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Ziret und Vyrnion 03
 

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Seit diesem Morgen waren einige Wochen vergangen und Ziret lächelte kurz, ehe er in Kampfstellung ging und seine Äxte hob. Sie trainierten immer wieder zusammen und es tat dem jungen Kampfengel mehr als nur gut, daß er sich hier mit Vyrnion ein wenig austoben konnte. Sie verbrachten auch immer wieder einmal Zeit zusammen und teilten auch hin und wieder die Felle - obwohl sie sich auch ihre Freiheiten ließen und anderen Interessen nachgingen. Doch das hier war für sie beide entspannend und sie brauchten es auch, um ihre Fähigkeiten zu schärfen und ihre Energie loszuwerden, so daß Ziret breit grinste, als sie wieder aufeinander losgingen und ihre Waffen aufeinandertrafen.

Vyrnion ging auch jetzt darauf ein. Er hatte zwar keine Waffe, aber er nutzte die harten Panzer, die er aus seinen Schuppen formen konnte ... und so hatte er auch Kampfstachel an den Armen, Beinen und an seinem Schweif. So konnte Vyr die Hiebe gut abblocken und grollte dunkel, und auch seine Augen schimmerten im Kampf auf. Er wußte, daß es Training und Austoben war... aber dabei ließen sie beide deutlich ihre Kraft und Kampfart durchklingen. Sie brauchten es beide, sich abzureagieren, und Vyrnion blockte gekonnt den Hieb mit der einen Axt ab, und schlug mit der freien Hand zu Ziret.

Und dieser blockte die langen, scharfen Krallen mit der flachen Seite seiner Axt, während er mit der Anderen wieder ausholte. So ging es noch eine Weile hin und her, ehe Ziret die Waffen senkte und kurz aufschnaufte. "Machen wir Pause ? Wir sind schon seit einigen Stunden dabei, und könnten beide etwas zu essen brauchen."

„Klingt gut, und wir haben genug Energie weg. Jetzt ist etwas zu Essen gut.“ Vyrnion formte nun auch seine Kampfschuppen weg, packte Ziret dann am Nacken, und holte sich noch einen leidenschaftlichen Kuß. Diesmal würden sie wirklich erst etwas essen, und sich erst später in den Fellen austoben.

Als ihn Vyr packte und küßte, gab Ziret sofort nach und stöhnte sanft an die Lippen des Vampirgottes, denn er mochte es sehr, wenn dieser seine dominante Seite zeigte. So wie er es auch mochte, wenn sie kämpften oder redeten ... oder Vyr sich ein wenig seines Blutes holte. Und deshalb legte Ziret nach ihrem Kuß seinen Kopf etwas zur Seite und entblößte seinen Hals, damit der Schwarzhaarige nur noch zubeißen mußte, um etwas Blut zu erhaschen.

Und das tat Vyr auch, denn er wußte, daß er durfte, daß Ziret es auch genoß und wußte, daß er es brauchte. Nach dem Biß trank er einige tiefe Schlucke und leckte danach wieder über die Wunde, damit sie noch schneller heilen konnte. „Hmmm ... nach dem Kämpfen oder nach dem Sex schmeckst du immer am Besten.“

Das ließ den jungen Kampfengel schmunzeln und er küßte Vyr noch kurz, ehe er ihm verschmitzt antwortete. "Weil ich da immer mit Glückshormonen vollgepumpt bin, das weißt du doch, hm ?" Denn es war wirklich so, daß er ihr Training und auch den Sex mehr als nur genoß. "Schon eine Ahnung, was du noch essen möchtest ? Irgendeine Vorliebe ?"

Vyr grinste sacht, und antwortete ein leises „Mal sehen - und vielleicht verwöhne ich dich diesmal wieder.“ Denn er wurde von Ziret oft verwöhnt, aber gab es auch gern zurück - denn er fühlte sich sehr zu ihm hingezogen.

So wie auch der junge Kampfengel sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlte. Ziret mochte die Unabhängigkeit des Vampirgottes ebenso wie die Tatsache, daß sie immer wieder die Felle und Zärtlichkeiten teilten. Doch noch hatte er es nicht angesprochen und lächelte nur, ehe er kurz nickte. "Dann lassen wir uns von meiner Küche überraschen - es wird sicherlich schmecken, hm ? Und ich würde mich freuen, wenn du ... also ... das, was wir das letzte Mal getan haben, war verdammt gut."

