Balken01a


”Motel des Grauens” 05
 

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Aber sie kamen nicht bis zu dem Zimmer, sondern man hörte die Stimme von Wayne. „Jetzt fangen wir die Letzten, danach haben wir sehr viel Ruhe und können uns wunderbar vergnügen.“ Nach den Worten hörte man die Haustür und Kirk atmete leise durch, denn sie waren natürlich in hab acht gewesen und nun erleichtert, daß die zwei hinausgingen. „Finden wird ne Weile dauern.“ wisperte der Braunhaarige sacht und atmete nochmals tief durch, denn ab jetzt konnten sie noch etwas planen.

Nur ein leises "Jep." antwortend, nickte Blair und senkte den Baseballschläger wieder, ehe er die Türe vorsichtig öffnete und hinausspähte. Es war Niemand mehr da - und so schlich er sich hinaus und wartete auf die anderen beiden, ehe er den Weg zur Kellertreppe einschlug und die massive Türe betrachtete. "Shit - hoffentlich haben die nicht zugesperrt." Doch als er die Klinke drückte, ging die gutgeölte Türe ohne Probleme auf und Blair atmete erleichtert ein, hob erneut den Baseballschläger und schlich die Treppe runter, ehe er unten auf Chris und Kirk wartete. Unten angekommen, hörten sie immer wieder leises Schluchzen aus einer Richtung, und Chris verengte kurz die Augen und nickte zu den anderen beiden. "Ihr zwei geht und seht, daß ihr die Anderen findet und befreit - und ich kundschafte den Rest aus."

„Ist gut ... und paß auf dich auf. Paß sehr, sehr gut auf dich auf.“ Kirk ahnte, was sein Freund noch vorhatte, denn sein Herz war groß, und scheinbar hatte er Gedanken wegen dem angeketteten Bruder der zwei Verrückten.

So war es auch und der Einäugige nickte nur, ehe er vorsichtig in die andere Richtung schlich. Dabei kam er auch an einigen Kammern mit großen Kühltruhen vorbei und schauderte innerlich - denn er konnte sich schon denken, für was sie hergenommen wurden. Dann hörte er allerdings ein leises Summen und hielt kurz vor einem Türrahmen an ... aus diesem Raum kam das Summen und Chris bemerkte mit einem Stirnrunzeln, daß es hier nicht einmal eine Türe oder einen Vorhang gab. Doch dann wurde er von diesen Gedanken abgelenkt, als er dem Summen lauschte - die Stimme war dunkel und weich, und auch wenn Chris das Lied nicht kannte, es war schön und sehr beruhigend. Dann erklang das Geräusch einer Seite, die umgeblättert wurde ... und der Blonde wagte einen Blick um den Türrahmen. Was er sah, schnitt ihm tief ins Herz - denn auf einer alten Matratze auf dem Boden lag der große Zwilling und las, auch wenn ein Bein über die Matratze herauslag, da daran eine schwere Eisenschelle mit einer ebenso schweren Kette lag. Unter der Schelle waren alte und neue Krusten zu sehen die zeigten, daß er nicht nur als Kind angekettet wurde, sondern auch jetzt noch ... und so faßte sich Chris ein Herz und trat in den Raum, räusperte sich kurz und sprach leise zu dem kaum älteren, jungen Mann. "Hi ... du bist Eric, nicht wahr ? Ich bin Chris."

Allein bei dem leisen Räuspern erschrak Eric - denn er hatte auf keinen Fall Jemand erwartet und seine Brüder hätte er deutlich gehört, da sie nie leise waren. Er ließ sofort das Buch fallen, rückte zurück an die Wand und hielt seine Hand vor die entstellte Gesichtshälfte. Sicher könnte er sich wehren - aber es war mehr ein Schock, hier von einem Fremden überrascht zu werden und daher wußte er nicht, wie er reagieren sollte.

Chris hätte vieles erwartet, doch sicherlich nicht solch eine Reaktion. Ohne weiter zu überlegen, trat er näher und kniete sich vor die Matratze, ehe er zögerlich lächelnd die Hand des Größeren behutsam in seine nahm, um sie von dem Gesicht wegzuziehen. "Bitte nicht ... ich habe keine Angst vor dir, Eric. Wir sind gleich, siehst du ? Auch ich habe nur noch eine Hälfte des Gesichtes, auch wenn es bei mir erst vor einem Jahr passierte." Der junge Blonde konnte sich nicht helfen - er mochte die unversehrte Gesichtshälfte dieses jungen Mannes und kam noch etwas näher, um sich direkt neben ihn zu setzen.

