gleich umlegt.

"Danke dir, mein Schöner ...." Mit diesen Worten den dünnen Lederriemen seines Rapiers ein klein wenig lockernd, daß es leicht an der Seite seines breiten Bauchgürtels herabhängt, nickt der junge Lord unmerklich - erklärt dann, an Indil gewandt, es ihm zeigend. "Es gibt mehrere Arten, sich ein Rapier umzulegen - Eine davon ist diese hier, wird von den schlechten Kämpfern oder den Adligen bevorzugt. So kann ich manche Angreifer täuschen, die glauben, ich würde meine Klinge nur als Zierde tragen ...."

"Aha ... das ist eine gute Täuschung." Nickt Indil, lächelt dann wieder. "So, dann sollten wir los und deinem Pferd ein wenig Bewegung gönnen. ... Ach so, Jiba kann auch reiten, er wird ein Eigenes bekommen." Wendet er sich jetzt an Léon, küsst ihn sacht. "Und du reitest mit mir auf meinem, um den Schein zu waren."

Für einen Moment, solange der Kuß dauert, schmiegt sich der Rotblonde sehnsüchtig an seinen Herrn .... wispert ein leises "Natürlich, Herr ..." zu ihm, bevor er scheu zu Chris sieht, der nur ein wenig lächelt - sich dann zu Jiba wendet, zufrieden nickt. "Das ist gut, mein Schöner - es ist notwendig, daß du reiten kannst, gut reiten, da du mich begleiten wirst ... und ich grundsätzlich keine Kutsche nehme, außer, es läßt sich nicht umgehen."

"Er hat es mir beigebracht, das Reiten liegt in seinem Blut.. Man hat es ihm bei seiner Ausbildung beigebracht." Erwähnt Indil jetzt, lächelt, als Léon voreilt, die Tür des Zimmers öffnet. Gehen sie schnurstracks zu den Ställen, man schon vom Gang her hören kann, daß die Stalljungen viel zu tun haben, den schwarzen Hengst von Christobal zu halten. Hatten sie ihn und zwei weitere Pferde bereits gesattelt. "Ein Prachthengst, der eines Lords würdig ist." Mustert Indil den schwarzen Hengst, Jiba ebenso einen Blick darauf wirft, deutlich begeistert ist von dem Tier.

Von der Tür aus zusehend, nickt Chris unmerklich ... tritt dann hervor, zischt laut auf - gehorcht das Tier sofort, hört auf, zu steigen, bleibt schwer schnaubend stehen, auf seinen Herrn wartend. Dieser kommt nun zu dem pechschwarzen Tier, streicht ihm kurz über die Schnauze, den langen, ebenso schwarzen Hals entlang - nickt, als der Hengst sich jetzt auch von den Anderen führen läßt, bevor er zu Indil spricht. "Die persönliche Zucht meiner Familie ... sie sind stark, ausdauernde, schnelle Läufer, wild - aber trotzdem elegant, wunderschön. Und sie gehorchen nur dem, der sie gezähmt hat - dieser hier, Fuego, ist der Meine."

Noch immer fasziniert, tritt Jiba ganz vorsichtig an das Tier, berührt den schwarzen Hengst nur sacht am Hals, bevor er seine Hand wieder sinken lässt. "Er ist wunderschön, Herr." wispert, sich dann zurückzieht, als der Stalljunge mit dem hellen Araber zu ihm kommt, ihm die Zügel in die Hand gibt. Indil bekommt einen goldbraunen Hengst in die Hand, klopft ihm kräftig auf den Hals. "Dann los, ich freu mich schon." Draußen aufsitzend, zieht er León auf das Pferd, dieser hinter ihm sitzen kann, sich an seinem Herren festhalten. "Vielleicht können wir nachher noch einen Ritt in die Wüste machen, damit dein Fuego sich ausrennen kann.... Hast du Lust, Christobal ?" Deutliche Hoffnung in den Worten, Indil es ebenso freute wie Jiba, der früher immer mit seinem jungen Herren durch die Wüste gehetzt war, sie die Pferde einfach laufen gelassen hatten.

Nun ebenso aufsitzend, zügelt der junge Lord seinen Hengst gekonnt, als dieser versucht, zu steigen ... lacht dann leise, neben Indil kommend, antwortet ihm dabei. "Sehr gerne ... er braucht es ebenso wie ich. Doch zuerst die Pflicht ... so schön ein Ausritt sofort auch wäre. Reite vor, ich folge dir ... kenne mich hier nicht so aus wie du."

"Gerne." Treibt Indil seinen Hengst an, als auch Jiba aufgesessen hat, neben seinen Herren herreitet. Eher gemächlich reitet Indil im Schritte voran, die Gassen gut gefüllt waren mit Händler und anderen Menschen, auch Bettlern und Dieben. Hatte Indil aber bewusst Nichts Wertvolles mit sich genommen, zu gut weiß, daß es sofort den Dieben ins Auge fallen würde. "Wenn ein Paar Bettler kommen und um Geld bitten. .. So schwer es dir fallen sollte, gib ihnen Nichts, du wirst sie nicht mehr los, es sind zu Viele, wir würden nicht mehr wegkommen." Leise Bitte an Chris, deutlich zu hören, wie schwer es Indil über die Lippen kommt.

Fast im selben Moment, in dem sie aus dem Tor reiten, ändert sich die Miene, die gesamte Ausstrahlung des jungen Lords - sorgt schon allein ein Blick seiner eisigen, grünen Augen dafür, daß die Bettler sofort zurückweichen, die Diebe den Gedanken an den wertvollen Armschmuck sofort aufgeben. "Ich habe auch nicht vor, mein Geld an sie zu verschwenden, Indil - doch ich denke, das weißt du." Leise, ebenso eisige Worte Christobals - dann zischt er kurz, als einer der Bettler doch so dreist ist, näherzukommen, weicht dieser verängstigt aufschreiend sofort zurück, ebenso wie auch die aufdringlichen Händler Ruhe geben, diesen Fremden nicht verärgern wollen.

Sachtes Seufzen Indils, beneidet er Chris um dessen Ausstrahlung. "Das sollte ich üben.." murmelt, bevor er verlegen grinst, in die nächste Gasse abbiegt. Reiten sie fast durch die ganze Stadt, dann auf das große Anwesen reiten, sofort ein Diener herbeieilt. "Sag deinem Herren, Herr Indil Elfaf Kalil und Lord Christobal de la Cariocha san Toriél sind hier, um mit ihm zu sprechen." Verneigt sich der Diener sofort, huscht davon, seinen Herren zu holen, bevor drei Sklaven kommen, die Pferde halten damit die Herren absitzen können. "Der Herr, der Hier lebt, heißt Rasul Jafalla." Erwähnt Indil es, als er absitzt, Léon zuvor heruntergelassen hatte.