„So, so ... hmmmm, dann mal kucken.“ murmelte Vyrnion, und sein Schweif wanderte zu dem sexy Hintern des Blonden, und streichelte darüber. Er hatte beim letzten Mal zum ersten Mal seinen Schweif mitgenutzt, und das war im Grunde ein heißer Zweierdreier gewesen. „Aber erstmal was essen, dann ist genug Energie zum wieder austoben da.“

Als ihn der junge Vampirgott streichelte, errötete Ziret kurz - doch dann schmunzelte er, streichelte einen Moment zum Schweifansatz Vyrs und darüber, während er kurz in die Küche sendete. "Sie richten das Essen in meinen Gemächern her, dann können wir uns kurz runterduschen, ja ?" Denn beim Kämpfen hatten sie sich immer wieder leicht verletzt - und auch wenn die Wunden natürlich durch die Selbstheilung wieder verheilt waren, klebte das Blut und der Schweiß auf ihrer Haut.

„Natürlich, und gern.“ Mehr antwortete der Blutgott nicht, und er ging mit Ziret in den großen Bade- und Duschraum, damit sie sich säubern konnten. Ob sie es da aushielten, nicht übereinander herzufallen, das würde sich noch zeigen ... aber eigentlich hatten sie beide reichlich Hunger, und zwischen den Kämpfen auch schon einmal einen Fellkampf gehabt, denn den hatten sie gebraucht. „Hast du eigentlich schon etwas von Sohat gehört ? Ich weiß, du hättest es mir sicher schon gesagt aber du weißt, daß ich einfach immer wieder fragen muß.“

"Das weiß ich doch und ich bin dir deshalb nicht böse, ich kanns verstehen. Und nein, ich ... warte mal." Just in diesem Augenblick hörte Ziret die ihm so bekannte Stimme in seinen Gedanken und er schmunzelte, antwortete Sohat kurz und beendete die Gedankenverbindung wieder. "Wenn man von ihm spricht. Gerade habe ich von ihm ein Senden erhalten, wir treffen uns nach dem Essen gleich mit ihm, wenn es dir recht ist."

Als Vyrnion das hörte, antwortete er natürlich gleich. „Sicher ist es mir recht, ich warte schon so lange darauf. Ich hoffe, er hat wirklich etwas herausgefunden, und kann helfen.“ Man sah ihm an, wie sehr er sich darüber freute, etwas von Sohat zu hören ... und er zog Ziret nun mit sich mit, damit sie wirklich rasch duschen und danach essen konnten.

 

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Nicht ganz eine Stunde später verschloß Ziret den breiten Ledergürtel, der seinen Kampfrock hielt und lächelte, als er Vyr dabei beobachtete, wie auch dieser sich anzog. "Gleich sind wir bei ihm - ich bin schon gespannt und hoffe für dich, daß Sohat etwas herausfinden konnte."

„Frag mal - ich hoffe auch, er hat etwas herausfinden können. Ich denke aber ja - du hast viel von ihm erzählt, und ich habe auch sonst einiges über Sohat erfahren. Nur gesehen hatte ich ihn bisher noch nicht.“ Vyr war auch in seinen Kampfrock geschlüpft, den er von Ziret bekommen hatte. Er war gut an ihn angepaßt, und paßte sich auch gut an, wenn er sich in seine Kampfpanzerung wechselte.

Währenddessen zog der junge Oberengel noch ein Lederhemd über und band sich die langen Seitensträhnen seiner blonden Mähne am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz, ehe er leicht nickte und in seine Lederstiefel schlüpfte. "Wenn Jemand etwas herausfinden konnte, dann er - und ich bin wirklich schon gespannt. Und mach dir keine Gedanken, er ist total nett und hilft gerne." Dann waren sie fertig und Ziret öffnete einen Riß in das Büro Sohats, schritt hindurch und grinste, als der schlankere Zeitdrachenträger aufstand und ihn lachend umarmte. Dann löste sich Ziret wieder von ihm und schloß den Riß hinter Vyrnion, während Sohat ihn sich genießend betrachtete und ihn dann ebenfalls kurz zur Begrüßung umarmte. ##Es ist mir eine Freude, dich kennenzulernen, Vyrnion ... auch wenn die Umstände nicht die Schönsten sind, freue ich mich dennoch. Dein Vater sprach oft von dir, und wollte dich mir eigentlich bei dem nächsten Treffen des Pantheons vorstellen.## Sohat ließ in seinen Gedanken mitschwingen, daß auch er um Vyrs Vater trauerte, da er gut mit ihm befreundet war und ebenso die sachte Freude, Vyr endlich kennenlernen zu können.