Alles war so unerwartet, und gerade daß dieser Fremde keine Panik vor ihm hatte, war ungewöhnlich. Als Chris sagte, er sei auch entstellt, blickte Eric vorsichtig in dessen Gesicht, und sah die Augenklappe und die Narben. Nur bei ihm war es auf der anderen Seite und Eric verstand jetzt, warum der Blonde keine Angst vor ihm hatte. „Du solltest gehen ... so weit weg wie du kannst.“ Er sprach leise und senkte wieder seinen Blick. „Du wirst sonst sterben wie deine Schulfreunde.“

"Wir versuchen, sie zu befreien und zu fliehen. Sag, weißt du, wo die Schlüssel sind ? Auch für deine Fessel ? Ich finde es entsetzlich, daß deine Brüder dich so fesseln, das ist grausam. Absolut grausam. Aber das ist es, nicht wahr ? Sie sind grausam, und du bist sanftmütig ... ich sehe es an deinem Blick, du bist nicht so." Chris hielt noch immer die Hand des Größeren in seiner und streichelte sacht über die raue Haut, die zeigte, daß Eric viel harte Arbeit verrichten mußte ... doch dann gab er sich einen Ruck und ließ sie los, legte die Fingerspitzen auf die unversehrte Gesichtshälfte des Halbindianers und streichelte zärtlich über die hohen Wangenknochen zu dessen Lippen. "Und du bist wunderschön, Eric - sicherlich ist eine Seite deines Gesichts durch die Operation anders, aber ich finde das nicht schlimm. Und deine andere Gesichtshälfte ist so hübsch, auch wenn du maskulin bist ... anders als bei deinem Bruder, bei ihm ist alles kalt und hart, er ist scheußlich." Schon bei den Fotos und zuvor, als sie die drei Brüder sahen, fühlte der Blonde etwas in sich erwachen - doch jetzt, als er ihm so nahe war merkte Chris, daß er sich unerwarteterweise langsam in ihn verliebte.

Noch sagte Eric nichts wegen den Worten über die Schlüssel, denn es rauchte in seinem Kopf. Sicher war er nicht dumm, aber das war extrem viel für ihn, denn Chris war so anders. Als die Hand sein Gesicht berührte, zuckte er wieder kurz zusammen ... doch dann fühlte er das sanfte Berühren und er erinnerte sich an die sanften Berührungen seiner Mutter. „Sie sind anders als ich ... aber sie haben immer auf mich aufgepaßt. Und sie haben jeder einen Schlüssel für mich. Die für die Käfige haben sie auch, aber ich habe auch einen, weil ich auch drangehe.“ Denn er kümmerte sich darum, alles zu säubern, den Gefangenen etwas zu trinken und ein wenig Essen zu geben ... oder holte sie heraus, wenn sie zu schwer verletzt waren, oder seine Brüder sie haben wollten. „Ich bin auch grausam ... du solltest flüchten.“ Erst jetzt hob er seine Hand und umfaßte die des Blonden, um sie wegzunehmen, und einen Moment später schob er ihn von sich. „Geh ... sie suchen nach dir, und noch weiteren deiner Schulfreunde.“

"Ja, ich weiß - mich und meinen Freund, sie denken, wir sind Streber. Wir haben deine Brüder gehört, wie sie geredet haben ... sie wissen nicht, daß wir hier sind, und deshalb haben wir Zeit." Chris neigte sich vor und küßte den Größeren sanft auf die Lippen, ehe er sich löste und sich umblickte. Dann fand er einige Werkzeuge, nahm sie und hockte sie zu Eric, um mit ihnen an der Schelle zu hantieren. Nach wenigen Minuten hörte er das erwartete Klicken des Schlosses und nickte, nahm es ab und öffnete vorsichtig die Schelle. "Verdammt ... gehts noch ? Du blutest ... und denen ist es egal."

Der Kuß hatte Eric total überrascht - und er hatte sich nicht dagegen gewehrt, und ihn die ganze Zeit danach noch an seinen Lippen gefühlt. Daß Chris trotz allem hier einfach ein Werkzeug nahm und die Schelle öffnete, war ebenso überraschend und zeigte Eric, daß der Blonde absolut keine Angst vor ihm hatte. „Es tut nicht weh ... ich kenne es schon. Du bringst mich durcheinander, du weißt doch gar nichts über mich. Ich habe schon viele getötet, auch einige deiner Schulfreunde.“ Er sprach es jetzt direkt an, denn eigentlich müßte Chris soviel Angst vor ihm haben wie dessen Klassenkameraden, die unten eingesperrt waren.