Der Rotblonde hilft nun sofort seinem Herrn vom Pferd, sich dann gehorsam hinter ihm haltend, den Blick gesenkt, während Chris geschmeidig abstieg, die Hilfe des Sklaven ausgeschlagen hatte. Dem unruhigen Pferd nun kurz zuwispernd, beruhigt sich dieses sofort - bleibt gehorsam stehen, nur noch nach den Händen der Sklaven schnappend, wenn diese ihn berühren wollten. "Komm, Jiba .... ich will dich bei mir haben." Leise, kalte Worte des jungen Lords ... dann nickt er wieder zu dem Goldäugigen, spricht leise zu ihm, die Federn an seinem Armschmuck glättend. "Am Besten, du übernimmst das Reden, Indil - ich werde nur fragen oder antworten, wenn es angemessen ist. Ich will nicht, daß ich irgendwelche der Sitten hier beleidige ...."

"Gut wenn du es wünscht.." Merkt Indil gleich auf, als der recht fette, ältere Mann aus dem kleinen Palasttor kommt, wohlhabend gekleidet ist, sein persönlicher Sklave an der Leine hinter sich hergezogen wird. "Indil, mein Junge, wie schön." Drückt er den jungen Goldäugigen fest an sich, Indil nur freudig lächelt, tut, als würde er sich ebenso freuen. "MyLord." Verneigt sich der Fette dann gleich vor Chris, reicht ihm die Hand zum Gruße. "Es freut mich, daß ihr mich besucht... ihr wollt sicher nachforschen." War der Mann deutlich aufgeschlossen, scheinbar freundlich, doch war das nur gespielt, Indil wusste, wie der Mann zu seinen Sklaven war. "Ja, Rasul... Der Lord ist hier, um sich umzusehen, um Einiges zu erfahren über die Diebstähle. Dürfen wir uns ein wenig auf eurem Grund umsehen ?" Sofortiges, heftiges Nicken des Fetten. "Natürlich ... wenn es hilft, diesen Bastard zu fangen, gewiss. Ach, wenn ich nur dran denke, daß er uns vor drei Wochen nur knapp entkommen war, dieser dreimal Verfluchte !!" Grollt der Fette noch zum Schluss, scheint fast in Rage zu geraten.

Nur ein unmerkliches Nicken, als der junge Lord ihnen folgt ... sich mit kalten, wachsamen Augen umsieht, die Pflanzen um sich herum nicht beachtet, den Blick nun zu der sicherlich drei Meter hohen Mauer wendet, die er schon von außen gesehen hatte ... glatt, doch innen mit Ranken begrünt, die zum Teil alt, kräftig sind. Ohne ein weiteres Wort dreht sich Christobal jetzt ab - geht zu der Mauer, betrachtet sie sich, sie dabei langsam abgehend, bis ein kaltes Lächeln über seine Züge huscht - die schlanken Finger kurz über einer verharzten Ranke halten, der Blick des jungen Assassinen höherwandert, erneut ein leises, kaltes Lächeln über seine Züge huscht. Nur ein kurzer Moment der Konzentration - dann springt Chris aus dem Stand zum Mauerrand hoch, landet federleicht darauf, nickt, als er leicht in die Knie geht, die Spuren von Wurfhaken entdeckt, wieder herabspringt, zu Indil zurückkehrt. "Er ist dort hereingekommen ... die Spuren sind noch sichtbar, können nicht älter als die vergangenen drei Wochen sein. Wie er hereinkam, weiß ich nun - wie er ungesehen zum Haus kommen konnte, auch. In welches Zimmer stieg er ein ?" Leise, kühle Worte zu Indil - dann trifft der eisige Blick der grünen Augen Christobals den fetten Fürsten, bannt ihn für einen Augenblick, bevor er wieder zu Indil blickt, sich dabei ein wenig an Jiba anlehnt.

Indil weiß zu genau, daß Chris recht hatte, war er genau dort eingebrochen, über die Mauer gekommen und an den Ranken herabgeklettert und später wieder hinauf. Ist der Fette wahrlich gebannt einen Moment, der kalte Blick ihn erschaudern ließ. Kann Indil auch dessen Gedankenzüge fast sehen, als Chris sich an Jiba lehnt, der Fette erst jetzt zu erkennen scheint, wer es war. Zeigt sich deutlich das Erstaunen in dem Gesicht, als er Jiba kurz unauffällig mustert, dieser voll angekleidet und auch bewaffnet war. "Das Zimmer ? .. Ähm ja. Das ist dort, er kam wohl durch diese dort." Zeigt der Fette jetzt auf eines der Fenster, wo die blauen Vorhänge jetzt von einem Windstoß herausgeweht werden ein Stück, dann wieder sacht zur Ruhe kommen. "Er müsste dort auch die Ranken hoch sein, anders ging es nicht." Fügt der Fette noch an, seufzt leise.

Bei dem erstaunten Blick des Fetten, als dieser Jiba betrachtet, nur laut auffauchend, dauert es einen Augenblick, bis der junge Lord sich wieder beruhigt, zu dem Fenster hochsieht, unmerklich nickt. "Natürlich ... es ist perfekt dafür. Ich werde es mir sofort ansehen ... und ich rate ihnen, mit keinem Ton Etwas gegen meinen Diener zu sagen - er gehört mir ... und ich bin nicht sehr duldsam, was das betrifft, mein Herr ..." Mit den eisigen Worten näher zu dem Fetten kommend, ihm einen der langen Fingernägel an dessen Hals legend, ritzt er ihn nur leicht, bevor er zu dem Balkon geht ... unmerklich nickt, die ebenso verharzten Ranken betrachtet, leichtfüßig hochklettert - auf dem schmalen, geschwungenen Eisengitter stehenbleibt, in das Schlafzimmer blickt. Erst nach einigen Augenblicken springt er herab, landet lautlos am Boden ... kommt wieder zu ihnen zurück, sich erneut an Jiba lehnend, bevor er leise, eisig, spricht. "Zeigen sie mir dieses Zimmer von innen - und das Zimmer, aus dem die Wertsachen gestohlen wurden."

‚Bei den Göttern, es wird nicht leicht, ihm zu entgehen.' Geheime Gedanken Indils, als er den Lord beobachtete, war dieser genauso schnell die Ranken hochgekommen, wie er damals. "Sicher, sicher, kommt nur." Geht Rasul gleich voran, der junge Sklave gehorsam folgt. Auch Indil und Léon folgen, als Chris und Jiba sich in Bewegung setzten, der Fette kein Wort wegen Jiba erwähnt hatte mehr. "Wir hätten diesen Bastard auch fast erwischt, eine meiner Wachen hat ihn mit einem Pfeil treffen können. .. Nur leider konnten wir nicht sehen wo, wir wissen nur, daß er getroffen wurde, geblutet hatte. Wir haben ihn dann verloren, als er eine Mauer herunterstürzte." Erreichen sie schnell das Zimmer, Rasul es gleich öffnet. "Das Zimmer, aus dem die Geschmeide gestohlen wurden, ist das gleich gegenüber." Auch die Tür öffnet er, beide Zimmer übertrieben eingerichtet waren, deutlich überladen an Mustern und Stoffen.