##Ebenso - und Vater hatte auch schon gesagt, daß ich bald mitkommen soll, um dich kennenzulernen, weil wohl fast jedes hohe Wesen dich kennt. Ich vermisse alle meiner Art, und Vater und meinen Bruder natürlich. Ich hoffe, du kannst etwas herausfinden.## Man fühlte, daß er sich schon über das Kennenlernen freute ... aber mehr empfand er Trauer über alles, das passiert war mit, und auch den Haß für den Feind, den er noch nicht kannte.

Das ließ Sohat leise seufzen und er nickte, ehe er seine Gäste zu der gemütlichen Sofagruppe führte, die in seinen Gemächern stand. ##Setzt euch doch, ja ? Und ja, du hast völlig recht, mein Junge ... so gut wie alle kennen mich, und das ist auch gut so. Denn ich bin oft neutral und versuche zu helfen, und das tue ich auch bei dir. Mein Gefährte Sarius und ich haben lange gegrübelt, wer hinter diesem Anschlag stecken könnte ... er ist auch gleich hier, damit wir reden können. Doch zuvor möchte ich dich fragen, ob du etwas brauchst, mein Junge ? Ich weiß, daß Ziret dir hilft, aber falls du noch mehr brauchst, sag es ruhig, ich helfe dir.## Es war ein liebevoll gemeinter Vorschlag, da Sohat gerne half und es auch konnte - und er tat es auch nicht aus Berechnung, sondern weil es seine Natur war, und er sich um Vyrnion sorgte.  

Der junge Vampirgott setzte sich und entspannte sich auch gleich, denn hier war natürlich nichts, das ihn bedrohen könnte. ##Nun - das, was ich am Liebsten hätte, das kannst du mir nicht mehr geben.## Es war seine Welt und sein Volk - aber es war auch wirklich nicht böse gemeint, zeigte aber gleich, wie sehr er alles vermißte. ##Ich werde noch darüber nachdenken, was ich brauche, mein Kopf ist da noch nicht so weit. Außer, daß ich noch immer hoffe, daß ich mich rächen kann.## In ihm schwelte noch immer der Wunsch danach, denn es hatte wirklich keinen Grund gegeben, um sein Volk und sein Sonnensystem zu vernichten.

Das ließ Sohat leise aufseufzen und er nickte, ehe er sich ernster werdend näherneigte und einen Vorschlag unterbreitete. ##Ich weiß, daß ich dir deine Welt nicht mehr zurückgeben kann - doch etwas, das vielleicht dem nahekommt: Mein Gefährte kann dir eine neue Welt erschaffen und ich habe die Möglichkeiten, aus deinen Samenzellen neue Wesen deines Volkes wiederzuerschaffen ... wenn du es wünschst. Es wäre mir eine Ehre und auch ein Anliegen, damit deine Rasse auch weiterhin erhalten wird, und nicht völlig ausstirbt. Du hast bestimmt schon davon gehört, daß ich aussterbende Rassen rette und erhalte ... und dieses Angebot möchte ich auch dir machen und ich hoffe, du erlaubst es mir, Vyrnion. Sarius ist gleich bei uns, und dann können wir auf die Angelegenheit mit dem Anschlag näher eingehen.##

Das war wirklich überraschend und es brauchte einen Moment, bis Vyrnion alles genau begriff. ##Ich denke, da kann ich unmöglich Nein sagen. Wenn alles geklärt ist, dann gebe ich sozusagen meine Gene. Ich werde auch ihr Anführer werden.## Er antwortete mit großer Dankbarkeit, und man fühlte die Erleichterung. Doch dann blickte er auf, als sich ein Riß öffnete und Sarius auftauchte. Kaum war er eingetreten, verschwand der Riß und der ehemalige Oberengel lächelte warm. ##Ich brauchte etwas länger als ich dachte, aber nun bin ich da. Hallo, Ziret - und ich freue mich, dich kennenzulernen, Vyrnion. Und mein Beileid.## Auch ihn hatte das mitgenommen, und er setzte sich dann neben seinen Liebsten.

Als sein Gefährte sich neben ihn setzte, hauchte Sohat einen sanften Kuß auf dessen Wange, ehe er Vyr antwortete. ##Natürlich wirst du ihr Anführer, mein Junge - schließlich mußt du sie alle anlernen. Und danke, Ziret, daß du ihm bisher geholfen hast ... auch wenn ich sehen kann, daß du es gerne getan hast.## Der junge Kampfengel errötete leicht unter dem Kompliment und nickte nur, ehe er sich und Vyr ein wenig Sinfi einschenkte. ##Kommen wir am Besten gleich zur Sache, mein Herz - fängst du an ?## Mit den Gedanken wurde Sohat wieder ernster, da es um die Hintergründe des Anschlags ging ... und was sie darüber herausgefunden hatten.