"Ja, das habe ich auch gehört - aber ich habe ebenfalls gehört, daß du es getan hast, ehe deine Brüder sich an ihnen vergehen konnten. Wichtig ist, daß du an Andere denkst und auch uns helfen willst." Während er ihm antwortete, nahm Chris ein Taschentuch von der Seite und tupfte sanft über die aufgebrochenen Krusten, ehe er sich wieder neben ihn setzte und ihn ansah. "Und ja, ich weiß nicht sehr viel - erzählst du mir etwas über dich ? Ich heiße Chris und bin Leichtathlet im College, und ich mag gerne schöne Dinge. Schneekugeln, Postkarten, Lesezeichen und so etwas ... oder solche Dinge wie du hier herstellst, du bist begnadet mit Leder." Und das war sein Ernst - die verschiedenen Taschen, Gürtel, Stiefel und anderen Lederartikel waren wunderschön bearbeitet, und gefielen dem Blonden sehr.

„Ich ... ja, ich mache es gern und male vorher die Bilder, die ich dann auf das Leder mache. Meine Brüder verkaufen es dann, damit wir dazuverdienen.“ Eric sprach leise und brachte seine Brüder wieder mit ein, denn auch wenn sie anders als er waren, es gab doch eine Bindung zu ihnen, da er es nicht anders kannte.

Das merkte Chris schnell und seufzte leise, denn er konnte es Eric nicht verdenken. "Ich weiß ... du magst sie, auch wenn sie dich so schlecht behandeln. Ich finde es nur schade, daß du dich hier unten verstecken mußt, während sie offen rumgehen, und dein Talent für sich beanspruchen und dich auch noch einsperren. Würdest du denn hier wegwollen ? Oder zumindest selbst entscheiden können, was du tust ? Ich kann nicht glauben, daß du dich gern so behandeln läßt, sie ... sie erniedrigen dich, Eric." Es tat dem Blonden weh, auch nur daran zu denken und er lehnte sich ein wenig an den Größeren heran, um ein wenig dessen Muskeln zu fühlen und an etwas anderes denken zu können.

„Ich weiß nicht ...“ erwiderte Eric leise, denn er kannte ja nichts anderes und als der Blonde ihn wieder berührte, weil er sich an ihn lehnte, war er wieder verwirrt. „Warum ... warum hast du keine Angst vor mir und findest mich nicht abstoßend ?“ Er fragte nun doch - denn wollte es jetzt schon wissen, weil er nur die Abscheu kannte und er seit der Kindheit gesagt bekommen hatte, daß normale Menschen Angst vor ihm haben würden, und nur seine Familie ihn ansehen konnte.

"Weil du nicht abstoßend bist - dein Zwillingsbruder ist es, zumindest für mich. Sicherlich hat er ein vollständiges und auf seine Art hübsches Gesicht - doch seine Augen sind so kalt und abschätzend, regelrecht verachtend, und sein Inneres ist abscheulich, so wie auch bei eurem älteren Bruder. Du bist so anders, Eric ... und ja ich weiß, du hast den Fehler deines Gesichts, doch den habe ich auch. Und du schreckst doch auch nicht vor mir zurück und findest mich abstoßend, oder ?" Bei der Frage drehte Chris sich zu dem Größeren um und man sah nur zu deutlich daß der Blonde Angst hatte, bei Eric auf Ablehnung zu treffen ... auch wenn er es nicht hoffte.

Es war das erste Mal für Eric, daß andere Menschen die entstellt waren, erwähnt wurden, und offen zu sehen waren. Seine Brüder und sein Vater hatten immer gesagt, daß solche Menschen nie öffentlich zu sehen sein sollten, und das hatte sein Selbstbewußtsein nicht gerade gefördert. „Du hast sogar Freunde ... ich dachte nicht, daß es möglich ist. Und nein, ich finde dich nicht abstoßend, weil du ähnlich bist wie ich.“ Er kannte nur perfekte Gesichter, denn seine Brüder hatten nie Menschen gefangen, die entstellt waren. „Ich bin trotzdem auch grausam ... ich habe viele getötet, und noch mehr ...“ Er hatte auch Sex mit einigen, die schon mißbraucht waren und hatte sehr viele getötet, als es Zeit dafür war.