Einen gründlichen Blick in beide Zimmer werfend, verengt der junge Lord bei der geschmacklosen Einrichtung nur zwischendurch einmal die Augen ... kommt dann wieder zurück, kurz zu Indil nickend, ehe er leise, kalt, zu dem fetten Fürsten spricht. "Gut ... ich möchte gerne an einen ruhigen, kühlen Ort, um zu hören, was genau gestohlen wurde - wo zu dem Zeitpunkt die Wachen waren, wie sie den 'Schwarzen Mond' entdeckten und jagten und was auf der Flucht geschah. Jedes Detail ist wichtig - kann mir bei der Suche helfen."

Innerlich seufzt Indil unbemerkt, er ja am Besten wusste, wie es abgelaufen war, denkt gerade daran, was Rasul noch hinzudichten würde, der ‚Schwarze Mond' wie ein unheimliches, grausames Killermonster dastehen dürfte, wenn er Pech hatte. "Sicher, gerne, ich erzähle euch gern Alles." Löst Rasul die Leine seines Sklaven, dieser vorauseilt, das Zimmer für das Gespräch zu richten, während sein Herr gemächlicher geht, schon jetzt beginnt, zu erzählen. "Es war ein Geschmeide aus Smaragden und Diamanten in Gold gefasst, ein herrliches Stück, das für meine neue Frau bestimmt war. Ein wirklich herrliches Stück.. wunderbar..." Schweift der Fette kurz ab, bevor sie ins Zimmer kommen, Kissen um einen Tisch herumliegen, der reich gedeckt ist mit Tee und Gebäck, ebenso Früchten. Jiba eilt gleich ein wenig voran, legt für Chris noch weitere Kissen hin und schenkt ihm seinen Tee so ein, wie der es mochte. Léon es ebenso tat, nur daß er die zusätzlichen Kissen nicht hinlegen musste.

"Ich danke dir, mein Schöner ... " Bei den Worten für einen Moment ein wenig wärmer lächelnd über die Wange Jibas streichend, setzt sich Christobal auf eins der Kissen, lehnt sich seitlich an die Anderen an - nickt kurz zu dem großen Sklaven, daß dieser sich neben ihn setzen solle, lehnt sich dann an diesen an, bevor er zu Fürst Rasul spricht, Indil neben sich nur kurz zugenickt hat, an dessen Seite Léon gehorsam kniet. "Die anderen Informationen bitte, Fürst ... und ich möchte auch wissen, wie das Geschmeide aufbewahrt wurde ...."

"Ach ja, sicher, sicher." Nippt der Fette an seinem Tee, sein Sklave ihm dann etwas von dem Nougat füttert, bevor Rasul weiterspricht. "Der Schmuck war in dem Schränkchen vor dem Spiegel, das ihr gesehen habt und dort noch in einer feinen Schatulle.... Wissen die Götter, wie er es erfahren konnte." Nimmt er erneut einen Bissen, schmatzt fast dabei. "Die Wachen sind auf die Mauer verteilt und es patrouillieren auch immer welche im Garten. Wenn er nicht rotes Blut hätte, würde ich sagen, er sei ein Geist... Aber dem ist ja wohl nicht so." Indil hört gut zu, damit es nicht aussieht, als würde er schon Alles wissen.

Nur ein kurzes Zischen des jungen Lords, als der fette Fürst Geister erwähnt - dann nimmt sich Chris eine der Orangen, schält sie sich, bevor er leise, kalt, spricht. "Geister stehlen keinen Schmuck, Herr Rasul. Das wissen sie so gut wie ich, also behalten sie dieses Geistergeschwätz für sich. Ich brauche Fakten ... wenn es ein Geist wäre, dann würde nicht ich, sondern ein Priester oder Magier hier sitzen, nicht wahr ? Wem war bekannt, daß sie diesen Schmuck besitzen - wo dieser aufbewahrt wird ? Und ich möchte nachher die Wachmänner sprechen, die ihn verwundet haben ...."

Schweigt Rasul besser, als der Lord sich aufregt über die Geister. Nickt bei dem Anderen. "Tja wer es Alles wusste ? .. Ich und die Sklaven wenn schon." Zuckt der junge Sklave fast zusammen, bekommt sofort Angst, es sicher jedem Sklaven so gehen würde. Indil wusste, daß der Fette es Jedem erzählt hatte, wollte er schließlich seine zehnte Frau nehmen, ein junges, hübsches Ding von Vierzehn. Hatte Rasul es sogar seinem Vater erzählt und sicher auch noch Anderen. "Dem Wachmann werde ich Bescheid geben."

"Sonst Niemand, dem sie es erzählt haben, Fürst ? Anderen Fürsten vielleicht ... schließlich ist der Anlaß ja kein Geringer gewesen ? So, wie dieser Sklave hier verängstigt ist, denke ich nämlich nicht, daß einer von denen es weitergegeben hat - eine gründliche Befragung kostet Zeit, die ich mir ehrlich gesagt, ersparen möchte, sinnvoller nutzen. Um nämlich aus jedem Haus, das beraubt wurde, Informationen durch die Sklaven zu bekommen, dafür ist die Zeit zur Infiltrierung zu kurz für den 'Schwarzen Mond' gewesen. Es gibt eine andere Verbindung - und die muß ich finden, Fürst. Erinnern sie sich ... vielleicht kannst du ihm ja helfen, Indil ? Ich denke, der Fürst hat viele wichtige Geschäfte, die er zu leiten hat, solche scheinbar unwichtigen Details entfallen hin und wieder bei großer Belastung ..." Leise, kalte ... deutlich bei der Erwähnung der Behandlung der Sklaven eisige Worte des jungen Lords, während er für einen Augenblick über den Schenkel Jibas streicht, dessen Körper an sich sichtlich genießt.

Indil braucht nur einen Blick auf Rasul zu werfen, dieser scheinbar aufmerkt. "Ach ja, sicher.. Indils Vater habe ich es erzählt und noch zwei Weiteren, weil diese einige Organisationen machen für die Heirat... Dieser Stress...." Hatte Indil sich jetzt das Erwähnen einiger Hinweise für Rasul ersparen können, dieser sich diese Peinlichkeit nicht erlauben wollte. "Kalifar und Djafar wissen es ebenso, sind beide Wohlhabende und auch schon wie Indils Vater beraubt worden." Schnauft der Fette ein wenig, nippt an sein Tee. "Ansonsten weiß es Keiner.. vielleicht noch die Söhne der Häuser... der Sohn Kalifars ist ein .. na ja er trinkt oft einen zuviel und wird dann redselig."