Sarius nickte sacht. ##Ja, ich fange an. Wir haben beide reichlich überlegt und uns auch sacht umgehört, aber wirklich viel haben wir nicht erfahren. Bis das Fehlen von Jemand aufgefallen ist, der sich die letzten Jahrhunderte immer überraschend ruhig verhalten hat. Aber er war regelmäßig im Dragon, und nun gar nicht mehr. Und mit ihm war etwas mit deinem Vater ... es war so gut wie vergessen, und ich war zu der Zeit sogar noch jung - dazu kann Sohat wohl am Meisten sagen, denn sein Gedächtnis ist da deutlich größer als meins. Es geht um den Dämon Gortan.## Sarius blickte seinen Schatz an, denn er wußte zwar grob etwas, aber Sohat würde noch alles genau wissen, wenn er an diesen Dämon dachte.

Jener seufzte leise und nickte, ehe er die Hand seines Liebsten nahm und dann zu Vyrnion blickte. ##Gortan war ein Dämon, der sehr eitel war - und er verliebte sich in deinen Vater, Vyrnion. Sie waren damals beide noch sehr jung und das Gesetz, das es erlaubt einen Gefährten zu fordern, war noch sehr neu. Gortan verstand es so, daß er nun einfach deinen Vater als Gefährten fordern konnte, und dein Vater gehorchen und zustimmen müsse - doch Ijorn weigerte sich und erklärte ihm das Gesetz vor dem Pantheon haarklein, blamierte ihn so bis auf die Knochen und sorgte dafür, daß Gortan für eine sehr, sehr lange Zeit das Gespött der anderen hohen Wesen war. Er hat es Ijorn niemals verziehen und sann auf Rache. Ich sorgte dafür, daß damals alle noch verbliebenen Sonnensystemzerstörer gefangen und versteckt wurden ... doch Gortan schien noch einen gefunden und verborgen zu haben, um damit seine Rache auszuüben. Es scheint so, daß er auf den Tag der Feier wartete, vor Ijorn auftauchte und ihn zusehen ließ, wie der Sonnensystemzerstörer sich aktivierte ... und leider hatte Gortan deshalb einige Augenblicke, um das Entsetzen in den Augen deines Vaters  zu sehen, ehe das Wesen explodierte und sie alle tötete. Aber für dich war es ein großes Glück, Vyrnion - denn so konntest du durch einen zufälligen Riß in Zirets Welt gelangen, und überleben.## Man hörte nur zu gut in den Gedanken des Zeitdrachenträgers, wie leid ihm das alles tat und wie sehr ihn das Unglück schmerzte, das durch den verletzten Stolz des alten Dämons entstanden war ... und Sohat seufzte leise, als er die Gedanken versiegen ließ und Kraft aus der Nähe seines Gefährten zog. Ziret hingegen war sprachlos und schluckte schwer, ehe er die Augen schloß und leise seufzte.

Bei Vyrnion sah man das wütende Leuchten in den Augen ... aber er unterdrückte es soweit er konnte, und fauchte dann doch etwas lauter. ##Vater sendete mir in letzter Sekunde, ich soll einen Riß öffnen ... er zwang mich damit fast und ich tat es so knapp, daß ich etwas von der Explosion abbekam. Ich danke es meinem Vater, aber ich bin wütend, daß der Täter nicht herausgefordert werden kann. Ich weiß, Rache ist nicht gut - aber wegen der gewaltigen Tat konnte ich es nicht unterdrücken.## Und diese Rache wurde ihm genommen da sich dieser Dämon sich mitopferte, nur damit er den Blick des Mannes sehen konnte, den er einmal hatte haben wollen.

##Ich weiß, daß es schwer ist, mein Junge - es gibt für dich keine Möglichkeit der Rache, da Gortan auch keine Verwandten mehr hat. Ich hoffe, daß die Erschaffung einer neuen Welt und auch neuen Abkömmlingen deinen Durst auf Rache stillen und in eine bessere Richtung lenken kann, Vyrnion ... denn gerade an Gortan konnte man sehr gut sehen, wie schädlich es ist, einen Rachewunsch so lange in sich zu hegen und zu nähren. Ich werde deinen Fall auf dem nächsten Treffen des Pantheons vortragen - und ich werde noch einmal ausdrücklich verlangen, daß Fehden und solche Fälle offen vorgebracht werden sollen, damit so etwas nie wieder passiert. Nur für die Rache eines geschmähten Mannes starb eine ganze Rasse mit ihrer Welt ... so etwas ist unverzeihlich, und soll nicht mehr stattfinden.## Auch wenn sich Sohat oft heraushielt und neutral blieb, hier konnte er es nicht tun - und er wußte, daß er die Zustimmung sehr vieler Mitglieder bekommen würde, da gerade solch schwelende Fehden oft genug zu großen Unglücken führten, die man vermeiden konnte.