Doch Chris konnte sich schon denken, was der Größere meinte und lächelte leicht, als er ihm antwortete. "Weil du es nicht anders kennst, Eric. Ganz ehrlich ? Ich kann mir denken, daß deine Brüder die Gefangenen zuerst mißbrauchen und du erst danach randarfst ... und du tötest sie dann auch, nicht wahr ? Und wenn ich mir die ganzen Kühltruhen ansehe, dann verarbeitet ihr sie auch zu Essen. Ich vermute mal, du durftest niemals richtig raus, oder ? Das ist in den Artikeln und den Fotobüchern recht eindeutig und ich bin ehrlich ... ich finde das grausam, alles daran. Und ja, ich habe Freunde - nicht viele, doch sie hielten zu mir, als mir das mit dem Gesicht passierte, und der Rest kann mir gestohlen bleiben, weil es nur hohle Birnen sind." Allein schon der Gedanke ließ Chris leise schnauben, doch dann kam ihm etwas und er lachte leise. "Weißt du eigentlich, daß das bei uns fast wie beim 'Phantom der Oper' ist ? Du heißt ebenfalls Eric, trägst eine Gesichtsmaske und bist nicht nur groß und hübsch, sondern verdammt talentiert. Zum Glück bin ich nicht so eine miese Kuh wie die Christine der Geschichte, auch wenn ich Chris heiße ... ich mag dich wirklich, und ich möchte dir gerne helfen, Eric."

„Ähm ... ja, ich tötete sie, wenn meine Brüder es wollen. Und ja, es ist Menschenfleisch in den Truhen, aber das essen nur meine Brüder.“ Eric antwortete zu dem, was Chris zuerst sagte und er hob den Blick, als der Blonde das Phantom der Oper erwähnte. „Uhm ... ich kenne die Geschichte. Meine Mutter mochte alte Geschichten, Opern und Musicals.“ Er drehte sich kurz weg, öffnete die Holzkiste neben seiner Matratze und holte ein altes Buch heraus, um es Chris zu geben. Es war ein sehr altes Buch von dem Phantom der Oper. „Meine Mutter gab mir deswegen den Namen.“

Als Chris das Buch vorsichtig in die Hand nahm, strichen seine Finger unwillkürlich über den schönen, sichtbar benutzten Einband und er lächelte, als er es kurz aufschlug und dann nickte. "Es paßt auch zu dir, Eric. Und ganz ehrlich ? Ich denke, daß deine Brüder auch deshalb so seltsam sind, es ist nicht gut, wenn man Menschenfleisch ißt - man wird davon langsam verrückt, vor allem wenn man das Hirn ißt. Du ißt dann Wild, oder ? Die Wälder hier sind sehr groß und schön, und auch das Essen in dem Motel war mit Wild gekocht. Ganz ehrlich, Großer ... ich mag dich immer mehr, weißt du das ? Darf ich dich nochmal küssen ? Es war schön und ich möchte austesten, ob es noch schöner werden kann." Natürlich wußte der schlankere Blonde, daß er ein wenig forsch war - doch er konnte sich nicht helfen, ihm gefielen die schönen, schmalen, sanftgeschwungenen Lippen Erics und er hoffte, daß er durfte.

„Ja, Wild ... und ähm ...“ Es war noch immer ungewohnt so gemocht zu werden, und Chris wollte ihn sogar erneut küssen. „Wenn du möchtest ...“ wisperte Eric, denn er widersprach nicht, da er es auch nicht gewöhnt war. Und ganz tief in ihm hatte er den ersten Kuß nicht vergessen, und er wollte es nochmal fühlen.

Natürlich bemerkte Chris, daß der Größere niemals richtig widersprechen würde ... doch der kurze, hoffnungsvolle Blick genügte ihm um zu wissen, daß er Eric zu nichts zwang. Also richtete sich der schlankere Blonde wieder leicht auf und kniete zwischen die Beine Erics, streichelte mit seinen Händen durch die hinternlangen, schwarzen und weichen Haarsträhnen, lächelte, als er die leichten Wellen fühlte und neigte sich näher, um ihn erneut zu küssen. Es fühlte sich einfach nur wunderbar an und Chris stöhnte unwillkürlich leise dabei auf, kam noch näher und schmiegte sich nun völlig an die stärkeren Muskeln Erics, ehe er sacht über die Lippen Erics leckte und um Einlaß bat.