"Aha ? Interessant ... ich werde ihn bei einem meiner weiteren Besuche befragen diesbezüglich. Und nun möchte ich gerne wissen, was an diesem Abend genau vorgefallen ist ... von dem Zeitpunkt an, wo sie es bemerkten, daß er einbricht bis zu seiner geglückten Flucht. Und ich möchte jede Einzelheit wissen, ehe ich den Wachmann befrage - jede noch so unwichtige Kleinigkeit." Leise, kalte Worte Christobals ... dann nimmt er einen weiteren Schluck Tee, ißt ein Stück der Orange, nimmt eine der Ganzen und reicht sie Jiba mit einem kurzen Nicken.

"Sicher, ich erzähl euch Alles, was ich weiß, auch wenn es nicht so viel sein dürfte... Er ist sehr geschickt. .. Wie ihr schon festgestellt habt, ist er über die Mauer, durch den Garten und dann hoch in das Zimmer. Das Gitter konnte er aufbrechen merkwürdigerweise, der Verschluss war aber so weit weg, daß er nicht ran konnte. .. Auf jeden Fall ist dieser Bastard reingekommen, durch das Schlafzimmer meines Sohnes. ... Mein Sohn hat Nichts mitbekommen, hat noch geschlafen, als ich zu ihm kam ... Ich denk, der ‚Schwarze Mond' muss ihm was eingeflösst haben, er hatte einen bitteren Geschmack im Mund. Bis er wieder im Garten war, hatte Keiner etwas bemerkt. Dann hat die Wache ihn bemerkt, ein Wachmann der austreten war, nicht im Zeitplan lag. .. Die Wachen gehen in geregelten Zeiten auf und ab. Der Mann ist sehr jung, hat gleich auf ihn geschossen, als er diesen Bastard auf der Mauer erblickt hatte. Er hat wohl nur noch ein Krachen gehört von Holz, aber als er dann auch dort raufgeklettert war, ist der ‚Schwarze Mond' schon fortgewesen, unten lagen zerbrochene Holzkisten." Schnauft der Fette wieder. Jiba sich die Orange, während Rasul gesprochen hatte, geschält und genussvoll gegessen hatte, sich nun leicht an seinen Herren schmiegt, ohne daß es unbedingt auffiel. Indil hingegen hatte auch einfach zugehört, krault nebenbei sacht durch das Haar von Léon.

Nur ein kurzes Nicken, das dem Fürsten antwortet ... dann streicht Chris sich kurz über die Federn seines Armschmuckes, bevor er wieder leise spricht. "Ich danke ihnen ... ich möchte nun gerne die Aussage des Wachmanns hören, die restlichen Informationen sammeln. Bitte rufen sie ihn ... ich möchte Heute noch mehr Informationen zusammenbekommen, bevor es zu heiß ist ..."

"Natürlich, MyLord." Winkt der Fette einem der Sklaven, braucht dieser nur die Tür zu öffnen, der junge und recht große Wachmann hereinkommt, sich leicht verneigt und stehenbleibt wo er ist. "Nadir, berichte bitte von der Nacht, in der uns der ‚Schwarze Mond' überfallen hatte. .. Und sei möglichst genau." Befiehlt der Fette nur leise, der junge Dunkle sich noch Einmal kurz verneigt. "Es war gegen Mitternacht, als ich austreten musste, vorher haben wir nichts Auffälliges bemerkt. Ich hab den ‚Schwarzen Mond' gesehen, als er die Ranken an der Mauer hochgeklettert war. Ich habe dann gleich mit dem Bogen auf ihn angelegt, noch bevor ich Alarm rief, damit er nicht zu schnell verschwindet. Ich traf ihn am Bein... es war am rechten Oberschenkel ... Ich vermute, er hat sich erschreckt, denn er stürzte von der Mauer. Ich hab dann nur noch das Krachen von Holz gehört. Und als ich oben auf die Mauer geklettert war und die anderen Wachen schon alarmiert waren, hab ich ihn nicht mehr finden können, nur gesehen, daß die Holzkisten unter der Mauer zerbrochen, regelrecht zersplittert waren. ...Ich würde fast vermuten, daß er sich bei dem Sturz noch weiter verletzt hatte." Neigt der junge Wachmann seinen Blick wieder einen Moment, als er fertig gesprochen hatte, wartet nun, ob es noch weitere Fragen an ihn gab. Indil hatte aufmerksam zugehört, hatte gleich beim Erzählen das Gefühl gehabt, daß sein Bein und seine Schulter wieder schmerzten.

Erneut nur nickend, hört der junge Lord den Ausführungen des Wachmanns zu, sich dabei an Jiba lehnend, abwesend über dessen Arm streichend ... verengen sich seine Augen für einen Moment, bevor er sich leicht nach vorne beugt, von Jiba löst, leise, kalt, zu dem Wachmann spricht. "Gut - ich möchte, daß du mir genau zeigst, wie du auf ihn geschossen hast - welche Art von Pfeil du genommen hast. Zeig es mir draußen, an der Mauer - ich komme sofort nach, bereite du Alles vor." Nun zu dem Fürsten blickend, mustert er diesen nur in seiner gewohnten Kälte, bevor er auch diesen wieder anspricht. "Wenn es euch recht ist, Fürst ? Ich muß wissen, wie der Verbrecher verletzt wurde, um abschätzen zu können, wie verletzt er war ..."

"Wie ihr es wünscht, Hoher Herr." Wartet der junge Mann noch auf das Nicken Rasuls, verlässt dann gleich das Zimmer, richtet Alles draußen her. "Sicher ist es mir recht, mir ist Alles recht, was euch Aufschluss geben kann." Erhebt sich der Fette schnaufend, sein Sklave ihm dabei leicht unter die Arme greift. Indil fühlt sich unwohl, es äußerlich aber wahrlich nicht zeigt, als er aufsteht, sacht lächelt, als Jiba und auch Chris ebenso aufstehen, der junge Lord den Dunklen dabei erneut fast unmerklich streift.

Dem Fetten nun nach Draußen folgend, betrachtet sich Chris den Bogen, die Pfeile des Wachmanns ... prüft kurz die halbstumpfe Spitze des Pfeils, ehe er sie dem Wachmann wieder reicht, die Arme verschränkt, leise spricht. "Schieß - und zwar genauso, als ob dort der 'Schwarze Mond' stehen würde, so, wie er an dem Abend gestanden hat. Ich brauche den Einfallswinkel des Pfeils, damit ich weiß, wie die Wunde aussehen kann ...."