##Ich hätte mich, wenn er noch leben würde, nur an ihm gerächt. Ich wurde gut erzogen und ich weiß ja nun, was es bedeutet, solch eine gewaltige Rache an den Verwandten und dem Volk zu üben. Ich hab nur die Wut auf Gortan ... ich bin aber nicht nur wütend, ich bin sehr dankbar, daß ihr es aufklären konntet, und noch diese neue Regel in den großen Rat mit einbringt.## Vyrnion hatte wirklich nur die Wut, daß er sich an diesem Dämon nicht rächen konnte.

Etwas, das Ziret gut verstand und er drückte kurz die Hand Vyrs, während Sohat leise seufzte und dann nickte. ##Auch ich kann dich gut verstehen ... doch zumindest kannst du nun ein Gesetz bestärken, das es schon lange brauchte. Auf diese Weise werden viele Rassen geschützt, die bisher ohne Schutz waren, und das ist gut so.##

##Ich denke auch, daß es nun endlich durchgesetzt wird.## Sarius war sich da recht sicher, und Vyrnion nickte sacht. ##Ich werde dort auch erscheinen und vorsprechen - ich denke, das verstärkt es noch mehr.## Er wollte es so noch unterstützen, denn daß so etwas wieder passierte, wollte er gern verhindern.

##Natürlich bist du dabei und kannst das Anliegen vorbringen - gerade, wenn du es vorbringst, wird es noch einen größeren Eindruck machen und ich kann genug Mitglieder dazu bringen, dich und das Anliegen zu unterstützen. Gerade, weil du ein solches Unglück erleiden mußtest, da die Abstimmung über das Gesetz bisher immer vertagt wurde ... es ist das beste Mittel, endlich eine positive Entscheidung hervorzuführen.## Dessen war sich Sohat sicher und er lächelte sanft, als er Vyr leise fragte. ##Wegen der Genproben ... könnten wir das vielleicht bald erledigen ? Ich bin ruhiger wenn ich weiß, daß deine Rasse sicher gespeichert ist, und nicht mehr aussterben kann. Bitte verzeih, daß ich dich nochmal darum bitte, mein Junge ... es ist mein Wesen, ich beschütze und rette, was ich kann.##

Jetzt lächelte Vyrnion zum ersten Mal wirklich breit, und er nickte. ##Ich denke, das wird kein Problem werden. Ein Fellkampf ist noch offen und ich denke, da kommt genug zum Züchten herbei ... und was Blut, Haare und Schuppen für Gene angeht, ich habe damit kein Problem, es jetzt zu geben.##

##Ich danke dir.## Sohat war wirklich dankbar, stand auf und holte aus einem Riß diverse Geräte und Glasbehälter, um dann vorsichtig die einzelnen Gewebe- und Blut-, Speichel- und Haarproben zu nehmen, und dann durch einen weiteren Riß in sein Labor zu geben. Dann umarmte er Vyrnion herzlich und hauchte ihm einen kurzen Kuß auf die Wange, ehe er sich leise schmunzelnd wieder setzte. ##Ich werde Ziret  noch einige Becher für die Samenproben mitgeben - sie sind dann zeitversiegelt, also könnt ihr euch auch Zeit mit dem Füllen lassen. Und noch einmal danke, Vyrnion.##

##Ich habe zu danken ... an jeden von euch und auch schon vorab, daß ich wieder eine Heimat bekommen kann. Aber darauf warte ich bis nach dem großen Treffen.## Vyrnion war wirklich zutiefst dankbar, und das sah man ihm deutlich an. Ein wenig Zeit würden sie hier sicher jetzt noch verbringen, denn er wollte nicht gleich wieder verschwinden. ##Und ja, bei dem lassen wir uns sicher genug Zeit.##

Das ließ alle Anwesenden schmunzeln und Sohat lächelte, als er ihnen noch eine Nachspeise aus der Küche des Dragon holte. Es war immer wieder schön, mit den jungen Vertretern des Pantheons zu reden und der Zeitdrachenträger pflegte sehr viel Freundschaften ... und er freute sich, nun eine weitere Freundschaft hinzufügen zu können.

 

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