Ein Lecken, das Eric nicht kannte, und er zögerte kurz und öffnete seine Lippen. Unbewußt legten sich seine Arme um den Blonden, und er fühlte dessen warmen Körper an seinem. Doch als dessen Zunge bei dem Kuß in seinen Mund drang, erschrak er nun doch und löste den Kuß ein wenig. Das kannte er nicht - denn gerade Küsse waren ihm eher fremd, auch wenn seine Brüder sich oft küßten. Sie bissen sich aber eher in die Lippen, statt die Zunge zu nutzen.

"Schhh ... das ist nur, um einen Kuß zu vertiefen, aber es nicht nötig. Du schmeckst einfach nur gut, weißt du das ? Ich würde dich gern noch einmal küssen, diesmal auch nur die Lippen, versprochen." Chris lächelte aufmunternd und hoffte, daß der Größere es ihm erlaubte ... doch dessen Arme, die um ihn lagen, fühlten sich sehr gut an und der Blonde kuschelte sich noch näher, um sanft über die Wangen und das Kinn Erics zu küssen.

Auch etwas, das Eric nicht kannte ... nur von seiner Mutter, die ihm aus Liebe immer auf das entstellte Gesicht küßte, wenn sie ihm gute Nacht sagte. Unbewußt zog er ihn näher, drehte sein Gesicht ein wenig und so berührten sich wieder ihre Lippen.

Ein Kuß, den Chris nur zu gerne erwiderte und sich nun eng an den Größeren heranschmiegte, da er es so genoß. Er konnte es sich nicht erklären, doch er verliebte sich Hals über Kopf in Eric - und er hinterfragte es nicht, sondern kostete diesen Moment aus, da die Realität sicherlich bald wieder all ihre Aufmerksamkeit fordern würde. Ein wenig weiter von ihnen entfernt horchte Blair kurz auf, während Kirk den Schlüssel probierte, der an der Wand außer Reichweite der Gefangenen gehangen hatte ... bisher paßte er nirgends und Blair wurde das Gefühl nicht los, daß es nur eine Attrappe war, um die Gefangenen zu quälen. Doch einige Geräusche ließen ihn aufhorchen und er schlich zurück, ehe erstaunt innehielt und für einen Moment die Szene vor sich betrachtete. Chris küßte diesen dritten Bruder, der ihn eng an sich hielt - ein wunderschönes Bild und der große Footballer zog sich wieder zurück, kam zu Kirk und seufzte leise, als er sah, daß dieser keinen Erfolg hatte. "Ich denke, das ist nur ne Attrappe - und Chris hat, so wie es aussieht, seine große Liebe gefunden." Es war leise genug, daß die Anderen es nicht hörten und Blair zog den schlankeren Braunhaarigen kurz hoch, um ihm leise ins Ohr zu wispern. "Ist zwar total unpassend, aber ich würde dich auch gern küssen ... jaja, ich weiß, zuerst die Leute hier rausbringen."

Kirk kuckte etwas verblüfft und lächelte einen Moment später. „Dann war es doch im Bus passiert, weil du mich angekuckt hast, hm ?“ Er ahnte es nun wirklich und drehte seinen Kopf. „Und ja, wir müssen sie zuerst hier rausholen.“ Und Chris mußte auch etwas zu sich kommen ... aber Kirk wußte, daß er sehr emotional war und auch die Freundschaft zu den Freunden, die seitdem das Gesicht von Chris entstellt wurde blieben, war sehr tief.

Im ersten Moment wußte Blair nicht, wovon Kirk redete - doch dann wurde er leicht rot auf seinen Wangen, als ihm kam, auf was dieser anspielte. "Äh ... jep. Wenn sie mich blies, mußte ich immer an etwas anderes denken, um überhaupt steif zu werden - es war nie gut. Und als du dich so umgesehen hast, das war so sexy - ich konnte nicht anders, als zu kommen. Und ja, du hast recht, wir müssen die Anderen rauskriegen, frägt sich nur wie ... wir suchen am Besten, vielleicht finden wir ja doch noch einen Schlüssel." Dann begann er mit Kirk die anderen Zimmer zu durchsuchen und seufzte innerlich, denn so gut wie alle Räume waren Vorratskammern für das eine oder andere, oder mit Kühltruhen vollgestopft.

 

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