"Gerne, Hoher Herr.... Er hatte gehockt, als ich anlegte und als ich geschossen habe, hat er sich aufgerichtet, deswegen hab ich auch nur sein Bein getroffen." Erwähnt er es kurz, zieht so schnell wie in dieser Nacht seinen Bogen, und einen Pfeil, ihn schnell und erfahren auf die Sehne legt, bevor er sie schneller spannt als gewöhnlich wegen der Eile, die er hatte, um ihn noch zu erwischen. Dann schießt er den Pfeil, dieser rasch von der kurzen Sehne des kleinen Bogens zischt, genau in der Höhe über die Mauer, in der man einen Oberschenkel vermuten würde, wenn dort Jemand stehen würde. Steht der Mann auch haargenau an der gleichen Stelle wie in der Nacht, schießt genau auf die Stelle, an der Christobal zuvor hinaufgeklettert war. Indil war innerlich leicht geschockt, bedeutet es, daß, wenn er in der Hocke geblieben wäre, der Pfeil ihn tödlich verletzt hätte.

"Gut ... ich brauche dich nicht mehr. Ich danke auch ihnen, Fürst ... sollte ich noch Fragen haben, werde ich auf sie zurückkommen. Gehen wir, Indil - ich möchte gerne noch einen der Bestohlenen befragen, bevor es zu heiß wird." Leise, kalte Worte des jungen Lords, der sich nur kurz den Fürsten verabschiedet - dann an den Goldäugigen wendet, nach draußen nickt.

Auch Indil verabschiedet sich noch, der Fette ihn wieder kurz an sich drückt. Geht der dann neben Chris her, seufzt leise. "Ich hasse das... Er denkt, wenn er so herzlich ist, daß ich seine jüngste Tochter heiraten werde....Dabei ist sie erst zwölf." Murmelt der Goldäugige im Moment nur, wischt sich über die Wange, weil Rasul ihm dort noch einen fetten Schmatzer draufgedrückt hatte. "Ich bring dich dann zu Djafar, er ist näher dran als Kalifar, wir müssten sonst einmal durch die ganze Stadt reiten." Lässt er sich sein Pferd geben, Léon ihm wieder aufhilft, bevor Indil den Rotblonden wieder hinter sich auf das Pferd zieht.

Gekonnt aufsteigend, wartet der junge Lord, bis auch Jiba aufgesessen hat, ehe er Indil aus dem Palast folgt - reitet dann wieder neben ihn, spricht leise, nach außen hin kühl, zu ihm. "Widerlich ... mir war die Anwesenheit von diesem Fatzke so unangenehm, daß ich wieder raus mußte - und froh bin, daß du bei mir warst, ich weiß nicht, was ich sonst getan hätte, Indil. Und was den 'Schwarzen Mond' angeht ... ich denke, für dein Buch mußt du eine Menge hinzudichten. Ich habe zwar noch nicht die anderen Orte gesehen, an denen er eingebrochen hat - aber Eins weiß ich schon jetzt ... es war kein Assassine - und er besitzt allerhöchstens ein paar Jahre Erfahrung, muß noch jung sein. Eine Wache zu übersehen und zu überhören, die austreten war ... die deutlichen Spuren der Wurfhaken, seine Unvorsichtigkeit ... wenn er Profi wäre, hätte ihn die Wache weder gesehen noch gehört, noch treffen können. Sag mal .... was weißt du über die Schmuckstücke und das, was der 'Schwarze Mond' so Alles geraubt hat ? Nicht das von den Herrscherfamilien ... weißt du was von den Sklaven, was die sich so erzählen, Indil ?"

Chris hatte den Nagel auf den Kopf getroffen mit Allem, es Keiner besser wusste, als Indil. Hatte er ja Alles, was er konnte, sich selber beigebracht und ein paar Sachen aus den Romanen übernommen. Vorher hatte er es ausprobiert, ob es auch wirklich zu machen geht, wenn es ging, soweit geübt, bis er es konnte. "Schmuck und Gold erzählen die Sklaven ... meist schon Goldstücke. .. Auch wenn es sich jetzt wieder wie eine Legende anhört, die Sklaven erzählen, er gibt es den Armen." Nickt Jiba auf die Worte Indils. "Herr, so ist es fürwahr, .. ich habe es gehört. Er stiehlt es den Reichen und gibt es den Armen. .. Den Familien in den Slums hauptsächlich. Man sagt, er löst seine Beute gegen Geld ein, verteilt es säckchenweise bei den Allerärmsten. Ihr werdet keinen Bettler oder Armen aus dem Volke finden, der nicht gut über den ‚Schwarzen Mond' spricht. Die Armen nennen ihn den guten Geist und ich denk, sie würden ihn auch beschützen, sollte er Hilfe brauchen. Als reicher Lord werdet ihr Nichts von ihnen erfahren, sie schweigen den reichen Herren gegenüber... Selbst wir Sklaven erzählen es nicht, die Reichen wissen nicht Einmal, daß der ‚Schwarze Mond' das Geld unter den Armen verteilt, sie denken, er ist ein gemeiner Dieb, der Alles hortet, für sich beansprucht." Sprach Jiba leise, aber mit deutlicher Anerkennung dem ‚Schwarzen Mond' gegenüber. "Sieh an, Jiba... Selbst ich wusste nicht so viel über ihn." Wirft Indil noch lächelnd ein.

Für einen Moment huscht ein zärtliches Lächeln, verdeckt von den Schatten einer Markise, über die Züge des jungen Lords, als er zu Jiba blickt - dann streicht er ihm sanft über die Wange, wispert leise zu ihm. "Ich danke dir, daß du es mir gesagt hast, mein Schöner ... so wird das Befragen der Bettler einfacher und schneller gehen." Zu dem Goldäugigen neben sich gewandt, bleibt das Lächeln noch einen weiteren Moment, als er nun wieder zu diesem spricht. "Können wir die Befragung des nächsten Fürsten ein wenig schneller hinter uns bringen, Indil ? Ich muß nur wissen, wo der 'Schwarze Mond' eingestiegen ist - mir die Räume und die Mauern betrachten. Dann können wir wieder zurückkehren ... ich werde in der Nacht weiterforschen, auf meine eigene Art und Weise."

"Djafar hat es eh meist eilig, ich denk, es wird schnell gehen." Biegt Indil jetzt ab, kommt durch das weiter Tor des Gartens, der dem von Rasul recht ähnlich ist, das Haus aber weniger übertrieben protzig. Wie auch bei Rasul, huschen Sklaven herbei, nehmen die Pferde entgegen. Einer huscht wieder ins Haus, um seinen Herren zu holen. "Nicht wundern .. auch er hat eine Tochter, die er am Liebsten .. du weißt schon .. Ich bin eine gute Partie, leider, und sie ist schon dreizehn." Schnauft Indil fast, ging es ihm auf die Nerven, daß jeder der Reichen ihm und eher seinem Vater die Töchter andrehen wollten. "Wenn es nach meinem Vater ginge, sollte ich Alle heiraten." murmelt, dann falsch lächelt, als der zwei Meter zwanzig hohe, aber sehr schlanke, ältere Kaufmann herauskommt, ihn kräftig umarmt und dabei fast hochhebt. "Wie schön, mein Junge." Setzt er ihn wieder ab, verneigt sich dann vor Chris. "MyLord, es freut mich, euch in meinem Hause empfangen zu dürfen. ... Nur leider muss ich vorab sagen, daß ich kein guter Gastgeber bin, dringende Geschäfte laufen." Ist der Mann wahrlich höflich, nicht gespielt, wie Rasul es war. "Der Lord möchte sich nur schnell umsehen, wissen, wo der ‚Schwarze Mond' über die Mauer kam und in welches Zimmer er kam, was er gestohlen hat.... mehr nicht." Nickt der große Schlanke nur, zeigt gleich auf die Mauer. "Dort Hinten war es wohl.. genau wissen wir es nicht, aus Vorsicht haben ich alle Rankenpflanzen entfernen lassen, die Mauer bemalen lassen."

Diesen Fürsten mit einem nurmehr kühlen Lächeln begrüßend, nickt Chris nur kurz, als er sich die Vorsichtsmaßnahmen ansieht ... betrachtet sich die Mauer, nickt erneut, bevor er wieder zu dem Fürsten zurückkommt, zu ihm spricht. "Eine weise Entscheidung, auch wenn sie mir die Spuren nimmt - aber das ist nicht weiter schlimm, Fürst. Bitte zeigen sie mir die Zimmer, in die eingebrochen wurde ... was er gestohlen hat, ob ihn Jemand sah."

"Nun, er ist ja über die Mauer gekommen, als die Ranken schon weg waren, das ist es ja eben... Wir denken, er hat ein Seil genommen. Nur die Hunde haben nicht angeschlagen, das war auch merkwürdig." Spricht der Mann, während er durch das Haus in das geschmackvoll eingerichtete Zimmer geht, in das eingebrochen wurde. "Hier war es...hier war auch der Schmuck, den er gestohlen hat, dort in dem Schrank. Es waren Ringe und eine Kette mit einem großen Diamantenanhänger. Gesehen hat ihn Keiner, er hat nur wie üblich seine Karte hiergelassen." Reicht er Chris jetzt die Karte, stand dort in fein geschwungener Schrift ‚Der Schwarze Mond war Hier' darauf. "Er hinterlässt immer eine Karte."

"Ja, das habe ich gehört ... und er ist wirklich Linkshänder oder läßt diese Karten von einem Linkshänder schreiben, das kann ich sehen. Und die Hunde haben nicht angeschlagen ? Seltsam ... aber eine wichtige Information. Ich danke ihnen, Fürst ... sie haben mir ein weiteres Stück des Puzzles gegeben, das ich benötige." Die Karte nun wieder zurückgebend, nachdem er sie genau betrachtet hat, nickt Chris nur unmerklich ... reicht dem Fürsten dann die Hand, verabschiedet sich von ihm. "Ich werde sie nicht länger von ihren Geschäften aufhalten - ich habe noch Einiges zu erledigen, ich hoffe, ich werde meinen Auftrag zur Zufriedenheit erledigen können."

"Ich danke euch, MyLord... Ich wünsche noch einen schönen Tag." Verneigt sich der Lange leicht, schaut den Kurzgästen kurz nach, bevor er sich wieder zurückzieht. "Möchtest du noch Etwas erledigen, wo wir schon in der Stadt sind ?" Leise Frage Indils, bevor er auf sein Pferd steigt, erneut Léon zu sich hochzieht. War deutlich zu hören, daß es ihm recht wäre, er noch ein wenig länger in der Stadt bleiben würde.

Nun ebenso aufsitzend, kurz seinen Hengst zügelnd, nickt Chris zu den Worten des Gelbäugigen - beobachtet dabei unbemerkt schmunzelnd, wie sich der Rotblonde eng an Indil schmiegt, nickt, als auch Jiba aufgesessen ist, bevor er spricht. "Ja, Indil - ich möchte Jiba einen gleichwertigen Ersatz für die Schellen fertigen lassen ... einen Schmuck, der schwer genug ist, aber auch zu ihm paßt, ihn schmückt, ebenso wie er ihm dienen soll. Ich hoffe, hier sind gute Goldschmiede ? Ich habe einen ... sagen wir ausgefalleneren Geschmack für eure Verhältnisse hier, ich will Etwas einfaches, schlichtes, keine dieser überladenen, verkünstelten Schmuckstücke."

Ein wenig über die Hände Léons streichend, überlegt Indil ein wenig. "Ich kenne einen guten Schmuckschmied, er ist zwar jung, macht aber auch das, was Anderen zu ausgefallen ist. Von seinem Meister habe ich das Halsband Jibas machen lassen....Ich bringe dich hin, er ist sehr zuverlässig, arbeitet schnell und sauber, weil er sehr gerne arbeitet." Biegt Indil gleich ab in eine der schmaleren Gassen, streicht noch immer unbewusst über die schlanken Hände Léons.

Sich noch näherschmiegend, genießt der Rotblonde das Kosen mehr als nur fühlbar ... hält sich an seinem Herrn fest, doch so, daß er diesen nicht behindert. Chris indes folgt dem Goldäugigen, nickt nur auf dessen Worte - mustert Jiba noch Einmal kurz, bevor er nickt, zu Indil spricht. "Der Halsreif ist eine gute Arbeit - schlicht, schön ... und er paßt zu Jiba, auch wenn ich diese Sklavenreife eigentlich verabscheue. Mal sehen ... vielleicht kann mir dieser Schmied auch Etwas fertigen, das man an diesen Ring hängen kann - einen Schmuck, der auch als Waffe geeignet ist."

"Ich bin sicher, er wird Etwas machen können, er freut sich, wenn er einen Auftrag bekommt, der ihn fordert." Biegt Indil in eine weiteren Gasse ab, hält dann vor einer kleinen Goldschmiede. "Er heißt Nadhir, ist etwa so alt wie Jiba." Sitzt Indil jetzt ab, führt sein Pferd durch einen Gang in den Hinterhof der Goldschmiede, wo er es dann anbindet. Kommt Nadhir auch gleich heraus. "Hallo Indil ... Oh und Jiba ?" Fast verblüfft starrt der Junge auf Jiba, lächelt dann aber breit. "Was treibt dich her...ein Auftrag... Willkommen, Herr." Verneigt er sich noch höflich vor Chris, wirkt eifrig und freundlich vom Wesen her, seine dunkelbraunen Augen ein wenig rötlich leuchten vor Freude.

Ebenso absitzend, seinen Hengst anbindend, genügt ein kurzes Zischen, um ihn ruhigzustellen ... betrachtet sich der junge Lord leise lächelnd die Begrüßung der Beiden, bevor er dem jungen Schmied die Hand reicht, dabei dessen kurze, schwarze Haare, das hübsche, junge Gesicht des schlanken Schmiedes berachtet, die Kälte seiner Tarnung verfliegt, als hätte sie Niemals existiert. "Ich grüße dich, Nadhir ... wie ich sehe, kennst du Jiba. Er gehört jetzt zu mir ... ist mein Diener. Ich habe ihm diese grauenhaften Schellen nehmen lassen, doch er vermißt deren Gewicht ... deshalb habe ich einen Auftrag an dich. Fertige ihm aus rötlichem Schmuckmetall und fast schwarzen Rubinen für jeden Unterarm einen Armschmuck ... er soll schlicht sein und zu Jiba passen, schnell abnehmbar sein und das Metall darf nicht glitzern, lediglich die Rubine ein wenig schimmern. Und du solltest eine Möglichkeit einbauen, daß in den Armschonern schmale Dolche untergebracht werden können, schnell zückbar sind, doch nicht auffallen. Ebenso möchte ich ein Schmuckstück, das an dem Ring des Halsreifs eingehängt werden kann - aber es soll ebenso eine Waffe sein und von der Farbe ebenso wie die Rubine zu dem Haar Jibas passen. Der Preis spielt keine Rolle - ich möchte nur schlichte, doch hochwertige Arbeit. Kannst du das ?"

"So, so ... sicher klar, gerne. .. kommt herein, ich zeige euch das Metall und die verschiedenen Rubine, die ich da habe. .. Das ist eine herrliche Herausforderung für mich, die Dolche kann ich auch machen, so lang es keine größeren Waffen sind, kann ich das auch machen." Schwallert er die Anderen fast zu, grinst verlegen, als es ihm auffällt. "Kommt nur herein..." Geht der Schlanke gleich voran, kramt schon eine Kiste mit den Steinen heraus, bringt sie zu dem kleinen Tisch, der in der Mitte des Wohnraumes steht, die kleine Schmiede hinter einem Vorhang zu sehen war. "Das sind die Dunkelsten, die sich habe.. rund und eckig, Tränen und Rauten." Auch das rötliche Metall holt er jetzt, auch das in drei Versionen. "Das Gold am Halsband kann ich auch nachträglich noch färben, wenn du es willst."

Dem Schmied folgend, betrachtet sich Chris die Rubine ... sortiert dann geübt die eckigen und die Rauten heraus, legt sie beiseite, bevor er sich das Metall betrachtet ... dort das Dunkelste nimmt, das metallgewordenem Blut gleicht, bevor er nickt, leise spricht. "Bitte färbe den Reif noch um ... es soll passen, Jiba wird neue Kleidung bekommen, so schwarz wie die Meine - nur am Herzen trägt er dann das Wappen meiner Familie, die schwarze Feder mit der blauen Schlange, die sich darum windet. Die Dolche sollen einfach, schlicht, zum Töten und Verletzen sein, er soll sie nicht nur als Hieb- und Stich-, sondern auch als Wurfwaffe benutzen können - passe sie bitte seinen Händen an, ich vertraue dir."

Sammelt der junge Schmied die Steine ein, die Chris aussortiert hatte, tut sie in eine Schatulle, das Metall noch dazulegt fürs Erste, bevor er sich an Jiba wendet, ein kleines Maßband in der Hand hat. Misst er die Arme des Großen aus, notiert es sich nebenbei geschwind. "Ich passe die Armschoner dann dem Halsband an. ... Darf ich es kurz abnehmen, das Einfärben dauert eine Nacht, damit es so dunkel wird wie das Andere ?" Zögerlich nickt der Große nur, Nadhir gleich an dem Halsreif herumfingert, kann er ihn so öffnen, daß Nichts beschädigt wird, war es ein kleiner Trick, den sein Meister eingebaut hatte. Zeigt er es Jiba, noch Einmal kurz ihm den versteckten Verschluss zeigt, den bisher nur Indil kannte und kein Anderer. "Mein Meister war sehr geschickt in so Etwas... er hat Schmuckspiele gemacht." Wirft er Chris jetzt einen kleinen Würfel zu. "Ein Puzzle ...Drück den kleinen Rubin rein, dann fällt es auseinander." Lacht er jetzt leise, nimmt das Halsband jetzt und legt es zu den Schmucksteinen. "Ich hab hier ein Anderes derweil, es ist zwar nicht so hübsch, aber ebenso schwer." Ist es auch aus Gold, ein schlichter Reif aus dem dunklen, roten Gold, den er Jiba umlegt. "Morgen ist dein Altes fertig eingefärbt."

Den Würfel geschickt fangend, betrachtet ihn sich der junge Lord, drückt dann auf den Rubin - nickt, als das Spielzeug tatsächlich aufklappt, legt es geschickt wieder zusammen, ehe er es dem jungen Schmuckschmied gibt, nachdenklich zu ihm spricht. "Wenn es noch verkäuflich ist, dann möchte ich es gerne haben - aber ich möchte, daß du an den Ecken der einzelnen Teile winzige Haken anbringst, die sich in die Hand eines Diebes bohren. Ich möchte es an meinen Schülern testen ... dieses Spielzeug ist ideal dafür." Erst dann besieht sich Chris den schlichten Reif, der nun an Jibas Hals liegt, sich sehr wohl zuvor den versteckten Verschluß an dessem alten Halsreif gemerkt hatte ... nickt nur, da der Reif ein guter Ersatz ist. "Kannst du mir aufzeichnen, wie du die Bänder für Jiba fertigen möchtest ? Ich würde gern sehen, ob es mir gefällt, meinen Vorstellungen entspricht. Und kannst du in die Reifen am Handgelenk solche Fächer einsetzen ?" Mit diesen Worten eines seiner Armbänder herabnehmend, öffnet Chris eines der geheimen Fächer - legt es dann an den Tisch, so daß der junge Schmuckschmied sich die Mechanik betrachten kann.

Nadhir setzt sich zu den Anderen, hatte noch ein Papier und ein Stück Kohle geholt, liegt sein Blick aber jetzt auf dem Schmuckstück mit dem geheimen Fach, der junge Schmuckschmied deutlich interessiert ist. "Interessant .. eine sehr gute Arbeit...." Genau mustert er das kleine Meisterwerk, nickt dann leicht. "Sicher, das lässt sich machen .. auch das an dem Puzzle lässt sich machen, ich verkaufe es gerne.... Nur ist es nicht sehr günstig, es ist eine Meisterarbeit.... Ich nehme den Materialwert und noch zusätzlich den Arbeitslohn meist in Gold und Steinen." Kritzelt er fast nebenbei auf das Papier, eine Skizze von einem breiten Armreif, die Steine oben aufgesetzt sind, das Muster in dem Metall dann dem am Halsband gleicht, außer daß es so ist, daß man Dolche einschieben kann, wenn sie speziell gefertigt sind. "Hier vorne sind dann die Dolchgriffe, es sieht dann aus wie ein Muster, die Dolche können dann so einschoben werden, daß es nicht auffällt, eben am Handgelenk fast... Es müssten dann eher Wurfdolche sein, Andere wären zu breit." Zeichnet er es beim Zeichnen kurz in die Skizze, was er meint. "Sie lassen sich so dann gut ziehen....."

"Gut. Mach es so - für den Stahl der Dolche nimm den Besten, den du bekommen kannst, ich werde den Preis entrichten. Auch bei dem Würfel .... ich bezahle dich in Diamanten, nenne mir den Preis, dann werde ich dir Morgen die Hälfte bringen, die andere Hälfte bekommst du bei Fertigstellung." Nun seinen Armschmuck wieder anlegend, nickt Chris kurz zu dem großen Sklaven - lächelt zu ihm, ehe er leise zu ihm spricht. "Sieh es dir an, mein Schöner ... gefällt es dir ? Oder möchest du etwas Anderes ? Sprich ehrlich zu mir ...."

Jiba schaut gleich auf das Blatt, seine Augen sich leicht weiten. "Das ist zu schön .. das kann ich nicht.. Oh, Herr." Bringt er mehr nicht hervor, starrt weiter auf die Skizze. "Denke, es gefällt ihm ..." Lacht der junge Schmied leise, als er die Skizze zusammenrollt, ebenso in die Schatulle tut. "Ich denk, ich werde so drei Tage für das Puzzle brauchen, in Etwa so zwei bis drei Wochen für den Armschmuck mit Dolchen. Für das Puzzle würde ich dann .. hmmm. Es ist ein Rubin drauf ansonsten Diamantsplitter und eben Gold.. Ich würde sagen mit dem Arbeitslohn ... fünf Diamanten."

Ein leises Schmunzeln des jungen Lords ... dann nimmt er aus seiner Gürteltasche ein kleines Säckchen, legt es vor den jungen Schmied, bevor er leise zu ihm spricht. "Ich gebe dir zwanzig Diamanten - dafür möchte ich den Würfel und den Schmuck für Jiba innerhalb von drei Tagen. Wenn es tadellos ist, bekommst du nochmal zehn Diamanten von mir, gute Arbeit belohne ich stets."

Dem jungen Schmied fällt fast das Kästchen mit den Steinen aus der Hand, Jiba es gerade so noch auffangen kann, bevor er auf den Boden fällt. "Zw... Zw.. Zwanzig ? ...und dann noch Zehn ?... Ich ja, ich...ähm, klar, in drei Tagen." Stammelt der Dunkeläugige nur leicht, Indil sacht lächelt. "Ich werde euch nicht enttäuschen .. aber dafür muss ich dann gleich an die Arbeit.... in drei Tagen am Abend ist es dann fertig." Lächelt der junge Mann jetzt nur, wirkt deutlich nervös, weil er so schnell es geht, beginnen möchte. "Ich denk, wir sollten dann gehen, sonst stirbt er uns hier noch, weil er nicht anfangen kann." Erhebt sich Indil lächelnd, überlegt dann kurz bevor er Nadhir noch Etwas zuwispert, soll er ein paar Ohrringe fertigen, die zu dem Schmuck von Léon passen, kann er sich damit aber Zeit lassen.

"Gut ... ich werde in drei Tagen wiederkommen, Nadhir." Nun ebenso aufstehend, reicht Chris dem jungen Schmied seine Hand - folgt Indil dann, draußen sein Pferd an den Zügeln nehmend, wieder aufsitzend, spricht leise zu ihm. "Ich bin gespannt, ob er es so wie auf der Skizze hinbekommt - und darauf, wie er den Würfel präpariert. Das Spielzeug ist ideal für das Training ...."

Auch Indil und Jiba sitzen wieder auf, streift der Goldäugige kurz wieder die schlanke Hand Léons, bevor er leise antwortet. "Er wird es so machen wie auf der Zeichnung, er ist Perfektionist, .. den Würfel hat er selber erfunden und gebaut, das spricht für sein Können.... Er ist sehr bescheiden und eifrig." Fast schweift Indil etwas ab, seufzt leise als er den Weg nach Hause einschlägt.

Ihm folgend, nickt Chris nur auf dessen Worte - folgt ihm dann wieder zu dessem Zuhause, steigt dort herab, dem schwarzen Hengst über den Hals streichend, bevor er leise, eisig, zu den Stallburschen zischt. "Hängt in dieser Hitze große Tücher auf, die vorher mit Wasser getränkt wurden, damit er es kühler hat - und schickt nach mir, wenn er zu bocken beginnt." Sich jetzt wieder zu Indil wendend, nickt der junge Lord, bevor er mit ihm reingeht, leise spricht. "Ich werde den restlichen Nachmittag damit verbringen, mich vorzubereiten, zu schlafen ... die Nacht wird sehr ereignisreich werden. Morgen früh würde ich dann gerne mit dir frühstücken, wenn es dir recht ist ?"

Der junge Sklave hatte genickt, den Hengst dann vorsichtig in den Stall geführt. "Sicher ist es mir recht, dann kannst du mir wieder erzählen, was du rausbekommen hast ... ich bin schon jetzt gespannt.... Außerdem mag ich deine Gesellschaft." Lächelt Indil gleich versonnen, schaut dann in den Himmel, es wahrlich heiß wurde. "Die Tage des heißen Windes kommen näher." Wispert. "Ich wünsche dir eine schöne Ruhe jetzt noch."

"Ich dir auch, Indil. Ich werde wie Heute eine Stunde nach Sonnenaufgang zu dir kommen ..." Leise Worte des jungen Lords ... dann beugt er sich kurz vor, haucht ihm dann einen sachten Kuß auf die Wange Indils, bevor er Jiba zunickt, zu seinem Zimmer vorgeht.

Indil streicht sich kurz wieder über die Wange, seufzt leise, als Chris nicht mehr in Sicht ist. "Ich muss trainieren, wenn er Heute Nacht weg ist...." wispert, als er Léon kurz wieder eine Strähne des roten Haares hinters Ohr streicht, deutlich Besorgnis aus seinen wenigen Worten klingt.

Sich an seinen Herrn schmiegend, seufzt Léon nur leise bei den Worten ... wispert noch ein kurzes "Das solltet ihr, Herr ... aber ihr solltet euch vorsehen, damit der junge Lord es nicht bemerkt ...", bevor er verstummt, den Blick wieder senkt.

"Das werde ich." Wispert Indil zurück, geht dann mit Léon in seine Räume. "Wenn er Heute Nacht weg ist, dann werde ich gehen, aber jetzt denke ich, werde ich noch ruhen." Lässt er sich auch von Léon gleich aus den Sachen helfen, zieht Indil den Schlanken mit in sein Bett, kuschelt sich fest an ihn.

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